2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
– Foto: Sebastian J. Schwarz/Archiv

Packende Duelle, Promis und fette Preisgelder

Hallenfußballturnier um den Veltins-Cup des SV Leiwen-Köwerich zieht diesmal 25 Teams nach Wittlich - Bei der 25. Auflage werden viele Erinnerungen wach.

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Das Silberjubiläum seines traditionsreichen Hallenfußballturniers um den Veltins-Cup feiert der SV Leiwen-Köwerich in der Säubrennerstadt: Im Wittlicher Eventum findet am Wochenende die 25. Auflage des erneut mit 2000 Euro dotierten und vom Amateurfußballportal www.fupa.net/volksfreund präsentierten und begleiteten Cups statt. Die Sanierung der Schweicher Stefan-Andres-Halle als angestammte Spielstätte lässt den Ausrichter nach dem Umzug im vergangenen Jahr nach Hermeskeil erneut auf Wanderschaft gehen.

„In Wittlich hat der Termin besser als in Hermeskeil gepasst. Somit konnten wir vom Februar wieder in den Januar rücken. Das ist eher die Hallenfußballzeit“, lässt Werner Jostock durchblicken. Der SVLK-Vorsitzende ist seit einem Dutzend Jahren Turnierchef. Die Organisation eines der größten Turniere dieser Art in der Region übernahm er seinerzeit von Gerd Alten. Dieser hatte den Veltins-Cup Mitte der 90er Jahre gemeinsam mit Klaus Scholtes aus der Taufe gehoben. Die finanzielle Rückendeckung gab es von Beginn an von der Veltins-Brauerei, bei der mit Herbert Sollich ein Leiwener Marketingdirektor ist.

In den ersten Jahren ging es noch um 4000 Mark Siegprämie. Um 2000 Euro kämpfen die Teams seit der Währungsumstellung 2002. Alleine der Gewinner erhält die Hälfte davon.

Trotz der attraktiven Preisgelder und Zusatzauszeichnungen für den erfolgreichsten Torschützen (mit einem Paar Fußballschuhen) und den besten Keeper (mit einem Handschuhe) kostete es Werner Jostock diesmal mehr Kraft als sonst, das Teilnehmerfeld zusammenzustellen: „Gegenüber dem vergangenen Jahr haben wir zwar wieder ein Plus an Mannschaften zu verzeichnen, diesmal taten sich aber viele schwer mit der Zusage. Immer wieder wurde das Verletzungsrisiko als Argument angeführt.“

Froh ist Jostock, dass mit der Spielgemeinschaft Wittlich/Lüxem/Neuerburg und Rot-Weiß Wittlich auch die beiden Lokalmatadoren zugesagt haben und somit die Attraktivität für die Zuschauer aus der Kreisstadt selbst erhöhen.

Nicht fehlen darf Titelverteidiger FSV Trier-Tarforst. Der Rheinlandligist trug sich zudem 2018 in die Siegerliste ein. Die Ehrentafel der Gewinner ist auch ein Spiegelbild der Kräfteverhältnisse im hiesigen Fußball. Salmrohr als Regionalligist siegte beim Premierenturnier 1996 und noch einmal ‘98. In den Anfangsjahren holten auch die seinerzeit noch überkreislich vertretenen VfL Trier (1997) und Hermeskeiler SV (1999) den Pott. Später waren es der (insgesamt vierfache Sieger) SV Mehring, der SV Morbach (zwei mal Gewinner) und die SG Badem,welche ihre Klasse auch unterm Hallendach ausspielten. Der TuS Mosella nutzte den Heimvorteil in Schweich zu vier Siegen. Ausrichter SV Leiwen-Köwerich gewann drei mal. Einer der Farbtupfer war die seinerzeit vom Leiwener Fußball-Urgestein Karl-Heinz Reisdorf trainierte SG Thalfang. Als Mosel-B-Ligist holten die Hochwälder 2016 den Titel. Ein Jahr zuvor musste der Veltins-Cup abgebrochen werden: Ein Fußballer der SG Ruwertal war nach einer Rettungsaktion und einem Aufprall mit dem Kopf für einige Zeit bewusstlos. „Das war der Tiefpunkt. Der Schock saß zunächst tief. Gottseidank ging es dem Spieler einige Tage später schon wieder gut“, erinnert sich Jostock.

Die positiven Erinnerungen an packende Duelle, Tore satt und prominente Gäste – die Weltmeister Horst Eckel, Bernd Hölzenbein und die Rivenicher FCK-Legende Klaus Toppmöller waren schon zu Gast – überwiegen aber.

So hat das Turnier längst einen festen Platz im jährlichen Veranstaltungskalender der regionalen Fußballszene und soll, so der Leiwen-Köwericher Vorsitzende – über das Silberjubiläum hinaus fortgesetzt werden.

Das Teilnehmerfeld: Gruppe I, ab 18 Uhr: Rot-Weiß Wittlich, Mosella Schweich III, FC Metterich, SV Niederemmel, SG Pölich; Gruppe II, ab 20.30 Uhr: SV Leiwen-Köwerich II, SG Fidei, Mosella Schweich II, SG Altrich I, SG Sehlem; Gruppe III: Samstag, ab 13 Uhr: SV Leiwen-Köwerich II, SG Wittlich I, Mosella Schweich A-Junioren, VfL Trier, SG Prümer Land; Gruppe IV, Samstag, ab 15.30 Uhr: Gehörlosen-Sportverein Trier, Mosella Schweich I, SG Neumagen I, TuS Platten, SG Körperich; Gruppe V, Samstag, ab 18.45 Uhr: SG Mont Royal, SV Bekond, SV Wasserliesch/Oberbillig, SG Osburg, FSV Trier-Tarforst. Die Zwischenrunde, für die sich die beiden Besten der jeweiligen fünf Vorrundengruppen und die beiden besten Gruppendritten qualifizieren, startet am Sonntag, 11.30 Uhr. Das erste Halbfinale beginnt um 18 Uhr, das Endspiel des Jubiläumsturniers um 18.45 Uhr. Am Samstag findet ab 18 Uhr eine Partie unter ganz besonderen Vorzeichen statt: Zugunsten des an einem Gehirntumor erkrankten Nick Heinsdorf stehen sich der amtierende deutsche Ü40-Meister, die AH-SG Mittelmosel, und die Kicker gegen Krebs gegenüber. Zu einem weiteren Einlagespiel kommt es am Sonntag, ab 15.15 Uhr, mit den Bambini der JSG Mittelmosel.

Aufrufe: 017.1.2020, 01:12 Uhr
Andreas ArensAutor