2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ein perfekter Tag für den SC Baldham-Vaterstetten gegen den ASV Au. Anton Deiter
Ein perfekter Tag für den SC Baldham-Vaterstetten gegen den ASV Au. Anton Deiter

Ohne jede Chance: SCBV zerlegt den ASV Au mit 7:0!

Florian Holzapfel schenkt sich zum Geburtstag den ersten Saisontreffer

Bereits in den Anfangsminuten machten die Vaterstettener mächtig Druck. Zwar vergab die Mannschaft von Gzim Shala auch einige Großchancen gegen den ASV Au, worüber der Trainer jedoch nach Abpfiff entspannt hinweg sehen konnte (7:0).

Vaterstetten – Der Schlusspunkt wurde noch einmal so richtig ausgelassen gefeiert. Florian Holzapfel stürmte auf die Baldhamer Ersatzbank zu und bejubelte sein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk. Während der 22-jährige Außenverteidiger das Hochgefühl seines ersten Saisontreffers zum 7:0 auskostete, rechneten sich einige Akteure in den Trikots des ASV Au wohl gerade aus, dass ihr Martyrium nur noch vier reguläre Minuten würde anhalten werden.

Das Team um Gästecoach Florian Dirscherl war zwar sprichwörtlich im letzten Hemd zum nunmehr aktuellen Tabellenführer nach Vaterstetten gereist. „Wir haben allerdings auch mit dem letzten Aufgebot gespielt“, betonte SCBV-Trainer Gzim Shala, den abermals eine kurzfristige, krankheitsbedingte Absage ereilt hatte. Diesmal traf es Keeper Michael Pohn. Dessen gewohnt souveräner Vertreter Maxi Salamon verlebte jedoch einen außerordentlich entspannten Fußballnachmittag.

„Wir hatten in den ersten 15 Minuten schon sechs Riesenchancen“, so Shala, „das hat Au total verunsichert und uns einen psychologischen Vorteil verschafft“. Die Gäste seien derart beeindruckt von der druckvollen Spielweise seiner Elf gewesen, dass Shala relativ entspannt über etliche weitere vergebene Hochkaräter hinwegsehen konnte.

In der Rückwärtsbewegung diszipliniert und kompakt, im Vorwärtsgang das Gaspedal stets durchgetreten, gestalteten Top-Torjäger Roman Krumpholz und Simon Lämmermeier die Pausenführung mit 3:0 noch gnädig. Und hatten längst nicht genug. „Die Jungs hatten richtig Bock auf Fußball, waren alle gut drauf und motiviert“, schwärmte Shala von seiner „kleinen Trainingsgruppe“, die sich in den letzten Tagen aus der Not heraus regelrecht zusammengeschweißt habe.

Dass sich die üblichen Verdächtigen um Krumpholz und Stefan Lechner – für Shala „das beste Sturm-Duo der Liga“ – nach dem Seitenwechsel offensiv weiterhin nach Belieben austoben konnten, lag auch an ihrem kompromisslosen Abwehrriegel. „Gerade Mario Sieger ist mit seinem Charakter und seiner Spielintelligenz der Hauptgrund für unsere Sicherheit“, hob Shala den Abwehrchef heraus, der sich speziell beim 7:0 mit seinem Nebenmann gefreut haben dürfte.

Aufrufe: 015.10.2018, 10:07 Uhr
Ebersberger Zeitung / Julian BetzlAutor