2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Michael Federls (weiß) Undorfer hinken weiter ihren Erwartungen hinterher. F: Würthele
Michael Federls (weiß) Undorfer hinken weiter ihren Erwartungen hinterher. F: Würthele

Neun Tore, drei Rote: Viehhausen gewinnt das Topspiel

Primus siegt in Ziegetsdorf dank überragender zweiten Hälfte +++ Kareth ohne Fortune im Abschluss +++ PiPo setzt Aufwärtstrend in Hemau fort +++ Pielenhofen trifft spät in Ramspau

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Aus 3:0 wird 3:6, zwei lupenreine Hattricks und drei rote Karten: das Spitzenspiel zwischen Ziegetsdorf und Viehhausen hatte allerhand zu bieten. Dank einer ganz starken zweiten Halbzeit sicherte sich am Ende der Tabellenerste die drei Punkte und baut seine Tabellenführung aus. Fünf der restlichen sechs Spiele endeten 2:0. Neuer Zweiter ist Pielenhofen, das sich in Ramspau nach zwei späten Treffern durchsetzen konnte. Breitenbrunn behielt gegen glücklose Karether die Oberhand, PiPo zwang Hemau in die Knie und Parsberg sicherte sich einen ganz wichtigen Heimdreier über Undorf.

TV Riedenburg - SV Eintr. Seubersdorf 2:2 (2:2)
Die Platzherren haben zurzeit kein Glück im Abschluss. Sie spielten in der ersten Hälfte klar besser und kamen nach zwei schön herausgespielten Toren durch Sebastian Schmid (6./7.) ganz schnell zur 2:0-Führung, die Bader aus kürzester Distanz allein vor dem Tor noch ausbauen hätte können. Seubersdorf hatte zunächst keinen Zugriff auf die Partie. "Der Gegner hätte sich nicht beschweren können, hätte es zur Halbzeit 4:0, 5:0 gestanden", ließ TV-Abteilungsleiter Maxi Sedlmeier verlauten. Doch anstatt nachzulegen, fäustete Keeper Pöppel Mitspieler Stefan Schmid an, von dem der Ball ins eigene Tor zum 2:1 sprang (25.). Riedenburg bekam dann einen möglichen Foulelfmeter nicht, Seubersdorf direkt im Gegenzug einen strittigen Handelfmeter. Den versenkte Stefan Edenharter kurz vor der Pause (40.). Nach Wiederbgeinn verlief die Partie zerfahren. Auf beiden Seiten gab es die ein oder andere Halbchance, die ungenutzt blieben. "Seubersdorf hat aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Bitter. In der Nachspielzeit hätten wir das Spiel doch noch gewinnen können", so Sedlmeier. Gästetrainer Michael Delikayha sprach von einem gerechten Unentschieden und seinem Team ein Kompliment aus: "Nach dem 2:0 habe ich endlich eine Mannschaft auf dem Platz gesehen, die gekämpft hat und sich den Punkt mehr oder weniger verdient hat".

Schiedsrichter: Matthias Prantl (Kirchdorf); Zuschauer: 90;
Tore: 1:0 Sebastian Schmid (6.), 2:0 Sebastian Schmid (7.), 2:1 Eigentor durch Stefan Schmid (25.), 2:2 Stefan Edenharter (40./Handelfm.).

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TV Hemau - ATSV Pirkensee-Ponholz 0:2 (0:1)
Ein enges Spiel mit einem verdienten Sieger. Hemau hatte keine zwingenden Möglichkeiten, und auch bei den Gästen waren sie Mangelware. Und doch ging der Sieg für Pirkensee-Ponholz in Ordnung, weil man eine geschlossene Mannschaftsleistung an den Tag legte. "Und nur mit dieser kannst du auswärts due Punkte holen. Wie schon in den letzten Spielen sind wir heute gegen den Ball sehr gut gestanden", so PiPo-Spielertrainer Michael Stilp in seiner Spielanalyse. Die knappe Pausenführung markierte Bastian Assmann (43.). Das 0:2 resultierte aus einem Eigentor von Hemaus Fabian Braun (70.). Pech hatte der Gastgeber, der ansonsten vor dem gegnerischen Tor ziemlich harmlos blieb, als Michael Meier mit einem Strafstoß an Schlussmann Alexander Brandl scheiterte (55.). PiPo setzt seinen Aufwärtstrend also fort, Hemau fällt auf Rang zehn.

