2024-06-14T14:12:32.331Z

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Foto: Brinkmann
Foto: Brinkmann

Obersprockhövel III spielt endlich wieder guten Fußball

Der FuPa-Wintercheck 2016/2017: SC Obersprockhövel, dritte Mannschaft

Philipp Brinkmann ist spielender Co-Trainer beim SC Obersprockhövel III. Nach dem Abstieg ist der C-Ligist wieder auf Kurs und überzeugt dabei auch mit gutem Fußball. Im FuPa-Wintercheck hat sich Brinkmann Zeit genommen und spricht dabei nicht nur über den Kader und die Saison. Gewalt verurteilt er aufs Schärfste.

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Hinrunde?
Brinkmann: An sich sind wir ganz zufrieden. Als Absteiger wollen wir natürlich schnellstmöglich wieder aufsteigen. Mit Esborn, Herdecke-Ende und vor Allem Ligaprimus FSV Gevelsberg haben wir harte Gegner, die alle das Gleiche wollen. Wir müssen fokussiert bleiben und dürfen uns in der Rückrunde keine großartigen Schwächen erlauben.

Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?
Brinkmann: Der zweite Platz in der Kreisliga C und schon gerechtfertigt. Wir spielen an sich sehr konstant. Einzig das Spiel gegen Herdecke-Ende hätten wir nicht verlieren dürfen. Nach gefühlt 70 Prozent Ballbesitz und Torchancen ohne Ende, haben wir es selber versäumt, das Spiel für uns zu entscheiden. Dennoch können wir beispielsweise auf eine tolle Aufholjagd gegen Esborn zurückblicken, wo wir Kampf und Moral gezeigt haben und am Ende nach Rückstand das Spiel noch gewonnen haben.

Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?
Brinkmann: Da wir dieses Jahr nach langer Zeit wieder ordentlichen Fußball spielen, muss ich ein Kompliment ans ganze Team aussprechen. Trainingsbeteiligung und Einstellung ist seit Langem mal wieder auf einem guten Level. Außerdem würden wir nicht da stehen, wo wir jetzt stehen, wenn wir im Sturm nicht Nils Rajendram hätten. Der Junge ist unglaublich torgefährlich, schnell und ballsicher. Nils erzielte in zwölf Spielen ganze 16 Tore.

Falls betroffen: Wenn Euer Team vom Verletzungspech verfolgt ist, woran liegt es? Falsche Maßnahmen im Training? Überbelastung?
Brinkmann: Wir sind in dieser Saison zum Glück von jeglichen Verletzungen großartig verschont geblieben. Hau auf Holz, dass es auch so bleibt! Einzig Mittelfeldspieler Marius "Giovanni" Wiechers hatte anfangs Probleme mit dem Mittelfuß. Seit einigen Spielen ist er aber wieder voll dabei und sehr wichtig fürs Team geworden.

Stoßen im Winter neue Spieler zum Kader dazu oder verlässt jemand das Team?
Brinkmann: Wir haben lediglich einen Neuzugang. Nils' Bruder, Nevethan Rajendram, kommt aus Paderborn zurück in die Heimat und wird unsere Verteidigung verstärken. Nevethan hatte längere Zeit in Ostwestfalen studiert. Abgänge haben wir leider Maik Schramm, der mit dem Fußballspielen durch einen diagnostizierten Knieschaden aufhören muss. Außerdem verlässt uns Sven Lange aus zeitlichen Gründen. Beide genannten waren und sind weiterhin tiefer Bestandteil der Dritten Mannschaft. Wir wünschen beide auf diesem Wege alles erdenklich Gute und auf ein baldiges Wiedersehen.

Ab wann geht die Vorbereitung los? Gibt es ein besonderes Highlight?
Brinkmann: Die Vorbereitung beginnt bei uns verhältnismäßig gesehen relativ spät. Wir sind seit dem 01.02.17 wieder im Training. Da wir die ersten vier Wochen in der Liga wieder spielfrei haben, steigen wir erst am 12.03.17 in die Saison ein.

Wie lauten die Ziele für die Rückrunde?
Brinkmann: Weiterhin hart an uns arbeiten und versuchen, den direkten Wiederaufstieg perfekt zu machen. Es wird schwer, aber wir werden alles daran geben.

Wie bewertest du die jüngsten Gewalt-Vorfälle auf den Amateurfußball-Plätzen?
Brinkmann: Es ist schrecklich zu sehen, dass nicht nur die Gewalt im Profifußball immer höher wird, sondern auch und vor Allem im Amateur-Bereich. Vorfälle wie den jüngst in Dortmund gegen RB Leipzig sind nicht zu tolerieren und gehören absolut nicht zu dem Fußball den wir lieben. Es ist da völlig egal ob der unbeliebte Brauseklub aus dem Osten kommt oder der FSV Mainz 05. Die Gewalt von Außenstehenden gegenüber Schiedsrichtern und Spielern fängt bereits in der F-Jugend an. Meiner Meinung nach ist ein rauer Umgangston auf dem Platz auch wichtig. Das ist einfache die Sprache des Fußballs. Man sollte dennoch unterscheiden zwischen "ein bisschen pöbeln" beziehungsweise den Gegner "sticheln" und Gewalt androhen und sich prügeln. Das beste Anti-Beispiel ist der Kreisliga-Klub aus Essen, der nur aufgestiegen ist, weil keiner mehr gegen sie spielen wollte und sie dann automatisch pro Spiel drei Punkte zugesprochen bekamen. DAS gehört abgeschafft und das MUSS in Zukunft einfach unterbunden werden.

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Aufrufe: 012.2.2017, 08:00 Uhr
André NückelAutor