Mit fünf Zugängen stellt sich der OSV Meerbusch für die kommende Saison in der Kreisliga A auf. Mit der Rückkehr von Marvin Höffges (25) ist den Osterathern ein echter Transfercoup gelungen. Nach fünf Jahren kehrt der Sohn des langjährigen OSV-Trainers Herbert Höffges an den Krähenacker zurück, wo er bereits von 2013 bis 2016 kickte.
Von Osterath war der Abwehrspieler damals für anderthalb Jahre zum VfL Willich gewechselt. Für weitere dreieinhalb Jahren lief er zuletzt in der Bezirks- und Landesliga beim VfL Tönisberg auf. „Wir sind sehr froh, dass wir Marvin für uns zurückgewinnen konnten. Er ist ein Osterather Junge, der sich voll mit dem Verein identifiziert und darüber hinaus viel Erfahrung aus höherklassigen Ligen mitbringen“, sagt der erste OSV-Vorsitzende Dennis Klein.
Über reichlich Erfahrung verfügt auch das Brüderpaar Can (34) und Dennis Hofmann (37). Erstgenannter wechselt vom Rheydter SV nach Osterath und wird künftig das defensive Mittelfeld verstärken. Sein drei Jahre älterer Bruder Dennis kommt vom FC Traar und soll den Sturm beleben. In der Saison 2019/20 traf er für A-Ligist TIV Nettetal in 17 Spielen 14-mal. „Die beiden sind Routiniers und sollen daher von Beginn an Verantwortung übernehmen“, so Klein. Ebenfalls vom FC Traar stoßen Defensivakteur Evrim Karadag (33) und Angreifer Mohamad Nouri (24) neu zum OSV. Hoffmann, Karadag und Nouri folgen damit ihrem ehemaligen Trainer Ewald Gedigk, der seit Anfang dieses Jahres als Sportlicher Leiter beim OSV tätig ist.
Verlassen werden die Osterather hingegen Marcel Heinemann, Jonas Theisen (FC Hellas Krefeld), Torwart Jan Fabricius (SF Vorst II) sowie Maximilian Schröder (Ziel unbekannt). Zudem werden altersbedingt die Routiniers Dennis Klein, Francesco Reale und Fabian Schröter in der neuen Saison voraussichtlich etwas kürzer treten. „Ein oder zwei neue Spieler könnten noch dazukommen. Ansonsten sind unsere Personalplanungen abgeschlossen“, sagt Klein.
Nach fast siebenmonatiger Corona-Zwangspause könnte das Trainerduo Thomas Drotboom und Ingmar Putz seine Mannschaft in der kommenden Woche erstmals wieder zu einer Einheit auf den Platz bitten. „Die Jungs freuen sich riesig, nach der langen Zeit mal wieder vor den Ball zu treten“, weiß Klein. Bleiben die Corona-Zahlen dauerhaft im unteren Bereich, könnte dann im August oder September die neue Saison starten, in der die Osterather in der Kreisliga A mit der veränderten Mannschaft eine gute Rolle spielen wollen. „Für ganz oben wird es wohl nicht reichen. Wir peilen einen einstelligen Tabellenplatz an“, sagt Klein. Ob bis zum Saisonstart auch schon die veraltete Sitzplatztribüne am Krähenacker saniert und die geplante behindertengerechte Dachterrasse mit Aufzug am Vereinsheim errichtet wird, ist noch offen. „Beide Umbauten haben wir auf der Agenda. Wir müssen durch Sponsoren oder private Gönner aber noch ein paar Euro in die Kasse holen“, sagt Klein.