Poing gleicht in Unterzahl aus

Der TSV kam besser ins Spiel und konnte nach zwei hochkarätigen Chancen durch ein Eigentor in Führung gehen. Anzing schaltete allerdings gegen Ende der ersten Hälfte einen Gang höher. Christian Spika setzte Adem Yildiz in Szene, der zum Ausgleich einschob. Nur eine Minute später spielte Anzings Spaude an der Torauslinie zwei Gegner schwindelig und legte mustergültig für Frank ab, der mit seinem Treffer das Spiel drehte. Die hitzige zweite Halbzeit war vom Kampf geprägt und enthielt viele Torchancen auf beiden Seiten. Nach einem Foul an Poings Günther revanchierte dieser sich mit einem Schubser. Der souveräne Schiedsrichter zeigte Rot (82.). Kurz vor Schluss schwächelte Anzings Defensive. Poing nutzte die Möglichkeit und glich zum 2:2 aus. In der Nachspielzeit kamen die Gastgeber noch zweimal gefährlich vors TSVTor. Der Ex-Poinger Pascal Scialdone hatte den Siegtreffer auf dem Fuß, zirkelte aber wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei. „Ein schwieriges Spiel für den Schiedsrichter“, meinte SVA-Fan Martin Festl, „besonders in Hälfte zwei gab es viele Emotionen bei Spielern und Zuschauern“. Torschütze und SVA-Stürmer Adem Yildiz zeigte sich unzufrieden: „Wie im Hinspiel haben wir das Spiel wieder verschenkt.“ Anzings Trainer Haug meinte dafür einen Grund gefunden zu haben: „Durch die vielen verletzungsbedingten Auswechslungen haben wir unseren Spielfluss verloren.“ Zuvor habe man überzeugend gespielt und nur wenige Chancen zugelassen. Für die Poinger erfüllte sich der Wunsch nach einem Dreier nicht. Trotzdem muss man mit dem Ergebnis zufrieden sein. „Es war sehr wichtig, dass wir zu zehnt noch den Ausgleich gemacht haben“, so Poings Mittelfeldakteur Michael Hering. Beide Teams müssen versuchen nächste Woche zu punkten, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. jpi