Schiedsrichter: Sebastian Ludwig (Ziegetsdorf); Zuschauer: 100;
Tore: 0:1 Bastian Assmann (43.), 0:2 Eigentor durch Fabian Braun (70.);
Gelb-Rot: Markus Hofbauer (80./ PiPo/ whd. Foulspiel);
Besonderes: Einen von Michael Meier (55./ Hemau) geschossenen Foulelfmeter hielt der ATSV-Torhüter Brandl.

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SpVgg Ziegetsdorf - FC Viehhausen 3:6 (3:1)
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit im Spitzenspiel versäumte es die Heimmannschaft, konsequent zu verteidigen und war spielerisch nicht mehr so präsent. Nach der roten Karte und der damit entstehenden Unterzahl bekam Viehhausen Übergewicht, das clever genutzt wurde. Der Reihe nach. Die Ziegetsdorfer gingen zunächst ultra-effektiv mit ihren Chancen um und war durch Hattricker Stanimir Zlatanov (7./21./22.) früh mit drei Toren voraus. Beide Teams agierten nun auf Augenhöhe, nur hatte die SpVgg eben anfangs die wesentlich bessere Chancenauswertung. Den 3:1-Anschluss markierte Adlrin Emini (34.). "In der zweiten Halbzeit waren wir zu passiv und bekamen einfache, vermeidbare Gegentore", analysierte Ziegetsdorfs Übungsleiter Edi Ipfelkofer. Das Spiel war keinesfalls unfair geführt, Schiedsrichter Diamanti aus Donaustauf fand aber keine klare Linie. Ab der glatt-roten Karte an Tobias Wittmann von der SpVgg (52.), einer harten Entscheidung, artete das Spiel in ein Kartenfestival aus. In dessen Folge konnten mit Goricnik und Lautenschlager zwei weitere Blau-Weiße frühzeitig Duschen gehen. Viehhausen nutzte die entstandene nummerische Überlegenheit gut aus und gewann auch laut Ipfelkofer "verdient mit einer kompakten Mannschaftsleistung und zwei Top-Stürmern". Die Viehhausener Tore im zweiten Durchgang schossen Bernd Morgenthum (49.) und der überragende Leutrim Beqaj (53./59./79./81.). Ziegetsdorf wird mit sich selbst, aber auch dem Unparteiischen hadern, im Lager des Tabellenführers ist die Freude über den Sieg im Topspiel dagegen groß. "Es war aufgrund einer überragenden zweiten Halbzeit verdient. Die glatt-rote Karte gegen Ziegetsdorf war aus meiner Sicht vertretbar, die beiden anderen gelb-roten Karten schon sehr hart", merkte Viehhausens spielender Abteilungsleiter Bernd Morgenthum an.

Schiedsrichter: Gkergki Diamanti (Donaustauf); Zuschauer: 155;
Tore: 1:0 Stanimir Zlatanov (7.), 2:0 Stanimir Zlatanov (21./Foulelfm.), 3:0 Stanimir Zlatanov (22.), 3:1 Aldrin Emini (34.), 3:2 Bernd Morgenthum (49.), 3:3 Leutrim Beqaj (53.), 3:4 Leutrim Beqaj (59.), 3:5 Leutrim Beqaj (79.), 3:6 Leutrim Beqaj (81.),
Rot: Tobias Wittmann (52./ grobes Foulspiel); Gelb-Rot: Vincent Goricnik (77.) und Benedikt Lautenschlager (87./ alle Ziegetsdorf).

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TV Parsberg - ASV Undorf 2:0 (1:0)
In diesem Kampf- und Laufspiel auf tiefem Boden schenkten sich beide Mannschaften nichts. Undorf hatte keine zwingenden Torgelegenheiten, Parsberg hätte bei besserer Chancenauswertung höher gewinnen können. Unterlegen waren die Gäste keinesfalls, nur vor dem gegnerischen Tor wieder einmal viel zu harmlos. Der TV probierte es zumindest das ein oder andere Mal, Kister im Undorfer Tor in Bedrängnis zu bringen. Nach 20 Minuten gingen die Platzherren durch einen von Dennis Achter verursachten Handelfmeter, den Patrick Meister souverän verwandelte, in Führung. Parsberg verpasst nach Wiederbeginn, nachzulegen, und musste so bis in die Schlussphase zittern. Eine Viertelstunde vor dem Ende besorgte Norbert Nuszpan per Stochertor dann endlich die Vorentscheidung. Undorf, nach der gelb-roten Karte an Achter zum Zeitpunkt des 2:0 schon in Unterzahl, fand darauf keine passende Antwort mehr und bleibt zum dritten Mal nacheinander sieglos. Vom "bisher schwhächsten Spiel der Saison" sprach anschließend ASV-Coach Reinhard Roderer, der betonte: "Aber es sind noch genügend Spieltage, um unsere Situation zu korrigieren".

