2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Sebastian Stolz ist stolz. Die SG Darscheid/Mehren rangiert auf Rang zwei der Tabelle und kann sogar noch Meister in der B-Liga-Staffel I werden. TV-Foto: Helmut Gassen
Sebastian Stolz ist stolz. Die SG Darscheid/Mehren rangiert auf Rang zwei der Tabelle und kann sogar noch Meister in der B-Liga-Staffel I werden. TV-Foto: Helmut Gassen

Pflicht erfüllt, kommt jetzt die Kür?

Kreisliga B I: SG Darscheid/Mehren für ligaunabhängige Zukunft gut aufgestellt

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Auch ohne den wirklichen Ausgang dieser Spielzeit schon vorauszuahnen, sind die Verantwortlichen um die Trainer Sebastian Stolz und Alfred Schmitz sehr zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft.
Darscheid/Mehren. Platz zwei, oder doch der Aufstieg - diese Kardinalfrage lässt sich zwei Spieltage vor Schluss auch für Darscheids Trainer Sebastian Stolz nicht restlos klären. Doch auch ohne den "großen Coup" ist die Saison für den Darscheider Coach sehr gut verlaufen. "Vor allem die letzten vier Spiele mit den neun Punkten, aber auch die gesamte Serie sind definitiv als gut einzuschätzen. Wir haben viel Ballbesitz, arbeiten auch gut gegen den Ball."
Die Spitzenposition verspielte das Team ausgerechnet gegen die vermeintlichen schwächeren Teams und vorige Woche gegen Prüm (2:6). "Sowohl in Dockweiler als auch in Gondenbrett haben wir den Killerinstinkt vermissen lassen. Sonst stünden wir jetzt ganz oben", weiß Sebastian Stolz und spielte damit auf die beiden 2:4-Pleiten aus dem April an. Dennoch: Der Aufstieg sei noch nicht ganz abgehakt - man will die Minimalchance in den letzten beiden Spielen beim Schopfe packen.
"Wir wollten vor der Saison oben mitspielen, hatten aber keinen Druck für einen zwingenden Aufstieg. Der Soll ist erfüllt", dämpft Stolz eine noch immer zu große Erwartungshaltung. Das Restprogramm gestaltet sich schwieriger als das von Hauptkonkurrent Pronsfeld/Lünebach. Man empfing den starken Tabellendritten Prüm (2:6), reist am Samstag nach Birresborn und hat zum Schluss Heimrecht gegen die im Abstiegskampf involvierten Roth-Kalenborner.
"Wir sind zu Hause noch ungeschlagen und wollen diese Serie auch halten", sagt Stolz, der vor allem bei seinen Youngstern eine richtig gute Entwicklung sieht. "Von den jungen Spielern will ich bis auf einen niemanden hervorheben, denn wir haben in die Mannschaft eine große Konstanz reingebracht. Unser Konzept, mit jungen Eigengewächsen den weiteren Weg zu beschreiten, beginnt jetzt allmählich zu greifen." Doch mit der Entwicklung des erst 19-Jährigen Richard Buks ist Stolz mehr als zufrieden. Der Bruder des zwei Jahre älteren Waldemar Buks kam im Sommer aus der A-Jugend und schaffte den Sprung direkt. "Diese Entwicklung habe ich so nicht erwartet. Richard spielt in der Viererkette links, hat eine enorme Ruhe am Ball, ist schnell und technisch gut. Im Hinblick auf die kommenden Jahre hat er enormes Entwicklungspotenzial."
Sebastian Stolz selbst ist jetzt im dritten Jahr Trainer in Darscheid und sieht auch seine nahe Zukunft bei diesem Verein. Der 35-jährige ehemalige Salmrohrer Regionalligaspieler hat Anfang des Jahres Nachwuchs bekommen und will eigentlich nur noch spielen, wenn es mal eng wird personell. Mit Co-Trainer Alfred Schmitz ist ihm für die Zukunft der Mannschaft nicht bange. "Falls es dieses Jahr mit dem Aufstieg nichts wird, dann greifen wir eben nächstes Jahr wieder an. Zudem haben wir in Mehren ja nun wieder eine richtig schöne Rasenplatzanlage." Hier sei in Eigenregie sehr viel geleistet worden. Zusätzlich verfügt die SG über einen guten Hartplatz für das Training in den Wintermonaten. Die Rasendecke in Darscheid sei ebenfalls erneuert worden. Derzeit trainiert und spielt das Team aber in Ulmen, wo der Kunstrasen zur Verfügung gestellt wurde. L.S.
Aufrufe: 015.5.2014, 21:35 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor