2024-05-15T11:26:56.817Z

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Die Neuen beim ASV (hinten von links): Christopher Lee, Lukas Wittmann und Ekrem Ekrem. Vorne von links: Felix Krieger, Patrick Scheuerer und Ahmet Ermis. Es fehlen Bastian Reichels­dorfer und Enes Bandic. Foto: privat
Die Neuen beim ASV (hinten von links): Christopher Lee, Lukas Wittmann und Ekrem Ekrem. Vorne von links: Felix Krieger, Patrick Scheuerer und Ahmet Ermis. Es fehlen Bastian Reichels­dorfer und Enes Bandic. Foto: privat

Niederndorf ist auf der Suche nach Konstanz

Der ASV will an die abgelaufene Rückrunde anknüpfen +++ Vier externe Zugänge, vier Abgänge

"Déjà-vu beim ASV" titelten wir im Februar und fragten: Ob sich die Geschichte wiederholt? Und tatsächlich, die Geschichte wiederholte sich. Erneut spielten die Niederndorfer eine starke Rückrunde und hielten locker die Klasse. Auf ein drittes Rendez­vous mit den Abstiegsrängen will man diesen Sommer aber gerne verzichten.

Abtei­lungsleiter Sebastian Bohn kennt die Problematik. Zwei Mal in Folge startete sein Verein denkbar schlecht in die Saison und konnte sich jeweils erst in der Rückrunde wieder von den Ketten der Abstiegsangst befrei­en. „In der letzten Rückrunde haben wir die viertbeste Mann­schaft gestellt“, verdeutlicht Bohn und macht gleich klar ,wo er die Mannschaft auch mittel­fristig sehen will. „Wir wollen an diese Ergebnis­sen anknüpfen“, erklärt er des­halb. „Es muss unser Anspruch sein, das zu bestätigen.“ Damit dies gelingt muss der ASV aber konstanter werden. „Wir wollen diesmal von Anfang an und die komplette Runde zeigen, was wir drauf haben“, sagt Bohn. Zeigen, was man in der Rückrunde immer wieder erkennen konnte.

Daran hatte Hans-Jürgen Hei­denreich einen nicht geringen Anteil. Der 48-Jährige, der als Trainer Regionalliga- und Bay­ernligaerfahrung mitbringt, sta­bilisierte die Mannschaft, die er kurz vor der Winterpause über­nahm. Einige spektakuläre Siege wie das 8:4 gegen die Sp Vgg Zeckern oder ein 7:3 gegen die Zweite vom SC Eltersdorf dürf­ten den ASV-Fans besonders in Erinnerung bleiben. Heidenreich ist wieder mit an Bord, genauso wie der Stamm seines Teams.

Dieser wird dennoch ein weite­res Mal verstärkt. Die Verant­wortlichen setzen einen Weg fort, den sie in der vergangenen Winterpause eingeschlagen haben. „Junge, motivierte und gut ausgebildete Spieler“ wie sie der Abteilungsleiter nennt, wer­den verpflichtet und dürfen dann beim ASV erste Erfahrun­gen bei den Herren sammeln.

So stoßen mit Patrick Scheue­rer (TSV Ammerndorf, zuvor Vacher Jugend), Felix Krieger (FSV Erlangen-Bruck) und Chri­stopher Lee (SG Quelle Fürth) allesamt Spieler aus dem höher­klassigen Jugendbereich zum ASV und sollen die Defensive fes­tigen, die auch in der letzten Rückrunde oft noch ein Schwach­punkt war. Ahmet Ermis, offen­siver Mittelfeldspieler, kommt ebenfalls von der Brucker A-Jugend. Aus der eigenen Jugend stoßen Ekrem Ekrem, Basti Reichelsdor­fer und Lukas Wittmann zu den beiden Teams, ebenso Enes Ban­dic, der zuvor pausiert hatte.

Aber auch vier Abgänge muss der ASV verkraften. Nicht mehr zur Verfügung steht Michael Pilz, den es zurück zum ASV Wei­sendorf zieht. Hendrik Glass (SC Obermichelbach), Erhan Coskun (TSV Wilhermsdorf) und Alexan­der Reimche (pausiert) verlassen den ASV ebenfalls.

Von der „stärksten Kreisliga aller Zeiten“ wurde in der Sai­son 2015/16 immer wieder gesprochen. Dass die aus Bohns Sicht „sehr interessante Liga mit vielen Derbys“ ähnlich stark bleibt, dazu will der ASV gehö­rig beitragen. Und ein neues Kapitel schreiben in der Niedern­dorfer Kreisliga-Geschichte.

Aufrufe: 021.7.2016, 13:14 Uhr
Oliver Koprivnjak (NN Herzogenaurach)Autor