2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Foto: Harbke
Foto: Harbke

"Ohne König wäre ich nicht, was ich jetzt bin"

Steven Braunsdorf - Ein Zerbster in Zwickau

Steven Braunsdorf - Torhüter beim FSV Zwickau - begann seine Fußball-Karriere beim TSV Rot-Weiß Zerbst. Für FuPa Sachsen-Anhalt hat sich Sebastian Harbke mit dem 22-Jährigen getroffen.

FuPa: "Hallo Steven, danke dass du dir Zeit für uns nimmst. Wo hast du angefangen, Fußball zu spielen?“
Steven Braunsdorf: "Also angefangen habe ich mit sechs hier in meiner Geburtsstadt Zerbst beim TSV Rot-Weiß Zerbst.“

FuPa: "Wie ging dein Weg dann weiter?“
Braunsdorf: "Ich habe bis zu den C-Junioren hier beim TSV Rot-Weiß Zerbst gespielt, dann hatten wir mal Hallenlandesmeisterschaften. Dort hat mich jemand gesehen, der Landesauswahl-Trainer war. Er lud mich zum Lehrgang ein, wo ich eine gute Figur gemacht habe und so bin ich dann nach Magdeburg auf die Sportschule gekommen.“

Fupa: "Die ersten Eindrücke beim FCM, wie war das?“
Braunsdorf: "Ich kannte es schon, denn bevor ich zum Lehrgang der Landesauswahl gefahren bin haben wir uns dort immer an der Sportschule in Magdeburg getroffen. Dadurch hatte ich schon vorher einen guten Draht zu den Jungs. Ich musste jedoch noch ein Jahr warten, bis ein Internatsplatz frei war. Zerbst und Magdeburg hätte ich zwar auch pendeln können, aber so war es besser wegen den Trainingszeiten und der Schule.“

FuPa: "Wer war in Magdeburg dein erster Trainer?“
Braunsdorf: "Mein erster Trainer war Erik Burow.“

FuPa: "Wann war deine erste Glanzparade?"
Braunsdorf: “Oh, ob ich mich an die noch erinnern kann?! Ja jetzt, das war mein allererstes Spiel für Zerbst noch auf Kleinfeld in der F-Jugend. Da haben wir 1:0 gewonnen glaube ich, auf jeden Fall zu null gespielt. Dort habe ich den einen oder anderen Ball schon gehalten und Flanken abgefangen.“ (lacht)

FuPa: “Wie lange warst du in Magdeburg?“
Braunsdorf: “Ich war dann zwei Jahre in Magdeburg und dann bin ich zu den A-Junioren nach Jena gewechselt zum FC Carl-Zeiss.“

FuPa: "Was sind deine Erinnerungen an Jena?"
Braunsdorf: "An Jena denke ich sehr gerne zurück. Ich habe dort sehr viele gute Freunde. Sportlich habe ich in Jena sehr viel dazugelernt. Heiko König habe ich sehr viel zu verdanken - er war mein Torwart-Trainer dort. Ohne ihn wäre ich nicht das, was ich heute bin. Er hatte mir gezeigt, was für Defizite ich noch hatte. Ich hatte zwei bis dreimal die Woche bei ihm Training und wir haben an meinen Schwächen gearbeitet. So wurde ich immer besser.“

FuPa: "Und wie kam es dann zum Wechsel nach Leipzig?"
Braunsdorf: "In Jena war ich dann nur noch dritter Torwat und meine Einsätze beschränkten sich nur noch auf die zweite Mannschaft. Mein Vertrag war auch abgelaufen, Jena wollte verlängern mit mir jedoch wollte ich nicht dort bleiben, um wieder nur auf der Bank zu sitzen. Eines Tages klingelte mein Handy. Es war der damalige Trainer von Lok Leipzig, Carsten Hänsel. Er fragte mich, wie es denn ausehen würde bei mir ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte. Ich sagte ja und fuhr nach Leipzig, um mich mit ihm zu treffen. Ich fand es bezaubernd - dieses alte Stadion, diese fantastischen Fans. Ich wollte einfach hoch, ich wollte Regionalliga spielen. Ich wollte allen zeigen, dass ich nicht irgendein Oberliga-Torhüter bin. Es war zwar nur ein halbes Jahr, aber eine der besten Zeiten, die ich als Fußballer erlebt habe..“

FuPa: "Im Winter ging es nach Darmstadt - nach einem halben Jahr dann weiter nach Zwickau. Auch dort dauerte es, bis du zu Einsatzzeiten gekommen bist. Wie fühlte sich das an?“
Braunsdorf: "Zwickau fetzt! Wie gesagt, am Anfang stand ich ja nicht im Tor aber trotzdem habe ich nie den Kopf hängen gelassen. Mein Trainer machte mir immer wieder Mut - das hat mich gepusht und ich bekam ja dann meine Einsätze.“

Aufrufe: 07.1.2015, 00:00 Uhr
Sebastian HarbkeAutor