2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Schlicht zeigt dem  SV Raigering (in Weiß) die Grenzen auf.
Schlicht zeigt dem SV Raigering (in Weiß) die Grenzen auf. – Foto: Josef Trummer

Pfreimd ist wieder Landesligist

Die SpVgg ist nach dem Sieg bei Detag Wernberg Meister der Bezirksliga Nord. Schirmitz oder Vohenstrauß müssen in die Abstiegsrelegation.

Meisterlich: 21 der insgesamt 29 ausgetragenen Begegnungen in der Bezirksliga Nord entschied die Spielvereinigung aus Pfreimd für sich, bei vier Remis und eben so vielen Niederlagen. Nach dem früh herausgeholten 2:1-Erfolg bei Detag Wernberg, dem 500 Fans beiwohnten, ist die Mannschaft von Spielertrainer und Liga-Toptorjäger Bastian Lobinger vom nur remisierenden Verfolger Grafenwöhr nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Eine Entscheidung steht vorm letzten Spieltag noch aus: Schirmitz oder Aufsteiger Vohenstrauß, einer muss in die die Abstiegsrelegation.

Nur mit einem Sieg am letzten Spieltag in Vohenstrauß kann die Dütsch-Truppe nach dieser Niederlage gegen Schwarzhofen die Abstiegsrelegation noch verhindern. Dabei war man sogar gut gestartet, aber Florian Krapf und Philipp Horn konnten die Chancen zur Führung nicht verwerten. Nach der Pause zeigten Marvin Weigl (50.), Andreas Schächerer (54.), Marwin Weigl (74.) und Christoph Gietl (84.) den Schirmitzern klar ihre Grenzen auf. Für den Fall der Relegation hofft man bei der Spielvereinigung, dass bis dahin der eine oder andere Verletzte wieder zur Verfügung steht.

Mannschaften, die bereits als Absteiger feststehen, sind höchst unangenehm zu spielen. Der SV Kulmain wehrte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten, brachte die Heimelf aber nur nach dem 2:1-Anschlusstreffer durch Maximilian Kuhbandner (43.) kurz in Verlegenheit. Zuvor waren für den SVE Stefan Hermann (23.) und Sebastian Ermer (30.) erfolgreich. Starke zehn Minuten brachten das 3:1 durch Christian Ermer (47.), das 4:1 durch Martin Pasieka (56.) und den 5:1-Endstand durch Christian Ermer (58.). Letztendlich hatte Etzenricht alles im Griff.

Gegen die DJK Ensdorf kassierte OVI-Teunz die 14. Niederlage in Folge. Das letzte Erfolgserlebnis des FC datiert vom 10. Oktober 2021, als man das Hinspiel in Ensdorf mit 4:0 gewann. Für die DJK traf Christian Kleber per Kopfball (15.) zum 0:1. Julian Trager verwandelte einen Foulelfmeter (68.) zum 0:2-Endstand. Torhüter Daniel Fröhlich und der Pfosten verhinderten zum Auftakt der zweiten Halbzeit bei Freistößen von Fabian Frank den bis dahin möglichen Ausgleich. Damit ist der FC seit 772 Minuten ohne eigenen Torerfolg.

Der SC Luhe-Wildenau hat die 0:4-Niederlage aus dem Hinspiel korrigiert und Trainer Roland Rittner ein schönes Abschiedsgeschenk gemacht. In einem Spiel, in dem es für beide Teams um nichts mehr ging, waren die Gastgeber die engagiertere Mannschaft. Mit einem Doppelschlag in der 17. und 20. Minute war alles entschieden. Benjamin Urban und Ludwig Thannhäuser per Elfmeter waren die Torschützen. Ansonsten scheiterte die Heimelf mehrfach am an diesem Tag besten Spieler auf dem Platz, dem Weidener Torhüter Marko Smodlaka.

Der Gast aus Vohenstrauß ging mit einem von Manuel Zach direkt verwandelten Freistoß in Führung (31.). Vier Minute später verhinderte die Querlatte bei einem Distanzschuss von Bytomski den 1:1-Ausgleich. In Hälfte zwei gehörte die Anfangsphase den Gastgebern. Ein durchgesteckter Ball zum eingewechselten Benjamin König, der die Kugel eiskalt zum 1:1 einschob (49.). Im weiteren Spielverlauf spielte sich die Partie weitestgehend im Mittelfeld ab. Erst in der Schlussviertelstunde nahm der Gastgeber die Zügel nochmal in die Hand, der Führungstreffer wollte allerdings nicht fallen.

Schlicht ging bereits in der 15. Minute durch Christoph Hermann in Führung. Einen Zuckerpass von Kleinod, der sein Abschiedsspiel absolvierte, verwertete Nikolai Seidel souverän zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (21.). Nur zwei Minuten später hämmerte Michael Muck das Leder mit einem herrlichen Distanzschuss in seiner alten Heimat zum 1:2 in die Maschen. Nach zwei zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen, aus denen ein Freistoß und ein Eckball resultierten, schraubten die Schlichter durch Michael Weiß (61.) und Jakob Hüttner (65.) das Ergebnis auf 1:4. Die Raigeringer Defensive bot in der Folgezeit zu viele Räume an. Christoph Hermann nutzte das zum 5:1-Endstand (86.).

Maßgeblichen Anteil am Erfolg der Gäste hatte Julian Kiener, der mit seinen beiden Treffern in der 3. und 13. Minute Pfreimd früh mit 2:0 in Führung brachte und so den Gastgebern mehr oder weniger den Wind aus den Segeln nahm. Vor der stattlichen Zuschauerkulisse von 480 Fußballfans übernahm Detag im zweiten Abschnitt immer mehr das Kommando und Pfreimd musste um den Vorsprung zittern. Der 1:2-Anschlusstreffer durch Lucas Maunz per Foulelfmeter (81.) kam aber zu spät. Detag verlor am Ende wegen einer verschlafenen ersten halben Stunde.

Die Gäste aus Wernberg gingen durch Christoph Lindner (31.) in Führung, aber nur drei Minuten später der verdiente Ausgleich zum 1:1 Halbzeitstand durch Tobias Hüttner. Nach dem Seitenwechsel kam der SV Hahnbach immer besser ins Spiel und hatte klare Vorteile. Tobias Hüttner nutzte Abstimmungsprobleme in der FC-Hintermannschaft zu seinem zweiten Treffer zum 2:1. Trotz einiger guter Möglichkeiten entschied Manuel Plach erst in der 90. Minute die Partie mit einem Elfmeter zum 3:1.

Aufrufe: 016.5.2022, 09:15 Uhr
Norbert DietlAutor