
Da der bisherige U23-Trainer des SV Wacker, Christian Wimmer (28), nun also als Co-Trainer zu den Profis aufgerückt ist, übernimmt ein neuer Mann das Projekt "Klassenerhalt in der Bayernliga Süd". Das Coaching der zweiten Mannschaft, die in den letzten Jahren stets Top-Platzierungen abgeliefert hatte, hat am Montag Günter Heberle übernommen. Der 40-Jährige - ehemals aktiv in der 2. Bundesliga bei den Stuttgarter Kickers und dem 1. FC Schweinfurt 05, sowie zu Beginn seiner Karrriere für zwei Jahre beim SV Wacker in der Bayernliga - wird dem Team am heutigen Montagabend vorgestellt, anschließend leitet der Ex-Coach des SV Kirchanschöring die erste Trainingseinheit. Der in Kiel geborene aber in Bayern aufgewachsene Günter Heberle trainierte die Kicker nahe der österreichischen Grenze in den letzten sechs Jahren - mit halbjähriger Unterbrechung - und führte den SVK 2011 aus der Bezirksoberliga Oberbayern in die Landesliga Süd, ehe er sein Amt im Juni diesen Jahres aufgrund fehlender, personeller Perspektiven zur Verfügung stellte. Nun also trainiert die Wacker-U23 am Montagabend erstmals unter Heberle, in den letzten Wochen fand das Training gemeinsam mit der Drittliga-Mannschaft statt. Die durchaus anspruchsvolle Pokalaufgabe beim SV Heimstetten will der SV Wacker dem Vernehmen nach mit seiner Top-Formation bestreiten.
Der SV Wacker Burghausen hat unter seinem neuen Trainer Uwe Wolf den Negativtrend stoppen können. Auf den 1:3-Derbysieg bei der SpVgg Unterhaching folgte am Samstag daheim ein 2:2 gegen den Drittliga-Spitzenreiter FC Heidenheim. Burghausen führte mit 1:0, geriet mit 1:2 in Rückstand und schaffte in der Schlussminute durch Florian Pflügler noch den 2:2-Ausgleich. Nun heißt es nach Heidenheim auch gegen Heimstetten zu bestehen. Wolf hat den Gegner ebenfalls beobachtet und weiß: "Es wäre fahrlässig, wenn wir uns über den Gegner nicht informiert hätten." Welche Schlüsse Wolf gezogen hat, verrät er allerdings nicht, auch bezüglich der Personalentscheidungen lässt sich der Coach nicht in die Karten schauen. "Sicher ist, wir werden den SV Heimstetten nicht nach der Platzierung in der Liga bewerten. Pokal ist Pokal, da zählt nicht, was eine Mannschaft in der Liga geholt hat", so Wacker-Coach Wolf. In der Liga läuft es für beide Klubs nicht nach Wunsch. Der SV Heimstetten ist weiterhin nur Drittletzter und nimmt damit einen Regionalliga-Abstiegsplatz ein.
Der Pokal hat aber bekanntlich eigene Gesetze und da will Heimstetten nun für nicht weniger als eine Sensation sorgen: "Wir sind natürlich der Underdog. Aber wir werden alles dafür tun, das Unmögliche zu schaffen", schickt Rainer Elfinger, Trainer der Gastgeber, voraus. Elfinger hat den Gegner extra am vorletzten Wochenende beim Drittliga-Derby in Unterhaching unter die Lupe genommen und will nun seine Schlüsse daraus ziehen. "Burghausen befindet sich nach dem Trainerwechsel eindeutig im Aufwind. Vor allem spielt Youssef Mokhtari wieder. Den müssen wir versuchen, in den Griff zu kriegen. Wir werden auf jeden Fall mit der bestmöglichen Aufstellung antreten", so das Rezept von Elfinger, der weiter auf den langzeitverletzten Torjäger Marco Bläser verzichten muss. Dafür ist Stürmer Thomas Karg wieder fit. Vorerst nicht mehr für den SV Heimstetten wird Innenverteidiger Quirin Löppert spielen. Der möchte beruflich ins Trainerfach wechseln und hat die Möglichkeit beim FC Bayern München als Konditionstrainer bei der U17 zu arbeiten. Da sich die Trainingstermine mit denen des SV Heimstetten überschneiden, kann der 26-Jährige nicht mehr trainieren. Löppert soll noch ein Abschiedsspiel bekommen, anschließend wird der Vertrag aufgelöst.