Poing überwintert auf Abstiegsplatz

Ronny Maltopol brachte die Gäste mit einem Schuss von links ins lange Eck in Führung. Wie zuletzt so oft war es eine De Prato- Kombination, die für das 2:0 sorgte. Nach Freistoß von Stefan verwandelte Bruder Christian. Doch der TSV Poing kam zurück ins Spiel. Nach einer Standardsituation prallte der Ball von der Mauer zu Poings Roman Lämmel ab, der unhaltbar für Moosachs Schlussmann Sebastian Kohl einnetzte. Den Schlusspunkt der 90 Minuten setzte nun Stefan De Prato persönlich. Abermals per Freistoß sorgte er aus 18 Metern für den 3:1-Endstand. Auf Seiten der Moosacher verletzte sich Dennis Quandt mit Verdacht auf Außenbandriss. „Wo andere fünf Chancen für drei Tore brauchen, brauchen wir zurzeit gefühlte tausend Stück“, beschreibt Poings Verteidiger Philipp Nick die aktuelle Situation seines Teams. Man sei trotz der Niederlage zum Jahresabschluss aber heiß auf die Rückrunde: „Absteigen will keiner, und wir werden alles dagegen unternehmen.“ Boris Hagenhoff, Vorstand des TSV Moosach, ist zufrieden mit seiner Mannschaft: „Simon Huber kommandiert die Defensive vorbildlich, und vorne koordiniert Michael Eisenschmid.“ Zwar gibt es nach dem Aus von Norbert Obermaier und danach sechs Siegen in Folge ohne Coach keinen Grund die Trainerbank schnell wieder zu besetzen, trotzdem laufen in Moosach die Planungen für das neue Jahr. „Dass in der Kreisklasse ein Trainer Geld verdient, ist kein Geheimnis“, erläutert der Vorstand, „allerdings müssen die Gehaltsvorstellung übereinstimmen.“ Eine schwierige Aufgabe für jeden „Neuen“, denn die Erwartungen an den TSV Moosach sind nach der starken Serie – ohne etatmäßigen Coach auf der Bank – gestiegen.