2024-05-16T14:13:28.083Z

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Nico Maenza | Foto: FuPa
Nico Maenza | Foto: FuPa

Nico Maenza: "In Unterhosen auf den Platz gestürmt"

Feierbiester mit Zusammenhalt : CSI Juve Rosetta Laufenburg steigt als Meister der Kreisliga B II auf +++ Kapitän Nico Maenza blickt zurück

In einer Serie porträtieren wir die Aufsteiger im Amateurfußball. Heute: der CSI Juve Rosetta Laufenburg – Aufsteiger in die Kreisliga A. Sich ein Ziel setzen und es dann auch erreichen, ist gar nicht so leicht. Die Laufenburger Kreisliga-Kicker haben das Kunststück dieses Jahr souverän gemeistert. Nur fünf Niederlagen in 26 Partien musste Juve Rosetta hinnehmen. Seit dem 14. Spieltag stand das Team um Trainer Isidoro Marchese durchgehend an der Tabellenspitze und wurde Staffel-Meister. Kapitän Nico Maenza blickt auf die Spielzeit zurück.
Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen?
Wir hatten immer ein Ziel und haben alle dafür gearbeitet.

Mannschaftliche Geschlossenheit vorausgesetzt – was war darüber hinaus ein wichtiger Erfolgsfaktor?
Die Teamchemie war wirklich hervorragend, wir gehen jeden Freitag gemeinsam in Bars und trinken. Jeder Spieler, auch die Ersatzspieler, haben sich zu 100 Prozent dem Erfolg zur Verfügung gestellt. Wir wollten alle den Aufstieg.

Beste Anekdote der Saison?
Die Feier unmittelbar nach dem Spiel gegen den FC Steinen-Höllstein II (8:1), als wir in Unterhosen aus der Kabine auf den Platz gestürmt sind und gefeiert haben.

Welchen Moment dieser Spielzeit werden Sie in besonderer Erinnerung behalten?
Als wir nach dem Rückrundenstart gegen den direkten Konkurrent SV Eichsel gewonnen haben, hat es klick gemacht. Da war klar, es wird unser Jahr und wir können es schaffen.

Welcher Saisonerfolg war der vielleicht wichtigste?
Als wir nach den Niederlagen gegen den TuS Maulburg und SV Obersäckingen gegen den TuS Kleines Wiesental II und SV Herten II gewonnen haben. Die beste Antwort, die man geben kann.

Wer war der Spieler des Jahres – nicht nur sportlich?
Giovanni Tardo, der vor der Saison vom Landesligisten SV 08 Laufenburg kam, hat uns sportlich, taktisch und persönlich einen Qualitätssprung erlaubt.

Welcher Spieler musste die meisten Kisten zahlen?
Das war ich, weil ich eine Gelb-Rote Karte wegen absichtlichen Handspiels bekommen habe. Als Kapitän ist man da doppelt gefordert.

Wer hat sich auf der Aufstiegsfeier als größtes Feierbiest entpuppt?
Mein Bruder Salvatore und ich. Wir kennen keine Grenzen. Bierduschen und die Unterhosen. Geht alles auf unsere Kappe.

Wo steht der Verein in einem Jahr?
Ich hoffe im Kreisliga-Mittelfeld. Mit einer noch besseren Teamchemie und noch mehr Qualität.

Wo muss sich der Verein besser aufstellen?
Wir sind mit Abstand das jüngste Team unserer Liga gewesen. Wir müssen alle noch an Erfahrung gewinnen. Das wird nächstes Jahr ganz wichtig.

Isidoro Marchese ist ein super Meistertrainer, aber ...
... er ist oft zu freundlich zu den Spielern.


Nico Maenza (24) ist ein loyaler Typ. Kein Weg ist ihm für sein Team zu weit. Trotz seines Elektrotechnik-Studiums in Furtwangen pendelt er jeden Freitagnachmittag von seinem Studienort zu seinem Heimatverein und zurück. Dort absolviert er die Abschlusseinheit und sprintet des Wochenends für sein Team. Seit der Gründung vor fünf Jahren gehört der Flügelspieler dem Verein an. Zwölf Tore markierte der Goalgetter dieses Jahr und gehörte damit zu den Erfolgsgaranten seines Teams.
Aufrufe: 021.6.2018, 00:00 Uhr
Aufgezeichnet von Jakob Schönhagen (BZ)Autor