Ortsduelle sorgen für Spannung

„Der FC Hürth stellt die beste Mannschaft im Kreis und wenn wir zehnmal gegen sie spielen, verlieren wir vermutlich neun Partien. Trotzdem werden wir wieder alles raushauen und versuchen die nächste große Überraschung zu schaffen“, verspricht GKSC-Trainer Sebastian Neumann-Rystow. Schenkt man seiner Rechnung Glauben, so dürfte sich der Gast aus dem Salus-Park durchsetzen, immerhin gelang den Gleuel-Knapsackern der besagte Erfolg über den großen Nachbarn bereits vor fast genau einem Jahr. Ebenfalls im Pokal-Viertelfinale gewann der GKSC durch ein Tor von Florian Schaaf mit 1:0 und drang anschließend bis ins Endspiel vor. Wiederholung nicht ausgeschlossen, denn in der Meisterschaft kam der Mittelrheinligist noch nicht recht ins Rollen und wartet noch auf den ersten Sieg. „Trotzdem sind wir natürlich krasser Außenseiter“, so Neumann-Rystow.

Auf dem Weg ins „Finale daheim“ gastiert die SpVg Wesseling-Urfeld im Derby beim SSV Berzdorf. Beide Vereine kennen sich aus diversen Testspielen im Sommer und Winter gut und mit Wolfgang Schall steht beim Bezirksligisten ein langjähriger Vertrauter von Wesselings Coach Josef Farkas in der sportlichen Verantwortung.

Ein weiteres Lokalduell steigt in Frechen, wo die Blau-Weißen aus Königsdorf den Landesligisten SpVg Frechen 20 empfangen. BW-Trainer Jürgen Strumpen, dessen Elf in den ersten drei Kreisliga-Spielen nur einen Punkt holte, durfte sich zuletzt immerhin im Pokal über mitreißende Auftritte seiner Mannschaft freuen. „Uns erwartet natürlich eine immens schwere Aufgabe. Trotzdem haben wir einmal mehr nichts zu verlieren und werden alles geben, um eine Überraschung zu schaffen“, sagt der Übungsleiter. Doch die Gäste haben gute Erinnerungen an die Platzanlage des Nachbarn. Während des eigenen Kunstrasenbaus durften die Zwanziger den Großteil ihrer Landesliga-Heimspiele bei Blau-Weiß austragen und blieben in fremder Heimat ungeschlagen. Das soll für das Team von Trainer Micha Skorzenski auch diesmal so bleiben.

In der Bezirksliga mit drei Siegen perfekt gestartet, erwartet GW Brauweiler den Landesligisten SC Brühl mit breiter Brust. Dem Team von Coach Cüneyt Karaca ist viel zuzutrauen, auch ein Erfolg gegen einen klassenhöheren Konkurrenten. Das weiß auch Brühls Trainer Tilman Waegner, der sich auf ein heißes Duell einstellt: „Im Vergleich zu den letzten Runden müssen wir uns deutlich steigern, wenn wir ins Halbfinale wollen.“