2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
BW Papenburg lief am Sonntag Vorwärts Nordhorn zumeist lediglich hinterher. F: Dirk Hellmers
BW Papenburg lief am Sonntag Vorwärts Nordhorn zumeist lediglich hinterher. F: Dirk Hellmers

Papenburgs Serie reißt erneut gegen Vorwärts

Verdiente 1:3-Niederlage im Topspiel - Erster Punkt für Emsbüren - Freren gewinnt Aufsteigerduell - Dörpen unbeeindruckt

BW Papenburgs schwarze Serie gegen Vorwärts Nordhorn hält an. Am Sonntag unterlag das Team von Thomas Priet dem Tabellenzweiten völlig verdient mit 1:3 (0:1). Damit endete auch die Serie von sechs Siegen in Folge.

BW Papenburg - Vorwärts Nordhorn 1:3

„Wir haben zu keinem Zeitpunkt ins Spiel gefunden“, berichtete Priet von einer schwachen Leistung seiner Mannschaft. Von Beginn an war Vorwärts vor 300 Zuschauern der dominantere und spielbestimmende Akteur auf dem Rasen, ohne sich allerdings viele Großchancen herauszuspielen. Stattdessen sorgten die Papenburger selbst durch vermeidbare Fehler für die Gegentore. In der 21. Minute spielte Nordhorn eine Ecke kurz an den Sechzehner. Nach einem Schussversuch gelang es der BW-Abwehr nicht, den Ball entscheidend zu klären. Joshua Sausmikat stand goldrichtig und staubte zur Gästeführung ab. In der zweiten Hälfte leistete sich Papenburg in der 50. Minute einen Fehlpass im Mittelfeld, wonach die Nordhorner mit drei gegen eins auf das Papenburger Tor zuliefen. Dennis Widder konnte sich nur mit einem Foul helfen, den fälligen Strafstoß verwandelte Tobias Daalmann sicher. „Das einzig Gute an der Szene war, dass der Schiedsrichter nicht auch noch Rot gab“, ärgerte sich Priet über die fahrlässige Spielweise im Mittelfeld.
Nachdem die zuletzt fehlenden Heiko Sandersfeld und Eric Bruns eingewechselt wurden, bekamen die Kanalstädter dennoch weiterhin keinen richtigen Zugriff. Eher zufällig fiel dann auch der Anschlusstreffer in der 80. Minute durch Peter Wemken. Nach einem Standard trudelte der Ball von seinem Kopf über die Torlinie. „Das hat zu unserem Spiel gepasst“, so Priet. Danach probierte Papenburg zwar noch einmal alles, doch Gefahr ging weiterhin lediglich nur durch Standardsituationen aus. Stattdessen vollendete Nordhorn in der Schlussminute einen Konter durch Daalmann zum Endstand.
„Heute kamen wir nie für einen Sieg in Frage“, gestand Priet nach Schlusspfiff offen ein. „Das war ein gebrauchter Tag, an dem keiner von uns seine Form abrufen konnte.“ Zu hoch hängen, wollte er das Resultat aber nicht: „Das kann passieren. Niemand kann erwarten, dass wir verlustpunktfrei durch die Liga marschieren. Vorwärts war heute einfach immer einen Schritt schneller und wird bis zum Ende der Saison oben dranbleiben.“ Für Papenburg war es die dritte Niederlage in Folge gegen Vorwärts.

T. V. Nordhorn - BW Dörpen 1:4

Eine turbulente Woche liegt in der Fußball-Bezirksliga hinter BW Dörpen. Erst legten Heiner Runde und zwei Tage später Ebel Bos ihre Trainerämter nieder, ehe mit Johnny Bojer am Samstag ein alter Bekannter zurückkehrte. Das Team ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und gewann am Sonntag 4:1 beim T. V. Nordhorn.

„Ein klar verdienter Sieg“ freute sich Bojer über sein gelungenes Comeback an der Seitenlinie, das er sich allerdings nicht ans Revers heften wollte: „Das ist nicht mein Sieg gewesen“, sagte er unter Verweis auf seine Vorgänger. Eine frühe Rote Karte nach einer Notbremse und der daraus fällige Strafstoß zum 2:1 brachten die Dörpener auf die Siegerstraße. Mann des Tages war Kevin Langlitz, dem zwei Treffer gelangen. „Er hat ein ganz großes Spiel gemacht“, hatte Bojer ein Sonderlob für ihn übrig. Durch den Sieg zieht Dörpen vor dem Nordderby am Donnerstag an Papenburg vorbei auf den dritten Platz.

Concordia Emsbüren - SV Bad Bentheim 1:1

Diskutiert wurde unter der Woche auch über Emsbürens Trainer Stefan Pöling. Allerdings mit dem Ergebnis, dass die Concorden an Pöling festhalten. Am Samstag durften sich die Emsbürener dann auch nach acht Niederlagen über den ersten Punkt beim 1:1 gegen den SV Bad Bentheim freuen. „Die Mannschaft war nicht wiederzuerkennen“, war Emsbürens Obmann Stefan Humbert angetan vom auch spielerisch ansehnlichen Auftritt Concordias. Rene Rautland brachte den Gastgeber früh in Führung, doch Emsbüren verpasste es in der Folge, den zweiten Treffer nachzulegen. Ab der 70. Minute kam auch der Gast besser ins Spiel und durch Gerrit Wilde zum Ausgleich. „Es ist schade, denn es wäre mehr drin gewesen“, so Humbert. „Doch ein Punkt gegen Bentheim ist eigentlich immer gut. Man hat gemerkt, dass die Köpfe der Spieler freier gewesen sind.“

SG Freren - TuS Gildehaus 3:1

„Das war ein Arbeitssieg“, war Frerens Obmann Reinhard Schmidt nach dem 3:1-Erfolg im Aufsteigerduell gegen den TuS Gildehaus erleichtert. Die Frerener verschliefen die erste Hälfte völlig und lagen zur Pause verdient mit 0:1 zurück. „Schlechter konnte es danach nicht mehr werden“, resümierte Schmidt und sah im zweiten Durchgang eine andere Mannschaft. Daniel Holt brachte die Frerener per Doppelpack auf die Siegerstraße und der lange verletzte Malte Feld machte in der Schlussminute den Deckel drauf. „Wir haben uns deutlich gesteigert im Vergleich zur ersten Halbzeit. Am Ende zählen nur die drei Punkte.“ Nach dem vierten Sieg aus den letzten sechs Partien konnte Freren den neunten Tabellenplatz festigen und die Konkurrenz auf Abstand halten. Fünf Punkte Vorsprung hat die SG nun auf den ersten Abstiegsrang. „Wir haben jetzt einen kleinen Puffer“, so Schmidt.

Aufrufe: 05.10.2014, 18:57 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor