2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Neue Gegner für Moerser Teams

Unterschiedliche Reaktionen auf die Gruppeneinteilung

Von "Großer Mist" bis hin zu "Begeisterung, die sich in Grenzen hält" reichten die ersten Kommentare der heimischen Fußballer zu den gestern veröffentlichten Gruppeneinteilungen des Fußball-Verbandes Niederrhein. Das Moerser Landesliga-Duo mit dem Aufsteiger Fichte Lintfort und dem GSV Moers wird sich in Gruppe 2 an neue Kontrahenten gewöhnen müssen.

"Viele Vereine sind für mich völliges Neuland", meinte denn auch Lintforts Trainer Hartmut Scholz, der auch gleich die Quittung für die Neueinteilung der Ligen bekam. Der 1. FC Mönchengladbach, wie Fichte Lintfort der Gruppe 2 zugeordnet, sagte ein für den 31. Juli in Lintfort angesetztes Testspiel umgehend ab. Nun will Hartmut Scholz sich erst einmal Informationen über die Landesligisten aus dem Gladbacher Raum beschaffen. "Ich habe noch gute Kontakte zu Viktoria Goch, vielleicht können die mir Wissenswertes beschaffen."

Eines ist für Scholz klar, auch in der Gruppe 2 mit dem Oberliga-Absteiger VfR Fischeln wird guter Fußball gespielt. Für den Fichte-Coach hat die neue Gruppeneinteilung aber auch etwas Gutes. Er weiß, dass die Platzanlagen im Gladbacher Raum in exzellentem Zustand sind. Als interessant stuft GSV-Trainer Erdem Onat die Gruppe 2 ein. "Sicherlich sind einige weitere Fahrten dabei, aber meine Jungs und auch ich freuen uns auf neue Gegner."

Onat stuft die Clubs der bisherigen Gruppe 2 nicht so stark ein wie die bekannten Vereine in der Gruppe 3: "Wenn ich sehe, was der 1. FC Bocholt in seine Mannschaft investiert hat, dann bin ich froh, dass wir nicht mehr dazugehören." Erschwert wird die Aufgabe für die heimischen Landesligisten durch die schon in der vergangenen Saison begonnene Ligenstrukturreform. Denn die hat zur Folge, dass auf jeden Fall die letzten fünf Clubs jeder Landesliga-Gruppe absteigen. Im schlechtesten Fall sogar sechs. Mindestens Rang zehn ist also für Fichte und den GSV absolute Pflicht, um weiter in der Landesliga zu bleiben.

In Gruppe 8 mit 18 Mannschaften finden sich die Bezirksliga-Vertreter des Kreises Moers wieder, darunter etliche Vereine aus dem Duisburger Raum, aber auch Budberg und Sonsbeck II. "Vieles kenne ich noch aus meiner Trainerzeit beim SV Alfa Duisburg", meinte GSV-II-Trainer Ali Boyacilar, "meine Jungs freuen sich darauf, mal etwas Neues kennenzulernen."

Weniger Begeisterung kam aus dem Munde von Sascha Weyen, Trainer des Aufsteigers VfL Repelen: "Das wird für uns eine ganz harte Saison. Wir kennen die Gegner kaum, spielen in einer 18er-Liga und müssen uns mit einem vermehrten Abstieg auseinandersetzen." Denn aus der Bezirksliga Gruppe 8 müssen die letzten sieben Mannschaften zurück in die Kreisliga A.

Aufrufe: 03.7.2013, 15:00 Uhr
Rheinische Post / jsAutor