Ober-Olm im DFB-Pokal: Mit Mut gegen den Unsicherheitsfaktor

Der große Unsicherheitsfaktor: Die Ober-Olmerinnen können die Gegnerinnen aus dem Landkreis Konstanz (Bodensee) nicht so gut einordnen. „Das genaue Leistungsniveau des Gegners ist unglaublich schwer einzuschätzen“, weiß SVOO-Trainer Jochen Berger wenig über die höherklassigen Gäste. „Wir hatten aufgrund der großen Entfernung leider keine Gelegenheit, die Hegauerinnen zu beobachten. Generell verfügen die Mannschaften aus dem Süden jedoch über eine sehr hohe Qualität. Wir erwarten eine Mannschaft, die in unserem Verband sicherlich nicht in der Oberliga, sondern eine Liga höher beheimatet wäre.“ Wie geht der Underdog also die Partie an? Im Normalfall werden zunächst immer die klassischen Tugenden wie Kampfgeist und Herz bemüht, wenn es um das Niederringen eines Favoriten geht. Berger will davon allerdings nichts wissen. „Mit langen Bällen und dem Prinzip Hoffnung werden wir unserem eigenen Anspruch sicher nicht gerecht. Wir verfügen in allen Mannschaftsteilen über schnelle, technisch starke Akteurinnen, die an einem guten Tag jeder Mannschaft Probleme bereiten können. Wir gehen mit Mut in die Partie und versuchen mit unseren Qualitäten zu überzeugen.“

Verlassen können sich die Ober-Olmer Damen dabei auf ihr Publikum. Um den Auflagen des DFB-Pokals inklusive Hygienekonzept gerecht zu werden, wird das Pokalspiel im benachbarten Nieder-Olm am Engelborn ausgetragen. Abschrecken ließ sich in der Vereinsgemeinde davon niemand. Im Vorverkauf wurden bereits 600 Karten abgesetzt.