Phönix vergibt zu viele gute Chancen

Die erste Chance im Spiel ging an die Gäste, jedoch bekam die Steinhagener Stürmerin beim Kopfball frei vorm Tor nicht genug Druck hinter den Ball. Im Gegenzug machte es Phönix besser: Stürmerin Judith Fischer nahm einer Verteidigerin den Ball ab und schoss sicher zum 1:0 ein (2.). Die Antwort der JSG ließ nicht lange auf sich warten und in Minute sechs verwertete Clara Koepke eine Flanke von der linken Seite zum Ausgleich. In der Folge kamen beide Teams immer wieder zu Chancen. Für Steinhagen/Amshausen hatte Benita Xhigoli nach knapp 20 Minuten die Führung auf dem Fuß, schoss aber knapp links vorbei. Fünf Minuten später setzte sich Höxters Noelle Heiber schön über rechts durch, doch auch sie konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Nach 27 gespielten Minuten gab es erneut zwei gute Möglichkeiten auf beiden Seiten: nach einer Ecke parierte Phönixtorhüterin Rahel Fischer aus kurzer Distanz gut gegen Kim Schieke und den anschließenden Konter spielte Höxter im Fünfmeterraum zu unsauber zu Ende. Die Führung für Steinhagen resultierte aus einem Spielzug durchs Mittelfeld, bei dem die Höxteranerinnen keinen Zugriff auf Ball und Gegner bekamen und Kim Schieke am Ende für die JSG traf (29.).
In der zweiten Hälfte drängte Phönix Höxter noch einmal auf den Ausgleichstreffer und Steinhagen wartete nur noch auf mögliche Konter, kam darüber auch zu zwei guten Möglichkeiten, doch Halida Aisso und Kim Schieke verpassten es, dass entscheidende dritte Tor zu machen. Das Tor verdient gehabt hätten in dieser Hälfte auch die Höxteranerinnen. Die größten Chancen boten sich Judith Fischer und Noelle Heiber: nachdem die Torhüterin der Gäste den Ball weit neben ihrem Tor gegen Heiber klären musste, landete der Abpraller bei Fischer, die aus 16 Metern den Ball aber Zentimeter neben das leere Tor setzte. Zehn Minuten später fing Heiber einen Abstoß in aussichtsreicher Position ab, doch ihr Abschluss geriet zu hoch. „Steinhagen hat es geschickter gemacht und aus weniger Chancen zwei Tore gemacht, während wir unsere eigenen Möglichkeiten nicht genutzt haben“, bemängelte auch Trainer Holger Fischer die Chancenverwertung. „Mit unserer momentanen Personalsituation ist es einfach sehr schwierig, wir haben eine Halbzeit lang mit einer eigentlichen Torhüterin als Feldspielerin und einem D-Mädchen gespielt. Aber da müssen wir durch und hoffen, immer mal wieder punkten zu können.“
Phönix Höxter: R. Fischer, Wiesemann (48. Schröder), Meier, Struck, Aufenanger, Wildt (58. Kramer), Stock (41. Derya), J. Fischer, Förster, Heiber, Lutz