2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
In Neuss gibt es einige Angebote, um sich die Fußball-EM mit anderen Menschen anzuschauen.
In Neuss gibt es einige Angebote, um sich die Fußball-EM mit anderen Menschen anzuschauen.

Neuss macht Ru­del­gu­cken mit Ab­stand

Am Dienstagabend star­tet die deut­sche Na­tio­nal­elf in die EM. In Neuss gibt es meh­re­re An­ge­bo­te zum Pu­blic Viewing.

Mar­vin Schorn und Alex­an­der Bliers­bach le­gen sich fest. „Ti­mo Wer­ner wird ein­ge­wech­selt und schie­ßt das Tor zum 1:0-End­stand“, sa­gen sie mit ei­nem Schmun­zeln. Die bei­den Be­trei­ber der „Drusus Is­land“ am Ham­tor­platz sind dop­pelt op­ti­mis­tisch.

Nicht nur in Be­zug auf den Aus­gang der Auf­takt-Par­tie der deut­schen Na­tio­nal­mann­schaft bei der Eu­ro­pa­meis­ter­schaft ge­gen Frank­reich (Diens­tag, 21 Uhr), son­dern auch, wenn es um ihr ei­ge­nes An­ge­bot geht. Die Spie­le von „Jo­gis Elf“ über­tra­gen sie näm­lich un­ter frei­em Him­mel auf ei­ner zwei mal drei Me­ter gro­ßen Lein­wand. „Es gibt et­li­che An­fra­gen“, sagt Mar­vin Schorn. Es sei zu spü­ren, dass die Men­schen „so lang­sam Bock“ auf das Tur­nier be­kä­men.

Neuss hat einige Angebote

Am „Strand­gut im Renn­bahn­park“, das vom Gas­tro- und Event-Team der „Wun­der­bar“ be­trie­ben wird, gibt es eben­falls „Open-Air-Ru­del­gu­cken“ – mit Ab­stand und na­tür­lich un­ter Be­ach­tung der Hy­gie­ne-Maß­nah­men be­zie­hungs­wei­se der Co­ro­na-Schutz­ver­ord­nung. Ins­ge­samt ste­hen 499 fes­te Sitz­plät­ze zur Ver­fü­gung. Für Sta­di­on-At­mo­sphä­re sor­gen Bier­wa­gen und Brat­wurst, Cur­ry­wurst und Pom­mes fri­tes. Ge­zeigt wer­den al­le Spie­le der deut­schen Na­tio­nal­mann­schaft und, so­fern es kei­ne Über­schnei­dun­gen gibt, der deut­schen Grup­pe. Das Pu­blic Viewing wird es bis zur EM-Ent­schei­dung ge­ben. „Das Fi­na­le zei­gen wir auch“, be­tont Kim Gal­ka vom „Wun­der­bar“-Team. Das Strand­gut öff­net wo­chen­tags um 17 Uhr und am Wo­chen­en­de um 14 Uhr. Wer da­bei sein möch­te, soll­te Plät­ze re­ser­vie­ren und laut Kim Gal­ka mög­lichst ei­ne bis an­dert­halb Stun­den vor An­stoß da sein. „Re­ser­vie­run­gen sind zum Bei­spiel über un­se­re Face­book-Sei­te oder on­line über Open Ta­ble mög­lich“, sagt Gal­ka. Ge­zeigt wer­den die Spie­le auf der 14 Qua­drat­me­ter gro­ßen mo­bi­len LED-Wand der Stadt­wer­ke Neuss.

Bei Mi­cha­el En­trop vom Braue­rei­aus­schrank Fran­ken­heim in Holz­heim ist noch Zu­rück­hal­tung an­ge­sagt. Er wer­de zwar ei­nen zwei­ten Fern­se­her auf­stel­len, da­mit sei­ne Gäs­te die Na­tio­nal­elf ge­mein­sam an­feu­ern kön­nen, mit dem Schmü­cken sei­nes Be­triebs – zum Bei­spiel mit ei­nem schwarz-rot-gol­de­nen Fah­nen­meer – wer­de er aber noch war­ten. „Ich schaue erst­mal, wie sie ins Tur­nier star­ten“, sagt der Gas­tro­nom la­chend und lässt da­mit durch­schim­mern: Der Auf­takt ge­gen den Top­fa­vo­ri­ten Frank­reich um Su­per­star Ky­li­an Mbap­pé wird al­les an­de­re als leicht.

In der Tra­fo­sta­ti­on ver­mel­de­te Be­trei­ber Tho­mas Krucza am Mon­tag für den Diens­tag­abend: „Aus­re­ser­viert.“ Und das ob­wohl er gar kein of­fi­zi­el­les Pu­blic-Viewing-Event ma­chen wer­de. „Ich stel­le nur ein paar Fern­se­her auf“, kün­digt der Gas­tro­nom an. Für ein klas­si­sches Ru­del­gu­cken, wie es für ein gro­ßes in­ter­na­tio­na­les Tur­nier ei­gent­lich Tra­di­ti­on ist, sei es noch nicht an der Zeit. So gel­te es nach wie vor, die nö­ti­gen Si­cher­heits­ab­stän­de ein­zu­hal­ten. „Je­der hat sei­nen fes­ten Sitz­platz“, sagt Tho­mas Krucza. Wie bei den an­de­ren Gas­tro­no­men steht die Ein­hal­tung der Co­ro­na-Schutz­ver­ord­nung über al­lem.

An­ge­rich­tet ist al­so, jetzt muss nur noch die deut­sche Na­tio­nal­mann­schaft lie­fern – und am bes­ten am En­de den Ti­tel ho­len. Nach dem Auf­takt ge­gen Frank­reich geht es für die Na­tio­nal­elf am Sams­tag, 19. Ju­ni, 18 Uhr, ge­gen Por­tu­gal und am Mitt­woch, 23. Ju­ni, 21 Uhr ge­gen Un­garn wei­ter. Je nach­dem, wie die Mann­schaft in den Grup­pen­spie­len ab­schnei­det, geht es dann ter­min­lich wei­ter. Das gro­ße Ziel ist da­bei Sonn­tag, 11. Ju­li, 21 Uhr. Dann wird das Fi­na­le der Fuß­ball-Eruo­pa­meis­ter­schaft im Lon­do­ner Wem­bley­sta­di­on an­ge­pfif­fen.

Aufrufe: 015.6.2021, 13:45 Uhr
RP / Buchbauer und JanssenAutor