Schiedsrichter: Alexander Florea (Harting); Zuschauer: 104;
Tore: 1:0 Patrick Meister (21./Handelfm.), 2:0 Norbert Nuszpán (75.);
Gelb-Rot: Dennis Achter (65./ Undorf/ Hand- und Foulspiel).

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SV Breitenbrunn - TSV Kareth-Lappersdorf II 2:0 (1:0)
Bei besserer Chancenauswertung hätte der Sieg für Breitenbrunn höher werden können und dennoch war der Sieg des Gastgebers doch recht glücklich. Mehr vom Spiel hatte in der ersten Halbzeit die Karether Mannschaft, die Ball und Gegner gut im Griff hatte, aus ihren Vorteilen aber keinen Profit schlagen konnte. Stattdessen gelang Breitenbrunn nach einer aus Karether Sicht unnötigen Ecke, die Quirin Meier zum 1:0 nutzte (45.), mit dem Pausenpfiff die Führung. Mitte der ersten Hälfte hatte Christoph Bärtl auf der Gegenseite einen Strafstoß verschossen. "Unser Problem ist, wir können einfach keine Tore schießen. Ich wiederhole mich jede Woche", murrte Kareths Trainer Willi Petz. Seine Schützlinge machten auch im zweiten Durchgang kein schlechtes Spiel, ließen die zwei, drei guten Torchancen, die sie hatten, aber liegen. Und das rächte sich, als Matthias Schätzl einen Konter in der Nachspielzeit zum 2:0 für den neuen Tabellendritten aus Breitenbrunn vollendete.

Schiedsrichter: Thomas Schels; Zuschauer: 130;
Tore: 1:0 Quirin Meier (45.), 2:0 Matthias Schätzl (90.);
Gelb-Rot: Florian Schottenloher (87./ Breitenbrunn/ whd. Foulspiel);
Besonderes: Einen von Bärtl (32./ Kareth) geschossenen Foulelfmeter hielt SV-Keeper Weidinger.

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SV Töging - TV 1897 Velburg 2:0 (1:0)
Unterm Strich ein verdienter Sieg für Töging, wobei klare Torchancen hüben und drüben rar waren. Es war eine schwache Kreisliga-Partie ohne große Highlights, die Schiedsrichter Dieter Haller jederzeit gut im Griff hatte. Zum Man of the Match für den SV Töging avancierte dessen Spielertrainer Oliver Überall, der beide Tore (39./58.) zum 2:0-Heimsieg schoss. Von den Velburgern war vor dem gegnerischen Tor über die 90 Minuten kaum etwas zu sehen. Der Aufsteiger bleibt Vorletzter, Töging landet einen wichtigen Dreier und katapultiert sich auf die Fünf.

Schiedsrichter: Dieter Haller (Regensburg); Zuschauer: 120;
Tore: 1:0 Oliver Überall (39.), 2:0 Oliver Überall (58.).

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SpVgg Ramspau - FC Pielenhofen-Adlersberg 0:2 (0:0)
Eine ausgeglichene Begegnung vor 130 Zuschauern blieb lange Zeit torlos. Beide Mannschaften egalisierten sich und lieferten sich einen intensiven, aber fairen, Fight. Ramspau konnte zunächst die sich bietenden Kontermöglichkeiten nicht zwingend ausnutzen. In der zweiten Halbzeit fehlte es der SpVgg dann an Ideen. 30 Meter vor dem gegnerischen Tor war meist Schluss. Pielenhofen nutzte in der Schluss-Viertelstunde zwei seiner Chancen in Person von Florian Biersack (76.) und Chris Freisleben (89.) zum 0:2-Auswärtssieg aus. "Unsere Defensive war heute der Schlüssel zum Sieg", freute sich FC-Coach Robert Huber. Sein Gegenüber Richard Warlimont erklärte: "Leider eine unnötige Niederlage. Es war meiner Ansicht nach ein ausgeglichenes Spiel, das letztendlich die Gäste durch ihre Cleverness für sich entschieden".

Schiedsrichter: Sebastian Reichert (Waibstadt); Zuschauer: 130;
Tore: 0:1 Florian Biersack (76.), 0:2 Chris Freisleben (89.)
Gelb-Rot gegen Lukas Lohr (87./ Pielenhofen/ whd. Foulspiel).
Aufrufe: 08.10.2017, 21:28 Uhr
Florian WürtheleAutor