2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Feierte gegen BS Eversburg den sechsten Sieg in Folge: Spielverein 16 (in gelb).
Feierte gegen BS Eversburg den sechsten Sieg in Folge: Spielverein 16 (in gelb). – Foto: Karl-Heinz Rickelmann

OSC II liefert Torspektakel gegen BW Schinkel

Hektik bei 16-Sieg gegen Ballsport - Eintracht vollendet Abstieg des VfB Schinkel - Pye schlägt Haste

Der Osnabrücker SC II präsentierte sich in Torlaune und erwischte BW Schinkel nach der Pause auf dem falschen Fuß. Ein rassiges und hektisches Spiel mit vielen Tormöglichkeiten und drei Feldverweisen gewann der Spielverein 16 am Ende gegen Ballsport Eversburg. Der SV Eintracht zeigte beim 7:1 gegen den VfB Schinkel, dass er noch siegen kann. TuS Haste gab gegen den Piesberger SV eine Führung aus der Hand und unterlag am Ende zu deutlich.

Spielverein 16 - Ballsport 4:2 (3:1)

Tore: 1:0 8. Min. Dominik Balke, 2:0 9. Min. Henrik Grote, 3:0 39. Min. Dominik Balke, 3:1 42. Min. Anton Gerhardt, 3:2 53. Min. Yannik Kaiser, 4:2 76. Min. Henrik Grote

Bes. Vorkommnisse: 4. Min. Rote Karte gegen Ballsport wg. Notbremse, 69. Min. Gelb-Rote Karte gegen Spielverein 16, 75. Min. Rote Karte gegen Spielverein 16 wg. Tätlichkeit

Schiedsrichter: Jannes Steinkamp / Assistenten: Mattis Wiechmann - Sven Kreyenhagen

Ballsport erlebte einen Tag zum Vergessen. Nach einer Notbremse startete das Spiel für die Gäste in der achten Minute mit einer frühen Roten Karte. Zwei Minuten später lag die Mannschaft von Coach Nico Schwegmann bereits mit 0:2 zurück und kassierte nach 40 Minuten den dritten Treffer durch den agilen Doppeltorschützen Dominik Balke. Ballsport zeigte im Anschluss Moral und verkürzten in Unterzahl auf 2:3. Eine Viertelstunde vor Schluss erzielte Henrik Grote mit seinem Treffer zum 4:2 die Vorentscheidung. Nach zwei Feldverweisen und einem verletztungsbedingten Ausfall spielte SV 16 das Spiel mit acht Feldspielern zu Ende. Ballsport hatte in der Folge noch einige Tormöglichkeiten – agierte allerdings nicht präzise genug, um das Spiel noch wenden zu können. Trotz der drei Feldverweise war es zwar ein sehr umkämpftes und hektisches, aber keinesfalls unfaires Spiel von beiden Teams.

„In einem sehr hitzig geführten Spiel war unser allerletztes Aufgebot von Anfang an hellwach und ging nach zehn Minuten mit 2:0 in Führung. In Überzahl kontrollierten wir die Partie bis zur Pause. Nach dem Wechsel war es kein ansehnliches Spiel; viele Fouls und Gemecker ließen keinen Spielfluss mehr zu. Zum Schluss beenden wir das Spiel mit acht Mann, die alles reingeworfen haben, um das Spiel zu gewinnen. Einen riesengroßen Respekt an meine Truppe“, sagte uns 16-Teammanager Rüdiger Heidt.

Nico Schwegmann (Ballsport) meinte: „Knackpunkt war die Rote Karte gleich am Anfang des Spiels. Wir hatten uns extrem viel vorgenommen und dann wirst du sofort auch noch mit zwei Gegentoren bestraft. Dadurch, dass wir die letzten Spiele auch verloren haben, ist bei dem einen oder anderen der Kopf nicht frei. Ich muss aber ehrlich hinzufügen, dass wir dennoch gut gespielt haben. Der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler ist dabei gewesen, der bei uns dann auch bestraft wird – wir haben aber alles versucht. Ich kann Niemandem einen Vorwurf machen. Die Jungs haben bis zum Schluss gekämpft und geackert. Dann muss man halt auch mit so einer Niederlage leben. Am Mittwoch haben wir wieder die Chance, drei Punkte einzufahren, die wir noch unbedingt mitnehmen wollen.“

Osnabrücker SC II - BW Schinkel 8:4 (2:2)

Tore: 1:0 2. Min. Eigentor, 2:0 9. Min. Mohamed Abdula Mustafa, 2:1 19. Min. Metin Avincsal, 2:2 45. Min. Metin Avincsal , 3:2 56. Min. Emre Öztatar, 4:2 61. Min. Cleophas Busulwa, 5:2 68. Min. Emre Öztatar, 5:3 72. Min. Hans Hennenberg, 6:3 76. Min. Emre Öztatar, 7:3 81. Min. Mohamed Abdula Mustafa, 8:3 83. Min. Mohamed Abdula Mustafa, 8:4 86. Min. Hans Hennenberg

Bes. Vorkommnisse: 56. Min. Regenbrecht (BWS) hält FE von Emre Öztatar, 66. Min. Gelb-Rote Karte Vedat Avincsal (BWS), 81. Min. Rote Karte gegen Metin Avincsal (BWS) wg. Tätlichkeit

Schiedsrichter: Manuel Massmann / Assistenten: Nico Spellmeyer - Frank Rust

Eine bärenstarke Offensivleistung des OSC in der zweiten Halbzeit führte zum unerwartet deutlichen und verdienten Kantersieg gegen BW Schinkel. Die Gäste erlebten einen rabenschwarzen Tag: neben der deftigen Niederlage kassierte Schinkel in ihrer angespannten personellen Situation zwei Feldverweise.

