2024-04-29T14:34:45.518Z

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Rinnen muss der Schweiß: Beim Training der Junioren des JSV Baesweiler wird auch ohne Ball hart gearbeitet.
Rinnen muss der Schweiß: Beim Training der Junioren des JSV Baesweiler wird auch ohne Ball hart gearbeitet. – Foto: Wolfgang Sevenich
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Neuanfang mit viel Einsatz und Zuversicht

Der JSV Baesweiler hat sich viel vorgenommen. Der eigene Nachwuchs spielt dabei eine große Rolle. Saisoneröffnung am Sonntag.

Der JSV Baesweiler setzt auf einen kompletten Neuanfang und hat sich neu aufgestellt. Sven Pöhlitz, Spieler in der A-Juniorenmannschaft und Praktikant in der Lokalredaktion, schreibt aus eigener Sicht darüber und hat auch mit Verantwortlichen gesprochen:

Durch einige Fehler in der Vergangenheit ging die Mitarbeiterzahl zurück, und die Qualität der Vereinsarbeit musste darunter leiden. Es war jedem klar: Es muss ein Neuanfang her. Neuer Vorstand, neue Trainer, neue Spieler. Das sind nur einige Änderungen, die auf Hochtouren laufen. Man möchte wieder hoch hinaus.

Die damalige B1 hat vor einem Jahr noch die beste Ligaplatzierung des Vereins mit ihrem Sonderligaplatz vorzuweisen gehabt. Dieser wurde trotz interner Probleme auch souverän verteidigt. Doch es sollte nach der Saison ein neuer Trainer her, um den Neuanfang voranzutreiben.

Respekt und Arbeit eingefordert

Am Neustart teilhaben will der ganze Verein, sowohl die vier Juniorenmannschaften (A-, B-, D- und G-Junioren), als auch die zwei Seniorenmannschaften. Da die Gesamtspieleranzahl der Junioren mit ungefähr 50 bis 60 Aktiven eher mau ist, will man mit Dimitrios Ekklisiaras neue Akzente setzen. Dimi, wie Dimitrios von fast allen genannt wird, weiß, dass es ziemlich schwierig sein wird. „Ohne Geld passiert heute nicht mehr viel“, kritisiert er. Dimi sieht jedoch das Potenzial der Mannschaft und hat sich entschlossen, neben der Jugendgeschäftsführung auch die A-Jugend als Trainer zu übernehmen.

Grundlegendes möchte er nicht verändern. „Ich versuche auch nur, meine Jungs Fußball zu lehren“, sagt er. Dabei fordere er aber auch den nötigen Respekt, um seine Arbeit mit Erfolg krönen zu können. Dimi ist ein Trainer, der viel von seinen Spielern verlangt, aber sie auch dementsprechend motiviert. Er will den Neubeginn prägen in seiner Doppelfunktion als Jugendgeschäftsführer und Trainer.

Doch wieso ist Dimitrios zum JSV gewechselt? Er wohnt in Siersdorf, das nur knapp fünf Kilometer entfernt ist von Baesweiler. Den Neubeginn sieht er als Herausforderung. Das Projekt des JSV hat seinen Ehrgeiz geweckt. Ein weiterer Grund ist die offene und respektvolle Art der Vereinsführung unter Vorsitzendem Markus Broers. Wenn Dimi einem Verein seine Zusage erteilt, nimmt er seine Arbeit immer sehr ernst und handelt professionell, betont er. Das wird durch Spielertransfers deutlich, aber auch durch die Art und Weise, wie er auf dem Platz als Trainer und Motivator seiner neuen Mannschaft auftritt. „Ich bin immer mit Leib und Seele dabei.“

Auf die Frage, warum es auf einmal wieder besser läuft und zum Teil Spieler aus höheren Ligen zum JSV wechseln, antwortet Dimi: „Das Neuanfangskonzept hat nicht nur mich überzeugt. Außerdem sind viele untereinander gut befreundet, und wir bieten ihnen die Möglichkeit, zusammen in einer Mannschaft zu spielen.“ Er nimmt aber auch an, dass im Laufe der weiteren Saison neue Spieler zum JSV wechseln, denn „die Spieler kommen mit dem Erfolg“.

Dimi ist kein Trainer, der sich am Anfang der Saison viele Ziele setzt. Er fordert vor allem, dass seine Mannschaft eine Einheit wird, die durch dick und dünn geht. Langfristig gesehen möchte er mit seiner Mannschaft zwar wieder in höheren Ligen spielen. Aber er macht sich selber keinen unnötigen Druck. „Wir wollen Ergebnisse für uns sprechen lassen.“ Er will, dass sich alle professioneller verhalten, weshalb er die Daten seiner Spieler mit Foto auf dem Portal des Medienhauses Aachen, fupa.de, veröffentlicht. Zudem bekommen die Spieler seiner Mannschaft neue Trainingsanzüge, die in den Farben des JSV Baesweiler gehalten sind (grün und schwarz). Zudem sind die Initialen des Spielers darauf gedruckt – als persönliche Motivation und zur Identifikation mit dem Team.

Am Sonntag, 21. Juli, ist Saisoneröffnung des JSV. In diesem Rahmen werden unter anderem die zwei Seniorenmannschaften vorgestellt, aber auch die A-Jugendmannschaft. Beginn ist um 13 Uhr. Vor Ort wird auch Neutrainer Dimitrios Ekklisiaras sein. „Auch für Außenstehende lohnt es sich zu kommen, da wir für das Wohl aller Personen sorgen.“

Nach der namentlichen Vorstellung der Spieler wird um 15 Uhr ein Freundschaftsspiel der ersten Mannschaft gegen den SV Breberen angepfiffen. Dieses Spiel wird sich auch die Mannschaft von Dimi genau anschauen, denn der Seniorenbereich bietet seinen Spielern in zwei Jahren die Chance, in der 1. oder 2. Mannschaft spielen zu können. „Der neue JSV Baesweiler setzt verstärkt auf die Jugend.“

Aufrufe: 018.7.2019, 09:00 Uhr
Sven Pöhlitz | AZ/ANAutor