2024-05-16T14:13:28.083Z

Totopokal
Die Sorghofer (rote Trikots) haben derzeit mit argen Verletzungssorgen zu kämpfen. Foto: Willi Ertl
Die Sorghofer (rote Trikots) haben derzeit mit argen Verletzungssorgen zu kämpfen. Foto: Willi Ertl

Pokalhalbfinale: Sorghof empfängt Kulmain

Hausherren sehen sich als Außenseiter +++ Ligaerhalt hat absolute Priorität +++ Einnahmen werden zugunsten der Hilfsaktion des tödlich verunglückten Frantisek Malers gespendet

In der Toto-Pokal-Halbfinalpartie ermitteln der SV Sorghof und der SV Kulmain am Freitag (Anstoß: 18.15 Uhr) den Endspielgegner für den FV Vilseck, der sich bereits für das Finale am 14. Mai qualifiziert hat. Für den Gastgeber, der den Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern hat, kommt die Doppelbelastung zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
In der Bezirksliga endete die Positivserie der Sorghofer mit der äußerst unglücklichen 1:2-Niederlage in Plößberg. Der großartige Einsatz des Teams blieb unbelohnt und hat seine Spuren hinterlassen. Das Verletztenlager hat sich um mindestens zwei Akteure vergrößert. Sowohl Hans-Ludwig Götz (Zerrung) als auch Andreas Weihermüller (Mittelfussprellung) drohen für die verbleibenden Spiele zum Saisonfinale auszufallen. Zudem steht Uwe Schiegerl für die Freitag-Partie nicht zur Verfügung.

SV-Coach Gerhard Greß muss deshalb aus der Not eine Tugend machen und wird mindestens vier Spieler aus der Reserve in die Erste berufen. Dazu wird auch Neuzugang Max Ritter sein Debüt im Tor der ersten Mannschaft geben. Greß gibt den Ligaspielen die klare Priorität und wird alle angeschlagenen Spieler aus dem Kader der Ersten nicht auflaufen lassen. Der SV Kulmain hat in der Liga einen tollen Lauf und trotz ähnlich personeller Probleme Sieg um Sieg eingefahren. Acht Siege aus zehn Partien sprechen Bände über die derzeitige Verfassung der Stiftländer, die vor Selbstvertrauen strotzen. Unter diesen Voraussetzungen geht die kombinierte Elf der Hausherren als Außenseiter in die Halbfinalbegegnung.

Beide Vereine haben sich darauf verständigt, das Toto-Pokalspiel als Benefizspiel zugunsten des am 12. April bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Fußballers Frantisek Malers zu gestalten. Der gesamte Erlös aus diesem Halbfinalspiel geht an die Hilfsaktion zugunsten der kleinen Tochter Nina-Valentyna. Malers stand zuletzt im Tor der SpVgg SV Weiden und wollte zum SV Kulmain wechseln, wo er bereits seit einigen Wochen mittrainierte. Die Fußballer beider Vereine mitsamt der Schiedsrichter setzen damit ein Zeichen der Solidaridät.
Aufrufe: 08.5.2014, 14:00 Uhr
Willi Ertl/vemAutor