2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
F: Britta Gallrein und Marc Schütz
F: Britta Gallrein und Marc Schütz

"Nur nicht verrückt machen lassen"

Niklaas Seifarth von Einheit Bernau hielt beim Niederbarnim-Masters überragend und wurde als bester Torwart ausgezeichnet. Wir haben mit ihm über das Turnier und die Rolle der TSG als Aufstiegskandidat in die Brandenburgliga gesprochen

Niklaas Seifarth wurde beim Niederbarnim Masters zum besten Torwart gewählt. Britta Gallrein sprach mit dem 26-Jährigen direkt nach dem Final-Spiel gegen den FSV Bernau.


Herr Seifarth, fühlt sich der zweite Platz im Turnier nach dem verlorenen Neunmeterschießen jetzt eher wie eine Niederlage an?

Na klar, wir hätten natürlich schon gerne im Finale gesiegt. Der FSV Bernau hat glücklich gewonnen.

Was haben Sie gedacht, als klar war, dass das Spiel im Neunmeterschießen entschieden wird?

Das war schon etwas ärgerlich, zumal ich beim letzten FSV-Treffer die Hand am Ball hatte. Das Tor hätte eigentlich nicht gewertet werden dürfen, ich hatte das auch reklamiert. Aber jetzt bin ich einfach nur froh, dass es vorbei ist, das war schon ein langes Turnier.

Ihr Torwart-Kollege Florian Brüggemann vom FSV hat vier Tore geschossen. Was sagen Sie dazu?

Hut ab. Der hat wirklich einen starken Schuss.

Sie sind zum besten Torwart des Turniers gewählt worden. Wie wichtig ist Ihnen diese Auszeichnung?

Ehrlich gesagt: Ich hätte lieber das Finale gewonnen und dafür die Auszeichnung nicht bekommen.

Es war Ihr erster Hussitencup. Wie fanden Sie es?

Die Stimmung hier in der Halle ist schon überragend. Die Fans sind toll, von unserer Seite hätte da noch mehr kommen können. Aber es ist ein Riesenevent, das kannte ich vorher auch nicht so.

Sie sind im Sommer zu Einheit gewechselt. War das die richtige Entscheidung?

Ja, auf jeden Fall. Ich fühle mich in der Mannschaft sehr wohl.

Für viele sieht Einheit wie der sichere Aufsteiger in die Brandenburgliga aus. Wie sehen Sie das?

Bislang sieht das gut aus, wir ziehen die Spiele, legen eine sehr solide Leistung hin. Wir haben uns nur zwei Ausrutscher erlaubt, in den beiden Derbys gegen den FSV und Klosterfelde. Ich denke, wir müssen jetzt einfach ruhig bleiben und am Drücker bleiben, dürfen uns nicht verrückt machen lassen, das ist das Wichtigste. Aber da haben wir schon die richtigen Leute im Verein, die dafür sorgen, dass wir in Ruhe weiterarbeiten können.

Aufrufe: 018.1.2016, 07:20 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor