Zur Vorgeschichte: Bereits am 17. Dezember 2011 standen sich Schkopau und der SV Merseburg 99 im Halbfinale gegenüber. Merseburg gewann mit 2:1. Am neunten April zog Blau-Weiß Farnstädt nach und qualifizierte sich durch einen 3:4-Sieg bei Germania Schafstädt ebenfalls für das Finale. Der Gewinner dieses Duells würde dann im Landespokal spielen.
Brachstedt gewann schließlich mit 1:0 und spielt jetzt im Landespokal. Aber nicht als Sieger des Kreispokals - sondern als Landesligist. Die Brachstedter schafften den Aufstieg in ihrer Landesklasse Staffel 4. Somit wäre Merseburg 99 nachgerutscht - aber auch sie gewannen ihre Staffel 6 und sind als Landesligist damit gesetzt. Der Platz für den Kreispokal-Vertreter existiert aber weiterhin, wer darf ihn einnehmen? Das Duell zwischen den beiden Halbfinal-Verlierern soll das jetzt klären.
Unmut kam aber sowohl bei Schkopau als auch bei Schafstädt auf. Diese Konstellation war dem Kreisverband lange genug bekannt und eigentlich - so beide Vereine unisono - gehöre so ein Spiel in die alte Saison. "Bei uns sind acht Spieler weg, darunter Leistungsträger", schimpfte Merseburgs Sven Weber zuletzt in der Mitteldeutschen Zeitung.
Schon vor dem Duell wissen beide Mannschaften, welches Los sie im Landespokal erwartet. Es geht für die Kreisoberligisten gegen keinen geringeren als den Oberligisten VfL Halle. Aber erst einmal steht das Quali-Spiel an - am Samstag um 15 Uhr in Braunsbedra.