Poing ist abgestiegen

Zorneding – „Die haben alle für uns gespielt“, freute sich Trainer Daniel Punzelt, als er die Ergebnisse der Konkurrenz sah: „Nach den Spielen gegen Heimstetten und Steinhöring wissen wir, ob wir noch aufsteigen können. Die Relegation ist noch drin.“ Gespielt haben die Zornedinger in jedem Fall für Anzing: Nach dem 4:1-Sieg gegen die Poinger sind diese ebenso wie Waldtrudering II abgestiegen. Elf Punkte sind in drei Spielen nicht mehr aufzuholen. Zornedings zweiter Abteilungsleiter Hans Reiser war trotz der Freude realistisch: „Der Sieg fiel zu klar aus, der Wall hätte alleine schon zwei Tore machen müssen.“ Nicht nur Benni Wall, auch Jorica Blagojevic ließ in Hälfte zwei gleich mehrere gute Tormöglichkeiten liegen. Streckenweise wirkten die Gäste, als hätten sie den Kampf um den Klassenerhalt bereits aufgegeben. Zorneding dominierte das Spiel, Poing kam nur selten über die Mittellinie. In einer dieser Poinger Drangphasen fiel das 1:0 für Zorneding: Stefan Mittrach hatte einen Freistoß ins lange Eck gesetzt (21.) und ließ sieben Minuten später mit einem Flachschuss ins gleiche Eck das 2:0 folgen. Kaum war das Spiel nach dem Seitenwechsel wieder angepfiffen, jubelte Zorneding erneut. Florian Hennig war nach einem Abschlag von Benedikt Krumpholz über das halbe Spielfeld marschiert, hatte sich von keinem Abwehrbein aus der Ruhe bringen lassen und zum 3:0 getroffen. Das Spiel schien gelaufen, Zorneding schaltete einen Gang zurück, und Poing kam auf. „Ich hatte meine Mannschaft in der Kabine davor gewarnt“, so Punzelt, doch er konnte sich auf seinen Schlussmann verlassen. Krumpholz hielt alles, was auf sein Tor zukam – bis auf den Gegentreffer von Jovica Blagojevic, der nach einem Wall-Freistoß im Strafraum zum Schuss kam (56.). Doch Zorneding legte nach, Hennig erzielte per Kopf den 4:1-Endstand (68.). Reiser war zufrieden: „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.“ fba