2024-05-17T14:19:24.476Z

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"Wir werden den Klassenerhalt erreichen": Christian Schidel. Foto: Oliver Schulz
"Wir werden den Klassenerhalt erreichen": Christian Schidel. Foto: Oliver Schulz
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Perspektive mit eigenen Talenten

Söflinger Mannschaftskapitän Schidel im Tabellenkeller nicht bange

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Vor dem Kellerduell der beiden Liga-Nachzügler am Samstag um 15.30 Uhr beim Schlusslicht FC Straß strahlt Christian Schidel von der TSG Söflingen Zuversicht aus. "Wir werden den Klassenerhalt erreichen", sagt der 28-jährige Groß- und Außenhandelskaufmann. Nach dem Sturzflug mit acht Pleiten und zwei Unentschieden sendete die TSG zuletzt mit vier Punkten aus zwei Spielen ein Lebenszeichen.

Zudem sorgt der Rückzug des TSV Neu-Ulm II während der Vorrunde und somit die Unterbesetzung der Liga mit 15 Mannschaften (16 ist die Sollstärke) für eine Entschärfung in der Abstiegsregelung. Sollte aus der Bezirksliga kein Klub direkt in die A/Donau (derzeit ist nur der SV Thalfingen in Gefahr) runter müssen, gibt es keinen Absteiger und keine Relegation. Für diesen Fall würden die zwei Top-Klubs der B/Donau eine Etage höher rutschen. Sollte Thalfingen aus der Bezirksliga absteigen, bestreiten der A/Donau-Letzte und der B/Donau-Vize die Relegation.

Derartige Themen sind für das TSG-Eigengewächs Schidel aber tabu. "Mit dem Potenzial der Mannschaft müssten wir uns im Mittelfeld der Liga etablieren", versichert er. Allerdings war studiums- und verletzungsbedingt die Trainingsbeteiligung beschämend. Auf dem Papier stehen 32 Akteure für beide Teams. Doch zeitweise war nur ein Dutzend Kicker anwesend. Zudem begünstigten in den Partien Spieler durch haarsträubende Fehler die Niederlagen. Ausbaden musste die Talfahrt Trainer Albrecht Fischer, der in der Winterpause durch Michael Bayer (zuvor RSV Wullenstetten, B/Iller) ersetzt wurde.

"Ich war enttäuscht. Wir haben fünf Jahre gut mit Fischer zusammen gearbeitet. Damit hatten wir nicht gerechnet", fügt Schidel hinzu. Die Entscheidung der Abteilungsleitung wurde hingenommen. "Mit Bayer kam ein frischer Wind. Beide Trainer arbeiten sehr akribisch. Bayer ist sehr emotional", meint Schidel, selbst Trainer der TSG-D-Junioren.

Er sieht für den Klub, einst im WFV-Pokal-Halbfinale, wieder rosigere Zeiten anbrechen. Alle Junioren-Altersstufen sind besetzt. Und die A-, B- und C-Junioren spielen jeweils in der Bezirksstaffel. Schidel: "Von der Vereinsstruktur und der Jugendarbeit gehört die TSG mit der Herrenmannschaft in die Bezirksliga." Der Weg mit den eigenen Talenten zeichnet sich ab. Fünf Spieler, im Mai 2013 noch bei den A-Junioren, gehören nun zum Stammpersonal der ersten Garnitur.

Aufrufe: 019.4.2014, 11:36 Uhr
DETLEF GRONINGER | SWPAutor