2024-06-14T14:12:32.331Z

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Haidar Nouriddin, Türkspors gerne auch selbst spielender Neutrainer. Foto: Archiv
Haidar Nouriddin, Türkspors gerne auch selbst spielender Neutrainer. Foto: Archiv

Noureddine fordert seinen Mentor

Bezirksliga: Melle Türkspor empfängt am Sonntag Bersenbrück mit Ex-Trainer Dahech

Gleich am dritten Spieltag kommt es zu einem brisanten Duell in der Bezirksliga: Am Sonntag um 15 Uhr empfängt Melle Türkspor den Tabellenführer TuS Bersenbrück mit dem ehemaligen Türkspor-Trainer Farhat Dahech. Gespielt wird auf dem Melos-Platz oder dem Carl-Starcke-Platz in Melle.

Die Partie des Aufsteigers und momentanen Fünften, der seine vorherige Partie in Wallenhorst überzeugend mit 5:1 gewonnen hatte,
gegen den Meisterschaftsfavoriten dürfte nicht
nur sportlich spannend werden. Gerade auch das Zwischenmenschliche hat es in sich.

Türkspors neuer Trainer Haidar Nouriddin hatte beim SC Melle jahrelang unter Dahech trainiert und gespielt. Dahech war es, der in diesem Frühsommer den bisherigen Landesliga-Spieler Noureddine davon überzeugte, sein Nachfolger an der Seitenlinie bei Türkspor zu werden.

Tipps von Dahech

Der Mentor gab seinem langjährigen Schüler taktische Tipps und sprach mit ihm über die Vorbereitungspläne. ,,Es ist schon ein komisches Gefühl, Farhat jetzt als Gegner zu haben", bekennt Noureddine, der von einem sehr guten, fast familiären Verhältnis spricht.

Doch im Vorfeld der Bezirksliga-Partie ruhen die freundschaftlichen Kontakte. Auch ohne entsprechende Absprachen war klar, dass die beiden sich nicht über das anstehende sportliche Aufeinandertreffen austauschen würden. ,,Wir haben nach unserem letzten Spiel kurz miteinander telefoniert, uns verabschiedet mit den Worten: ,Bis nächsten Sonntag!' und uns gegenseitig viel Erfolg gewünscht", berichtet der langjährige SCM-Torjäger schmunzelnd.

Doch was wäre ein Erfolg für Türkspor am Sonntag? ,,Ich wäre zufrieden, wenn wir taktisch diszipliniert agieren, die Spieler die Vorgaben einhalten und der Einsatz stimmt. Wenn wir also das abrufen, wozu wir in der Lage sind. Auch, falls dann nichts Zählbares dabei herauskommen sollte", meint der 29-Jährige und fügt vielsagend an: ,,Wenn wir unsere volle Leistungsfähigkeit aufs Feld bringen können, ist es jedoch auch nicht einfach, gegen uns zu gewinnen."

Sein Team werde versuchen, das eigene Spiel durchzubringen. ,,Wir wollen Bersenbrück unter Druck setzen." Sich hinten reinzustellen und zu mauern liege Türkspor nicht. ,,Aber wir werden auch nicht ins offene Messer laufen."

Trainer selbst am Ball?

Mit Metin Bicici, Beyhan Ciftci und Goran Hussein fehlen Türkspor urlaubsbedingt drei Stammspieler. Umso wahrscheinlicher ist es, dass auch der Trainer höchstpersönlich wieder die Fußballschuhe schnüren wird. Wie bereits am vergangenen Wochenende, als er in Wallenhorst das frühe
1:0 markierte. ,,Ich spiele schon gerne", betont Noureddine.

Aufrufe: 014.8.2014, 20:30 Uhr
Meller KreisblattAutor