„Wir liegen verdient früh hinten, weil wir die Anfangsphase komplett verschlafen. Dann kommen wir gut zurück und sind zur zweiten Hälfte wieder voll im Spiel. In der 55. Minute müssen wir durch eine 100-prozentige Torchance in Führung gehen. Diese vergeben wir kläglich und kriegen im direkten Gegenstoß dann einen unberechtigten Elfmeter gegen uns, was auch der Gegner so bestätigte. Nach dem 4:2 dezimieren wir uns selbst und es geht von da an nichts mehr. Der OSC geht natürlich als verdienter Sieger vom Platz. Wir sehnen uns dem Saisonende entgegen und laufen auf der letzten Rille“, kommentierte Trainer Tim Nachtwey (BW Schinkel) das Spielgeschehen.

OSC-Coach Derek Cooper zog nach dem Spiel folgendes Fazit: „Wir kommen gut ins Spiel und machen von Beginn an Druck, wodurch wir schnell mit 2:0 führen. Statt, dass uns das Sicherheit verleiht, werden wir nachlässig und lassen Blau-Weiß besser ins Spiel kommen. Die haben es von da an besser gemacht und haben bis zur Pause die Führung verdientermaßen egalisiert. In der Halbzeit habe ich dann eine Reaktion von meiner Mannschaft gefordert, die ich eindrucksvoll bekam. Mich freut es tierisch, dass wir vorne wieder gut funktioniert haben – auch, wenn wir hinten leider ein bisschen wie ein Schweizer Käse waren. Unterm Strich überwiegt aber natürlich die Freude über den Sieg. Tim und seinen Jungs wünsche ich für die letzten Spiele alles Gute.“

TuS Haste - Piesberger SV 2:5 (1:1)

Tore: 0:1 15. Min. Jannic Voßgröne, 1:1 30. Min. Timo Haucap, 2:1 63. Min. Bastian Bielefeld, 2:2 67. Min. Kevin Teimer, 2:3 77. Min. Jan Witte, 2:4 82. Min. Sebastian Kotte, 2:5 90. Min. Leon Hörnschemeyer

Schiedsrichter: Oliver Fitzon

Nach einer Stunde Spielzeit konnte der TuS den frühen Rückstand zur verdienten Führung drehen. Der anschließende Ausgleich durch Kevin Teimer schockte die Gastgeber. Haste fand nicht mehr ins Spiel zurück und Pye nutzte seine Möglichkeiten eiskalt zum insgesamt verdienten, allerdings etwas zu hoch ausgefallen Auswärtssieg.

„Ein für uns wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. Nach dem Kosova-Spiel hatte unsere Truppe etwas gut zu machen. Die erste Hälfte war ausgeglichen und das 1:1 leistungsgerecht. Nach der Pause kamen wir nicht wach genug aus der Kabine. Haste nutze dies und machte das 2:1. Zu diesem Zeitpunkt war das durchaus verdient. Das 2:2 fällt dann für uns aus dem Nichts. Danach hat man gemerkt, dass unsere heute dünn besetzte Truppe einen enormen Willen entwickeln kann. Wir spielen fortan unsere Chancen gut heraus und machen das 2:3 und 2:4. Haste macht am Ende auf und wir erzielen kurz vor Schluss das 2:5. Durch die sehr starken letzten 30 Minuten ein verdienter Sieg, wenn auch das Endergebnis zu hoch ausfällt“, meinte Thomas Hunnekuhl (Pye).

„Verdiente Niederlage meiner Mannschaft. Leider konnten wir in keiner Phase des Spiels an unseren guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Glückwunsch nach Pye! Wir wollen Mittwoch wieder ein anderes Gesicht zeigen“, sagte uns Trainer Carsten Meyer (TuS Haste) nach dem Spiel.

SV Eintracht - VfB Schinkel 7:1 (3:0)

Tore: 1:0 5. Min, Marius Mertens, 2:0 14. Min. Lennart Poehl, 3:0 25. Min. Lennart Poehl, 4:0 46. Min. Kai Stänner, 4:1 53. Min. Ahmad Fwal, 5:1 55. Min. Kevin Patelscheck, 6:1 65. Min. Jonas Brabandt, 7:1 68. Min. Lennart Poehl

Schiedsrichter: Nico Respondek

Eintracht zeigte sich nach der Niederlagenserie gut erholt. Nach 25 Minuten war das Spiel beim Stand von 3:0 bereits entschieden. Am Ende siegte der Gastgeber auch in der Höhe verdient und besiegelte den Abstieg des VfB. Der dreifache Torschütze Lennart Poehl war der auffälligste Spieler beim Sieger.

„Souveräner Auftritt unseres Teams. Wir haben uns zahlreiche Chancen erarbeitet und fast nichts zugelassen. Jetzt wollen wir in den letzten fünf Spielen weitere Punkte einsammeln“, freute sich Sebastian Sandmann (Eintracht) über die gute Leistung seines Teams.

Aufrufe: 022.5.2022, 23:30 Uhr
Michael EggertAutor