2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
2015 standen sich Lauchhammer und Ortrand auch im Pokal gegenüber. F: Sarah Bruntsch
2015 standen sich Lauchhammer und Ortrand auch im Pokal gegenüber. F: Sarah Bruntsch

Ortrand gewinnt das Altkreisduell in Lauchhammer

Kein Team aus dem Spreewald erreicht das Halbfinale des Südbrandenburger Kreispokals

Im hitzigen Altkreisduell setzte sich Eintracht Ortrand in Lauchhammer durch und verbleibt mit Falkenberg als Kreisoberligist im Pokalwettbewerb. Der VfB Herzberg stoppt die euphorisierten Luckauer und zieht ebenfalls in das Halbfinale ein. Mit Groß Beuchow verabschiedete sich der letzte Kreisligist und auch der letzte Vertreter aus dem Spreewald, so dass die Titelfrage wieder zwischen Elbe-Elster (3) und Senftenberg (1) geklärt wird.

Eintracht Lauchhammer – Eintracht Ortrand 1:3 (0:1).

Tore: 0:1 Konrad Sachse (10.), 0:2 Michel Müller (55.), 1:2 Jörg Kugler (73.), 1:3 Tim Hoffmann (84./Strafstoß), Rote Karten: Christoph Glowienka (35./Lauchhammer), Andreas Gerike (83./Lauchhammer), Gelb-Rote Karte: Kevin Fiedler (82./Ortrand), Schiedsrichter: Nico Sehmisch (Uebigau), Zuschauer: 85.

In einer zerfahrenen Partie hatten die Gastgeber den besseren Start und kamen nach drei Minuten zur ersten guten Chance. Ortrand zeigte sich wenig geschockt und zwang Lauchhammer zu zwei Klärungen auf der Torlinie. Ein Freistoß brachte die Gästeführung, als Konrad Sachse einköpfte. Im weiteren Verlauf rückte der Unparteiische in den Fokus beider Mannschaften und lag mit seinen Entscheidungen nicht immer konform mit den Mannschaften. Ein rüdes Foul von Gästetorjäger Müller, mit anschließendem Krankenhausaufenthalt für Torhüter Günther, wurde aus Sicht der Heimelf nur mit Gelb bestraft. Auf der Gegenseite musste Glowienka vom Platz, als, aus Sicht der Ortrander, eine Tätlichkeit vorlag. In Überzahl legte Ortrand im zweiten Abschnitt nach und führte 0:2, ehe Lauchhammer erneut aufkam. Scheiterte Jörg Kugler im ersten Versuch an der Latte, traf der agile Angreifer gut 20 Minuten vor dem Ende zum Anschluss. Gleichzahl auf dem Platz stellte Kevin Fiedler her, der eingewechselt mit einem Foul und einer Schwalbe vorzeitig zum Duschen durfte. Ein Foul im Strafraum in der Schlussphase brachte Andreas Gerike in Bredouille, da der Unparteiische auch hier auf Platzverweis entschied. Den Strafstoß verwandelte Tim Hoffmann zur Entscheidung.


VfB Herzberg – FSV Rot-Weiß Luckau 3:0 (1:0).

Tore: 1:0 Bruce Dosseh (15.), 2:0 Rocco Schwonke (46.), 3:0 Tomas Brezinsky (90./Strafstoß), Gelb-Rote Karte: Tom Mikolajek (89./Luckau), Schiedsrichter: Jens Godlinski (Lübben), Zuschauer: 100.

Der VfB Herzberg 68 zieht mit einem 3:0 gegen FSV Rot-Weiß Luckau in das Halbfinale ein, wobei das Spiel nicht so eindeutig war, wie es das Ergebnis aussagt. Bereits in der der ersten Minute setzten die Gäste das Leder gegen den Pfosten. Im weiteren Spielverlauf egalisierten sich beide Teams und das Geschehen spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. Resultierend aus einem Eckball gelang dem VfB nach einer Viertelstunde die Führung, als Bruce Dosseh den zweiten Ball aus dem Strafraum heraus über die Linie beförderte. Ansonsten hatte das Spiel den gleichbleibenden Charakter. Jiri Vit hatte die Möglichkeit auf einen zweiten Herzberger Treffer und Luckau versäumte es kurz vor der Pause einen Ausflug von Schlussmann Löser zu bestrafen. Nach dem Seitenwechsel konnten die 68er durch Schwonke durch auf 2:0 erhöhen. Das war aber keinesfalls die Vorentscheidung, da es weiterhin eine enge Partie mit vielen Zweikämpfen blieb. Luckau bemühte sich sichtlich um den Anschluss und drang häufig, wenn schnell durch das Zentrum kombiniert wurde, in den Herzberger Strafraum ein, aber die Heimelf schaffte es immer wieder den Abschluss in letzter Not noch zu verhindern. Eigene Herzberger Kontermöglichkeiten konnten nicht genutzt werden und so blieb es spannend bis zur Schlussphase. In der letzten Minute erhielt der VfB noch einen Strafstoß, den Brezinsky mit 3:0 verwertete.


ESV Lok Falkenberg – TSG Lübbenau 3:0 (1:0).

Tore: 1:0 Kevin Kiessling (33.), 2:0 Nick Kretschmer (76.), 3:0 Mark Blumberg (90+2.), Schiedsrichter: Steffen Marx (Senftenberg), Zuschauer: 40.

Am Ende setzten sich die favorisierten Eisenbahner souverän durch und ziehen verdient in das Halbfinale ein. Die Hausherren starteten bescheiden in die Partie und die Gäste waren zu Beginn besser auf die Platz- und Wetterverhältnisse eingestellt. Florian Müller, im Tor der Hausherren musste mehrfach retten. Nach zwanzig Minuten waren die Hausherren besser im Spiel und hatten das Spiel besser im Griff. Kevin Kiessling erzielte in dieser Phase die Führung. Im zweiten Abschnitt drückten die Hausherren auf den zweiten Treffer und Nick Kretschmer verwertete eine Hereingabe zum 2:0, ehe Mark Blumberg mit dem Schlusspfiff zum Endstand traf.


SG Grün-Weiß Groß Beuchow – SG Friedersdorf 0:4 (0:2).

Tore: 0:1 und 0:2 Mohammadreza Rahnama Sheijani (15./43.), 0:3 Philipp Hoth (52.), 0:4 Marcel Schollbach (81.), Gelb-Rote Karte: Mohammadreza Rahnama Sheijani (65./Friedersdorf), Schiedsrichter: Nico Birnbaum (Elserwerda), Zuschauer: 155.

Groß Beuchow bestimmte die Partie in der ersten Viertelstunde und so war der Gegentreffer überraschend und brachte einen Bruch in das Spiel der Hausherren. Nichts lief mehr bei der SG zusammen und Sheijani sorgte mit dem zweiten Treffer für Ernüchterung. Zwei Kopfverletzungen überschatteten die erste Halbzeit und Ron Herrmann (Beuchow) sowie Thomas Hennig (Friedersdorf) mussten in das Krankenhaus transportiert werden. Auf Grund des Bruchs im Spiel der Hausherren schraubten die Gäste aus Friedersdorf das Ergebnis weiter in die Höhe und waren im Pokalviertelfinale eine Nummer zu groß für den Kreisligisten.

Aufrufe: 013.11.2017, 14:46 Uhr
mklAutor