2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
Letztes Tor im letzten Heimspiel der Saison: Sarah Roithmeier trifft zum  3:1-Endstand. F: Jürgen Sauer
Letztes Tor im letzten Heimspiel der Saison: Sarah Roithmeier trifft zum 3:1-Endstand. F: Jürgen Sauer

Neuried besiegt Vierkirchen mit 3:1

Zweitbestes Team der Rückrunde

TSV Neuried - Zweitbestes Team der Rückrunde – und das, obwohl es in der Winterpause personelle Veränderungen gab. „Schade, dass jetzt Pause ist“, sagt Florian Ächter, Trainer der Fußballerinnen des TSV Neuried. Ein Ziel hat seine Mannschaft noch: Im Saisonfinale Rang drei der Bezirksliga erobern.

Im letzten Heimspiel am Wochenende zeigten die Neuriederinnen, dass sie trotz des jugendlichen Alters einiger Spielerinnen an Reife gewonnen haben. Gegen den SC Vierkirchen kassierten sie kurz vor der Pause das 0:1. „Momentan macht es uns nichts aus, wenn wir zurückliegen“, sagt Ächter. Franziska Alscher glich in der 66. Minute aus. Die 17-Jährige, nach langer Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses erst zum zweiten Mal wieder in der Anfangself, ist laut Ächter ein „ganz großes Talent“. Aber nicht die Jüngste in der Mannschaft: Das ist Felicitas Schwarz, die nach ihrer Einwechslung zwei der drei Treffer mustergültig vorbereitete. „Tolle Hereingaben“, schwärmt Ächter. Jennifer Pirkl traf zum 2:1 (73.), Sarah Roithmeier zum 3:1-Endstand (82.). In der Innenverteidigung fehlten Anna Thurmayr und Pia Richter, doch Alina Thurmayr und Julia Wagner, die hinten einsprangen, machten ihre Sache gut. Im Angriff hätte man mehr aus den Möglichkeiten machen können. „Wir müssen das Spiel eigentlich höher gewinnen“, sagt Ächter.

Sein Team ist nach dem vierten Rückrundensieg auf Rang fünf der Bezirksliga geklettert. Die Vierkirchnerinnen, die noch Rang zwei nach der Vorrunde inne gehabt hatten, rutschten auf den siebten Platz ab. Während sie die schlechteste Mannschaft in der Rückrunde sind, gehören die Neuriederinnen zu den Besten der Liga. Noch stärker trat nur die SpVgg Hebertshausen auf, die seit Wochen als Meister feststeht. Dem TSV gelang es als einziger Mannschaft mit einem 2:2 Ende April, der Spielvereinigung einen Punkt abzuknöpfen.

Die Partie gegen Hebertshausen war eine von dreien, die in der Rückrunde mit einem Remis endeten. Allerdings sieht es so aus, als ob die Neuriederinnen noch zwei Punkte am grünen Tisch zugesprochen bekommen. Auch vom FC Teutonia München trennten sie sich Mitte April 2:2. Die Gäste setzten damals allerdings eine Spielerin ohne Spielerpass ein, was der Schiedsrichter weitermeldete. Inzwischen informierte das Sportgericht Ächter darüber, dass die Partie für Neuried gewertet werde.

Sobald das geschehen ist, hat der TSV nur noch zwei Punkte Rückstand auf den dritten Tabellenplatz, mit dem man liebäugelt. Wenn die Neuriederinnen am Sonntag, 12. Juni, beim FC 1927 Oberau gewinnen (17 Uhr, Am Gießenbach) und die vor ihnen liegenden SV Untermenzing und ST Scheyern leer ausgehen, könnten
Ächters Damen wie schon im vergangenen Jahr die Saison als Dritter beenden. „Die Konstellation ist so, dass wir es schaffen könnten“, so Ächter.

Der Trainer, der auch kommende Saison für die Neurieder Kickerinnen verantwortlich ist, zeigt sich „sehr zufrieden“ mit der Rückrunde, unabhängig von der Platzierung in der Abschlusstabelle. „Alle haben einen sehr guten Job gemacht.“ Die Stimmung sei herausragend.

In der Winterpause hatte Ächter vier Abgänge beziehungsweise Ausfälle kompensieren müssen. Dabei halfen die beiden Rückkehrerinnen Sarah Roithmeier und Anna Thurmayr, außerdem die Neuzugänge Sabrina Ronaghi und Julia Werner.

Nicole Kalenda

Aufrufe: 07.6.2016, 12:59 Uhr
Nicole Kalenda - Münchner MerkurAutor