2024-04-30T13:48:59.170Z

Halle
Der TSV Babenhausen (blau-gelbes Trikot) geht als einer der Favoriten auf den Unterallgäuer Futsal-Titel in eigener Halle in das Finalturnier.   F.: Olaf Schulze
Der TSV Babenhausen (blau-gelbes Trikot) geht als einer der Favoriten auf den Unterallgäuer Futsal-Titel in eigener Halle in das Finalturnier. F.: Olaf Schulze

Ottobeurens Nachfolger gesucht

In Babenhausen geht es um den Unterallgäuer Hallentitel +++ Ob einer der Favoriten in Bestbesetzung antritt, ist jedoch fraglich

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Schon der bloße Blick auf den Turnierplan zeigt den größten Unterschied zum Finalturnier aus dem vergangenen Jahr: Statt der gerade einmal sechs Mannschaften, die 2014 erstmals nach Futsal-Regeln um die Unterallgäuer Hallenmeisterschaft gespielt hatten, stehen sich nun am Sonntag in Babenhausen in zwei Gruppen zehn Teams gegenüber. „Der Modus mit fünf Vorrundenturnieren hat es diesmal zugelassen, dass sich jeweils zwei Teams für das Finalturnier qualifizieren“, sagt Spielgruppenleiter Polykarp Platzer.

Und auch wenn es zwei Mannschaften weniger waren (30), als im vergangenen Jahr, die an der Kreismeisterschaft teilnahmen: Die Akzeptanz für Futsal wachse, meint Platzer. Viele Vereinen seien vor allem von dem körperloseren Spiel und damit der geringeren Verletzungsgefahr angetan. Allerdings ließen die Zuschauerzahlen im Vergleich zum Vorjahr etwas nach. „Das lag aber auch daran, dass wir heuer improvisieren mussten, was die Hallenbelegung angeht. Statt in Memmingen mussten wir ein zweites Turnier in Hawangen austragen.“ Und so auf den einen oder anderen Fan der teilnehmenden Memminger Vereine verzichten.

Das Finalturnier aber soll nun wieder ein Leckerbissen werden. „2015 war es mit sechs Teilnehmern eigentlich zu klein“, sagt Platzer, der sich freut, dass diesmal wieder zehn Teams am Start sind. Ein echter Favorit lässt sich nicht nur aufgrund der größeren Anzahl der Mannschaften schwer ausmachen. Denn der klassenhöchste Teilnehmer, die DJK SV Ost Memmingen, steht nämlich schon am Samstag in Hallbergmoos auf dem Parkett – und vertritt den Bezirk als amtierender Schwäbischer Meister bei den bayerischen Hallenmeisterschaft. Es kann gut möglich sein, dass am Sonntag dann der zweite Anzug in Babenhausen antritt. Vorjahressieger TSV Ottobeuren ist gar nicht erst dabei.

So dürfen sich auch die „Kleinen“ diesmal etwas ausrechnen. So etwa der SV Mattsies, der das Vorrundenturnier in Mindelheim gewinnen konnte. „Wir haben uns beim Turnier in Mindelheim schadlos gehalten“, sagt Trainer Ralf Kleinsteuber. Doch den Turniersieg hat er nicht im Blick: „Wir sind Außenseiter und wollen einfach ein vernünftiges Turnier spielen“, sagt der SVM-Trainer, der auf die Mannschaft vertraut, die die Qualifikation geschafft hat. „Die, die in Mindelheim gespielt haben, spielen auch am Sonntag.“ Seine Mannschaft bekommt es in Gruppe B mit der DJK SV Ost Memmingen, dem TSV Legau, FC Hawangen und dem SV Salamander Türkheim zu tun. Auch die Türkheimer wollen sich gut verkaufen, vor allem auch deshalb, um nach der katastrophalen Vorrunde in der Kreisliga wieder etwas Selbstvertrauen in das eigene fußballerische Können zu gewinnen.

In der Gruppe A ist mit dem Gastgeber TSV Babenhausen ein weiterer Kreisligist am Start, der ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden will. Er hat es mit dem TV Erkheim, SV Lachen, FC Bad Wörishofen und dem FC Loppenhausen zu tun. Die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich dann für die Halbfinals, die ab 18 Uhr angesetzt sind. Das Endspiel wird gegen 18.45 Uhr angepfiffen.

Aufrufe: 023.1.2016, 10:39 Uhr
Mindelheimer Zeitung / Axel SchmidtAutor