Peter Gallmaier erklärt Rückzug

"Nach den guten Leistungen in Vilshofen und gegen Grafenau meinte ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die schwache Vorstellung gegen Mauth war aber ein herber Rückschlag. Ich übernehme die Verantwortung und erkläre meinen Rückzug", erklärt der 46-jährige Natternberger, der von Anfang an ein schweres Amt hatte. Der im Sommer ausgedünnte Kader musste mit Spielern aus der Reserve aufgefüllt werden, zudem fehlten Leistungsträger wie Andreas Döschl und Mladen Bjelobrk in mehreren Spielen. "Mir war bewusst, dass es nicht leicht wird. Für mich war vor allem frustrierend, dass ich die Mannschaft aufgrund der sehr geringen Trainingsbeteiligung im taktisch-spielerischen Bereich nicht weiterentwickeln konnte." Der scheidende Coach hofft, dass durch seinen Entschluss ein Ruck durch die Mannschaft geht. "Die Jungs sind grundsätzlich feine Kerle, auch die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Aber der eine oder andere Akteur müsste einfach mehr Aufwand leisten, vielleicht findet nach meinem Rücktritt ein Umdenken statt."

»Vielleicht findet nach meinem Rücktritt ein Umdenken statt.«

Als Interimscoach springt SVB-Teammanager Andreas Schäfer, der das Team schon in der Vorsaison zum Klassenerhalt führte, in die Bresche. "Ich betreue das Team in den vier verbleibenden Partien vor der Winterpause, dann werden wir uns aber um einen neuen Trainer umsehen", betont der 45-jährige Stephansposchinger, dem der Ernst der Lage bewusst ist. "Wir müssen noch zwei Spiele gewinnen, sonst gehen die Bezirksligalichter wohl schon frühzeitig aus. Wenn man aber unsere bisherige Punktausbeute betrachtet, weiß man, dass das ein sehr schwieriges Unterfangen wird." Die Kicker um Spielmacher Adam Vokac sind noch bei den Spitzenmannschaften Seebach und Hauzenberg zu Gast und empfangen die Mitkonkurrenten Regen und Zwiesel. Der Rücktritt von Peter Gallmaier kam für Schäfer überraschend. "Ich hatte nicht damit gerechnet. Peter ist fachlich ein hervorragender Trainer, leider stimmten die Ergebnisse nicht immer. Das hat aber mehrere Gründe und uns allen ist klar, dass wir zurecht hinten drinhängen und nicht alles optimal läuft."