2024-06-19T10:33:50.932Z

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<b>F: Patten</b>
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Nur nicht nachlassen

KLA FULD-LAUTERBACH: +++ Nachlese zum A-Liga-Derby zwischen Grebenhain/Bermuthshain und SG Lautertal +++

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Grebenhain/Lautertal. Sehr viele Freunde wird sich Adthe Studenica am Freitagabend in Bermuthshain nicht gemacht haben. Der Unparteiische pfiff das für 19 Uhr angesetzte Derby in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach zwischen SG Grebenhain/Bermuthshain und SG Lautertal (4:1) - selbstverständlich nach Rücksprache mit den Mannschaften - bereits eine Viertelstunde früher an. Damit verprellte der Schlitzerländer die Zuschauer, die vermeintlich rechtzeitig eintrafen. ,,Wie, es steht schon 1:0 für Lautertal?", mussten diese fragen, denn schon nach acht Minuten waren die Gäste in Führung gegangen. Die Mienen der Zuschauer aus Dirlammen, Engelrod und Hopfmannsfeld sollten sich ob dieser Nachricht nicht für lange Zeit aufhellen - auch wenn sie trotzdem vier Treffer zu sehen bekamen.

,,Ein Witz-Elfmeter", schimpfte Andreas Scharbert, Spielertrainer der Gäste, denn nur elf Minuten, nachdem er gegen seinen Ex-Klub vom ominösen Punkt die Nerven behalten hatte, entschied der Schiedsrichter auch auf der Gegenseite auf Strafstoß. Es sollte die Wende sein.

Josef Hohmann (,,Wir brauchen immer eine Anlaufphase, gerade in den ersten 20 Minuten.") konnte es nur recht sein, denn durch den von Steffen Kreller-Beetz erzielten Ausgleich gewann seine Mannschaft etwas an Sicherheit. Gleichwohl, gepfiffen ,,hätte ich beide Elfmeter nicht - und unseren mit Sicherheit nicht: eine Konzessionsentscheidung". Der Trainer der SG Grebenhain/Bermuthshain will auch gar nicht den Schiedsrichter zum Thema machen, sondern legt den Fokus allein auf seine Truppe: ,,Die erste Halbzeit war ganz schlecht von uns. Wir waren kaum in Bewegung. Gerade gegen einen sehr tief stehenden Gegner wie Lautertal muss man sich bewegen und über Kurzpass-Spiel den Raum für den finalen Pass schaffen." Das lief in der zweiten Halbzeit bei den Hausherren wesentlich besser.

Bevor erneut Kreller-Beetz, Jannik Braun und Sascha Oechler den 4:1-Erfolg herausgeschossen hatten, hatte das Hohmann-Team das ,,nötige Quäntchen Glück", wie es Hohmann formulierte: Als einer von drei Lautertalern stand Christoph Roth nach einem Scharbert-Freistoß an der Mittellinie im Fünfmeterraum von Grebenhain/Bermuthshain blank, köpfte aber an den Außenpfosten. ,,Das war eine Schlüsselszene", so Hohmann und Scharbert übereinstimmend. Der Lautertaler Spielertrainer hatte an dieser Szene aus der 55. Minute aber nur fünf Minuten zu knabbern, ehe er sich über die nächste Entscheidung des Unparteiischen echauffierte: Nach einem Eckball wurde Dirk Ziegenhain in die Zange genommen, doch einen dritten Strafstoß wollte Studenica an diesem Abend wohl nicht verhängen. ,,Das war wieder ein Knackpunkt, denn im direkten Gegenzug schießen die das 2:1", so Scharbert. Der zollte dem Torschützen Steffen Kreller-Beetz ein dickes Lob, kritisierte aber seine Defensive harsch: ,,Das haben wir schlecht verteidigt, auch wenn ,Ecki' das natürlich klasse gemacht hat."

Insgesamt war Scharbert (,,Deutlich besser gespielt als gegen Pfordt und Schlitzerland II, aber dafür gibt es keine Punkte.") mit dem Auftritt und der Leistung seines Teams zufrieden, denn ,,nur auf dem Papier war das Ergebnis sehr deutlich". Ein Umstand, den auch Hohmann nicht in Abrede stellt, der sich aber über einen ,,sehr guten Saisonstart" freuen darf. Trotzdem sei dies kein Grund, nun nachzulassen: ,,Die Mannschaft hat ein gewisses Potenzial - und wenn wir viel im Training arbeiten, wird man eine Entwicklung erkennen." Über 20 Spieler pro Einheit dokumentieren den Willen des Teams, den anvisierten einstelligen Tabellenplatz erreichen zu wollen.



Aufrufe: 07.9.2015, 18:00 Uhr
Kai KopfAutor