2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
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Neuer Spielplan für die Kreisligen B1 und B2

Vereinsvertreter gehen beim Staffeltag auf die Barrikaden

Beim Staffeltag entscheiden sich die Vereine der Kreisliga B1 und B2 für einen neuen Spielplan.

Auf den Vorsitzenden des Fußballbezirks Donau, Jürgen Amendinger, kommen Tage voller Arbeit zu. Denn bei der Vorstellung der neuen Spielpläne für die kommende Saison in den Kreisligen B1 und B2, gingen die Vereinsvertreter beim Staffeltag auf die Barrikaden und lehnten die Spielpläne ab, mit der Folge, dass Amendinger nun bis zum Ende der kommenden Woche neue Pläne erstellen muss.

Grund dafür war, dass der Bezirksvorsitzende die Ligen mit jeweils 14 Mannschaften in einem 16er-Spielsystem antreten lassen wollte. Bedeutet, dass es sechs Partien pro Wochenende gäbe und zwei Vereine immer spielfrei wären. So würde sich auch die Saison von 26 Spieltagen auf 30 in die Länge ziehen. Für viele Vereinsvertreter unverständlich und so legte der Abteilungsleiter Reinhold Oßwald vom SV Granheim, zusammen mit dem SV Daugendorf, einen Dringlichkeitsantrag vor. Oßwald sieht durch den Spielplan die Saison nicht nur „unnötig in die Länge gezogen“, sondern auch eine „Wettbewerbsverzerrung“. Denn im Falle seiner Mannschaft hätte sie im Endspurt der Saison zwei spielfreie Wochen im Mai. Auch der Daugendorfer Abteilungsleiter Stefan Schmid sieht einen „massiven Eingriff“, der zum Nachteil der Mannschaften wäre. Zudem merkte Schmid an, dass sich in der vergangenen Saison zwei Teams der Liga abgemeldet hätten und sollte dies erneut geschehen, dann würde den Mannschaften sogar acht Wochen Pause drohen. „In dieser Zeit hätten die Spieler aber dann Freiraum für anderes“, konterte Amendinger, der seine Sicht schilderte. So hatte er den Plan absichtlich so aufgestellt, denn dadurch könnte gewährleistet werden, dass immer die zweiten Mannschaften vor den Ersten spielen könnten. „Dass es so auseinandergezogen wird, tut mir auch weh, aber ich sehe das gesamte Interesse aller Vereine“, so Amendinger. „ Ihre Einwände sind legitim, aber sie dürfen mir glauben, ich hab mehr Interesse als alle anderen, dass der Fußball lebt.“ Dennoch sah es eine große Mehrheit der Vereine anders als der Vorsitzende und so entschieden sich in der Kreisliga B1 zehn der 14 Teams und in der B2 neun Mannschaften für den gestrafften Spielplan.

Eines wird sich aber nach dem Staffelleiter Dietmar Traub in der kommenden Spielzeit in den Kreisligen ändern. „Ich werde bei den Spielabsagen genauer hinschauen“, sagt er. Denn im vergangenen Jahr seinen die Partien oftmals zu früh abgesagt worden. „Ich hab mir selbst ein Bild der Spielfelder gemacht und die waren oft gut bespielbar.“ Letztlich hätte es sich immer wieder herausgestellt, dass zu wenig Spieler zur Verfügung gestanden hätten.

Aufrufe: 013.7.2017, 08:39 Uhr
SWP / Florian AnknerAutor