2024-06-14T06:55:53.576Z

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Allein gegen zwei: Der TSGler Mathias Tillschneider (Mitte) hat es mit Yannik Haupts (li.) und Batikan Sonuz zu tun.	Foto: FNS/Stolte
Allein gegen zwei: Der TSGler Mathias Tillschneider (Mitte) hat es mit Yannik Haupts (li.) und Batikan Sonuz zu tun. Foto: FNS/Stolte

Pfeddersheim: Kurzzeitig unsortiert

Nach frühem Rückstand rennt die TSG bei Elversberg II nach der Pause vergeblich an

Elversberg. Was ist nach so einer Trainingswoche überhaupt noch zu erwarten? Verletzte, Kranke. Kaum mehr als ein versprengter Haufen blieb Daniel Wilde in den vergangenen Tagen als Trainer der TSG Pfedersheim für die Übungseinheiten im Uwe-Becker-Stadion. Zum Gastspiel bei SV Elversberg II ging‘s dann am Sonntag zwar doch mit einem scheinbar brauchbar besetzten Kader. Der fiel aber schnell wieder auseinander. Unterm Strich stand mit 0:1 (0:1) die vierte Saisonniederlage der TSGler. In der Tabelle sind die Pfeddersheimer so auf Rang fünf abgerutscht und haben die mit drei Spielen in Rückstand befindliche Arminia aus Ludwigshafen im Nacken.

Wobei: Es liegt in der Natur von Daniel Wilde, nicht immer allein das Negative zu sehen. „Wir gehen nun mal auf dem Zahnfleisch“, ruft der Trainer die personelle Situation in Erinnerung. Viele seien momentan nicht bei hundert Prozent. Dennoch habe seine Elf eine klasse zweite Hälfte gespielt: „Da haben wir uns nicht belohnt. Wir müssen aber auch sehen, wo wir herkommen.“ Was Wilde meint, sind die Klatschen gegen Wormatia Worms (0:7) und Ludwigshafen (1:6).

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In Elversberg brauchte es zunächst mal nicht lange für die nächsten Nackenschläge. Erst mal musste Max Lieberknecht schon nach 14 Minuten durch Jan Schünke ersetzt werden, nachdem er bei einer Rettungstat einen heftigen Tritt gegen den Knöchel bekommen hatte. Und zur Situation gehörte auch der nächste Angriff der Platzelf über links, den Luis Kerner mit dem 1:0 vollendete (14.). „Max wollte es noch mal probieren, wir waren da einen Moment unsortiert“, haderte Wilde – und trauerte noch dazu zwei guten Szenen von Sebastian Kaster nach, der erst an SV-Torwart Florian Barth gescheitert war, dann die Ablage auf den besser postierten Nebenmann verpasst hatte. Doppelt bitter: Nach einer halben Stunde war die Partie für Kaster sogar vorbei. „Muskulär“, erklärte Wilde die Auswechslung gegen Melchisedec Yeboah.

Bis zur Pause ging nichts mehr auf TSG-Seite. „Da war zuviel Unruhe in unserem Spiel, die Ordnung ging verloren, wir haben uns in die Pause gerettet“, schilderte Wilde, der seine Elf aber erfolgreich neu justierte. „So blöd es klingt, es war eine hervorragende zweite Halbzeit“, schilderte der Trainer, der etwa auf zwei Lattentreffer verwies. Aus elf Metern habe Jan Schünke eine Ablage am Kasten vorbeigesetzt („wenn er fit ist, macht er die“), einen platzierten Freistoß von Waris Bhatti entschärfte erneut Florian Barth, den Mathias Tillschneider in einer turbulenten Szene aus kurzer Distanz gleich mehrfach anschoss. „Wir haben Chancenwucher betrieben“, brachte Wilde seinen Eindruck auf den Punkt.

TSG Pfeddersheim: Loch – Himmel, Leposhtaku, Tillschneider – Amos, Lieberknecht (14. Schünke), Öhler, Huth, Schmidt, Bhatti – Kaster (25. Yeboah).



Aufrufe: 03.10.2021, 18:00 Uhr
Carsten Schr�derAutor