Niederlage quasi in letzter Sekunde

ALSFELD (mcs). Einen einzigen Punkt sammelten die Juniorenteams des JFV Alsfeld-Bechtelsberg am vergangenen Wochenende ein. Den errangen die B-Junioren beim 0:0 gegen den JFV Gemeinde Petersberg. Sowohl für die A- (2:3 beim JFV Hinterland/siehe nebenstehenden Bericht) als auch für die C-Junioren (3:6 bei der JSG Obere Salzböde) gab es dagegen nichts zu holen.

B-Junioren, Verbandsliga Nord,

JFV Alsfeld-Bechtelsberg – JFV Gemeinde Petersberg 0:0: Über weite Strecken waren die B-Junioren klar spielbestimmend, konnten sich für ihre Überlegenheit nicht mit Tore belohnen und mussten sich daher mit einem 0:0 begnügen. „Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und hätten wohl kein Tor geschossen. Auch wenn wir die klar bessere Mannschaft waren, zählen eben die Tore – und wenn wir die nicht machen, dürfen wir uns über das Unentschieden nicht beschweren“, fand JFV-Sprecher Reiner Liebich klare Worte.

Nach ausgeglichenem Beginn übernahm Alsfeld-Bechtelsberg klar das Kommando und konnte sich mehrere hochkarätige Chancen erspielen, ließ aber alle aus. Die größte Möglichkeit bot sich Marc Schlese (23.), der den Ball freistehend aus fünf Metern nicht richtig erwischte. So ging es torlos in die Kabine, eine 2:0-Führung für die Hausherren wäre locker möglich gewesen.

Auch in der zweiten Hälfte war die Truppe von Trainer Sergej Schlese klar überlegen, aber auch Tom Bauscher und Nick Allerdings konnten bei ihren „Hundertprozentern“ keinen Treffer anbringen. In der Schlussphase beteiligten sich auch die Gäste am Spiel mit offenem Visier, einen Torerfolg bekamen die Zuschauer aber dennoch nicht mehr zu sehen.

C-Junioren, Gruppenliga

JSG Obere Salzböde – JFV Alsfeld-Bechtelsberg 6:3 (4:1): „Wir bekommen vom Gegner und den Zuschauern Glückwünsche für gute Leistungen, stehen aber viel zu oft ohne Punkte da“, sagte ein emotional aufgewühlter JFV-Coach Joachim Geissler nach der Partie in Weidenhausen.

Vor allem die erste Spielphase ließ die Haare des Gästetrainers ergrauen, seine Mannschaft hatte mehrere exzellente Einschussmöglichkeiten, ließ aber alle sträflich aus. So kam es, wie es kommen musste: Mit dem ersten Torschuss gingen die Gastgeber durch Jacobi (16.) in Führung. Nach einem Standard-Treffer von Gräb (19.) hieß es sogar 2:0. Nachdem Erik Böcher (29.) auf 1:2 verkürzt hatte, waren die Alsfeld-Bechtelsberger wieder im Spiel. Zwei Abwehrschnitzer unmittelbar vor der Pause brachten die Geissler-Truppe aber schon entscheidend mit 1:4 ins Hintertreffen. Nach dem 1:5, erneut durch Gräb (58.), zeigten die Gäste Moral und verkürzten durch Emre Zeidler und erneut Böcher noch auf 3:5. Obere Salzböde hatte aber das letzte Wort und erhöhte durch Johan Ozoria noch auf 6:3. „Die Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft, gepaart mit unserer Abwehrschwäche, haben den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Aber wir haben noch drei Endspiele im Kampf um den Klassenerhalt“, gab sich Geissler kämpferisch.

A-Junioren, Gruppenliga

JFV Hinterland – JFV Alsfeld-Bechtelsberg 3:2 (1:1): In der ersten Phase der Partie in Breidenbach waren die Hausherren klar überlegen und belohnten sich nach 14 Minuten durch Tokcan mit der 1:0-Führung. Doch nach dem Rückstand war die Stein-Truppe in der Partie angekommen, Lukas Krausmüller gelang nach 25 Minuten der Ausgleich. Erneut Krausmüller hatte kurz darauf die große Chance zum 2:1, vergab aber freistehend. Bis weit in die zweite Hälfte hinein blieb es beim 1:1, dann führte ein Absprachefehler in der JFV-Hintermannschaft zum 1:2 durch Stark (64.). Doch erneut bewies Alsfeld-Bechtelsberg Moral: Dominik Becker (77.) stellte per Kopfball nach einer Ecke den erneuten Ausgleich her. Bis in die Schlussminute hinein wogte die Partie hin und her, ehe den Gastgebern der glückliche, aber nicht unverdiente Siegtreffer gelang. „Hinterland hatte über die gesamte Begegnung mehr Chancen, dennoch haben wir es gut gemacht und hätten durchaus einen Punkt mitnehmen können. Leider haben wir defensiv ein paar Fehler gemacht“, so Matthias Stein, der den Ausfall seiner kompletten Viererkette verkraften musste.