Ist es Taktik oder schwinden die Kräfte nun tatsächlich? Pollantens Spielertrainer Christian Rackl konnte bei Redaktionsschluss noch nicht genau sagen, ob er und sein Co-Trainer Franz Pfahler am Sonntagabend auflaufen. „Eine Muskelgeschichte und Hüftprobleme“ brachen im Relegationshammer gegen Oberwiesenacker bei den zwei Alpha-Spielern auf. 7:3 hieß es am Ende für Pollanten.
Ein gefährliches Ergebnis, denn drei Tore zu bekommen, kann in der Relegation auch das schnelle Aus bedeuten. „Es wundert mich auch, denn die Defensive war in dieser Saison eigentlich unsere Stärke“, analysiert Rackl. Drei individuelle Fehler gingen den Gegentoren voraus. „Das dritte geht ganz klar auf mein Konto. Das ist gefährlich, denn normalerweise können solche Eier Spiele entscheiden“, mahnt Rackl.
Doch dank der fulminanten Offensive mit den Goalgettern Martin Hirschberger und Christian Moosburger, die zwei und drei Treffer erzielten, und dank eines Spielertrainers Rackl, „der immer dort spielt, wo grad keiner ist“, schoss man vorne eben vier mehr als man sich hinten einfing. Fußball ist eben manchmal auch nur Mathematik.
Mit einem anderen Schulfach befasst sich momentan Realschullehrer Christian Lehmeyer. Der Trainer des A-Klassisten SC Oberölsbach muss vor dem Spiel des Jahres die Abschlussprüfungen seiner zehnten Klasse korrigieren. Die Berchinger Schüler konnten wählen zwischen Erörterung und Textanalyse. Derweil analysiert und erörtert Lehmeyer, wer die Lücke im defensiven Mittelfeld des SC Oberölsbach schließt. Die Doppelsechser Ralf Kobras (grippaler Infekt) und André Girschick (Augen-Laser-Behandlung) haben sich abgemeldet. Dafür ist wohl Max Jaksche fit, der beim 2:0 gegen den ASC Sengenthal fünf Minuten Einsatzzeit bekam. Auch er lag flach mit einem grippalen Infekt.