Osterwieck mit spätem Ausgleich in Wernigerode

Germania Wernigerode - SV Eintracht Osterwieck 1:1

In einem interessanten Vergleich trennten sich Germania Wernigerode und Eintracht Osterwieck mit einem 1:1 Remis. Nachdem die letzten sechs Duelle immer klare Heimsiege für beide Mannschaften mit mindestens fünf Toren sahen, verlief dieses Spiel vergleichsweise torarm, wobei sich der Gast wohl mehr über den Punktgewinn freute als der Gastgeber. Bei besserer Chancenverwertung war für diesen sicher mehr drin.

Die Partei begann mit dem üblichen Abtasten, Germania hatte zunächst etwas mehr vom Spiel, Preuß wurde wegen Foulspiel zurückgepfiffen (11.), Raue vergab nach Solo (20.) und scheiterte an Koch mit Fernschuss (22.). Kurz darauf sehr strittig, ob das Foul in der Germania-Hälfte nur Gelb-würdig war, als Wagner Preuß von hinten sehr derbe ins Sprunggelenk trat und der Gefoulte mit offener Wunde ausgewechselt werden musste (29.). Osterwieck bekam nun mehr Zugriff zum Spiel, Hildach scheitert mit einem seiner bekannten Freistöße zunächst am Pfosten (30.), kurz danach noch einmal an Loehsner. Raue ging es auf der Gegenseite ebenso, Keeper Koch war zur Stelle (38.). Die folgende Ecke hätte Herlemann per Kopf eigentlich versenken müssen, der Ball ging um Zentimeter über den Balken.
Nach dem Wechsel beide Mannschaften gleichwertig. Germania setzte wieder das erste Achtungszeichen, dieses Mal mit Erfolg. Rentz kam über rechts bis zur Grundlinie, für seine scharfe Hereingabe bedankte sich Herlemann mit dem 1:0 (51.), verdient zu diesem Zeitpunkt. Nur zwei Minuten später scheiterte Raue erneut im Abschluss, Hildach auf der anderen Seite ebenfalls (56.). Nach Solo von Raue über links (58.) erreichte der mitgelaufene Golz den unpräzisen Querpass nicht, Osterwieck konnte klären. Nach Standard kam Himburg im Strafraum der Gäste an den Ball, ließ noch einen Gegenspieler stehen, Koch klärte im Abschluss noch mit dem Fuß. (73.) Per Kopfball kam Osterwieck durch den eingewechselten Elle zu einer guten Chance (80.), doch der Ball ging am Tor vorbei. Dann versuchte es Himburg nach schönem Zusammenspiel der Germanen auf der linken Seite mit einem Schlenzer, auch der ging knapp vorbei (73.). Kurz danach musste Kapitän Wagner nach Reklamieren mit Gelb-Rot vom Feld (74.), Osterwieck bekam trotzdem die zweite Luft. In der Schlussphase zunächst eine Großchance für Hauch, seinen Kopfball klärte Peszt auf der Linie (86.), und dann Bätz, der unbedrängt über das leere Tor schoss (87.). Germania antwortet mit einer weiteren aber zu unpräzise zu Ende gespielten Großchance, die Osterwiecker konterten über Matzelt. Der setzte sich über rechts durch und schob an Loehsner vorbei zum 1:1 (88.). Für die Gastgeber legte Rentz noch einen satten Schuss nur knapp am langen Pfosten vorbeigeht, und das war´s.
Am Ende überwog wohl die Freude auf Seiten der Gäste, vor allem wegen der starken Schlussphase, die Philipp Matzelt mit dem Ausgleich belohnte. Germania trauerte den vergebenen zwei Punkten nach, da ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen lag.

Germania Wernigerode: Markus Loehsner, Konstantin Badstübner, Alexander Himburg, Sebastian Seil, Patrik Peszt, Marco Raue, Christopher Seil, Steven Rentz, Michael Preuß (29. Alexander Seil), Lars-Busso Herlemann (70. Dennis Hesse), Sebastian Golz (90. Nicolas Pfeiffer) - Trainer: Herbert Reulecke
SV Eintracht Osterwieck: Marcus Koch, Jonas Hegewald, Hannes Seubert (40. Pascal Krause), Matthias Hauch, Tobias Wanka, David Wagner, Dennis Mzyk, Ole Hahmann (66. Steve Elle), Kevin Hildach (69. Christian Odenbach), Christopher Bätz, Philipp Matzelt - Trainer: Matthias Fieberling
Schiedsrichter: Dirk Reider (Wegeleben) - Zuschauer: 117
Tore: 1:0 Lars-Busso Herlemann (51.), 1:1 Philipp Matzelt (89.)
Gelb-Rot: David Wagner (74./SV Eintracht Osterwieck/)