Oberliga: BSV bangt um seinen Torjäger

So wichtig und schön der 4:3-Erfolg beim USC Paloma war. Die Oberliga-Fußballer des Buxtehuder SV können nicht durchschnaufen. Am Sonntag wartet das nächste Abstiegsduell. Zu Gast im Jahnstadion ist Tabellennachbar VfL Pinneberg. Anpfiff ist um 14 Uhr. Die Pinneberger haben zwei Spiele weniger als der BSV. "Natürlich dürfen wir nicht verlieren", sagt BSV-Trainer Sven Timmermann, "ansonsten wird es verdammt eng." Grundsätzlich hätten die Buxtehuder aber nur noch Endspiele, die Tabellensituation wird den Erfolgsdruck in absehbarer Zeit nicht mindern. Da kommen zwei elementare Probleme, die der Pflichtsieg gegen Paloma verursachte, ganz ungelegen.Die Winterverpflichtung Mustafa Karaaslan, der an allen vier BSV-Toren maßgeblich beteiligt war, hat sich in dem umkämpften Spiel das Knie verdreht. Ob der Stürmer spielen kann, wird sich erst in den beiden abschließenden Trainingseinheiten zeigen.Die Rote Karte für Innenverteidiger Jean-Marc Tshidibu schwächt den BSV. Zehn Tage ist er mindestens gesperrt. Philip Inácio wäre die erste und optimale Alternative, um neben Routinier Tilman Patsalis (37) zu verteidigen. Doch Inácio war lange angeschlagen und hat Trainingsrückstand. Eine weitere Option ist Mannschaftskapitän Hasan Ramazanoglu. Der fehlt dann aber auf der wichtigen Sechserposition. Zudem bilden Ramazanoglu und Patsalis ein wenig antrittsschnelles Gespann. "Dadurch würde sich unsere taktische Ausrichtung natürlich verändern, wir müssten wesentlich tiefer stehen", sagt Timmermann.Dennoch soll auch gegen den VfL Pinneberg agiert werden. Wie in den guten Phasen gegen Meiendorf (2:2) und Paloma soll der BSV den Gegner mit frühem Pressing unter Druck setzen. Weiter arbeiten muss der BSV an der Minimierung seiner Fehlerquote. Die ist Timmermann bei allen Fortschritten noch zu hoch.Den Gegner hat er vor drei Wochen gegen den FC Süderelbe beobachtet und war von der Spielweise angetan. Eine Woche später siegte der VfL gegen Victoria. Pinneberg wird ein anderer Gegner als Paloma. "Aber auch wir sind gut drauf und sollten mit dem angebrachten Selbstvertrauen in das Spiel gehen", sagt Timmermann.Das Ergebnis steht nach Spielende unter www.tageblatt.de