Nächste Saison singt SCO in der Kreisklasse

SC Pollanten - SC Oberölsbach 0:1

Was für eine Kulisse! Über 500 Zuschauer verwandelten die schöne Sportanlage des TSV Pavelsbach in ein Tollhaus. Das goldene Tor des Spiels gelang dem Oberölsbacher Philipp Hiereth in der 52. Minute per Foulelfmeter. Zuvor hatte der Pollantener Tobias Haubner den SCO-Offensiven Begir Begiraj im Strafraum umgegrätscht.

Der SC Pollanten war auf dem Zahnfleisch in dieses Spiel gekrochen. Co-Spielertrainer Franz Pfaller hatte gar nicht erst mitspielen können, hatte sich genauso wenig vom Relegationskampf gegen Sengenthal erholt wie Christian Rackl. Der SCP-Spielertrainer musste nach 55 Minuten humpelnd raus. Goalgetter Martin Hirschberger konnte gar nicht erst richtig mitspielen, nach 20 Minuten war für ihn Schluss.

Hektik nach dem Rückstand

Nachdem in der ersten Hälfte beide Teams jeweils zwei große Chancen zur Führung hatten verstreichen lassen, sorgte der Treffer in der zweiten Hälfte für Hektik bei den Pollantenern. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde es kurios. Maximilian Hiereth schoss für den SCO einen direkten Freistoß knapp übers Tor. Im Gegenzug kam SCP-Torgarant Christian Mooßburger nach einem Schubser im Strafraum zu Fall. Doch der besonnene Schiedsrichter Dr. Sven Laumer vom SV Eintracht Penzendorf entschied auf Weiterspielen.

Nach dem Relegationskrimi: Der SC Oberölsbach feiert (F.: Günter Distler).

Nur zwei Minuten später dann die größte Gelegenheit der Pollantener zum Ausgleich: Matthias Blaser köpfte eine butterweiche Flanke aus dem Halbfeld in Richtung Tor – doch der Ball tupfte auf die Querlatte und von dort hinter das Gehäuse der Ölsbacher. Nach einem dummen Rempler ohne Ball von Oberölsbachs Konstantin „Costa“ Kaziakos gegen den starken Pollantener Libero Robert Wieseckl flog Kaziakos mit Gelb-Rot vom Platz.

Doch das war Wasser auf die Mühlen des Ölsbacher Anhangs, der fortan jede Aktion mit Rasseln und Trommeln begleitete und aus den zehn verbliebenen Weinroten noch die letzten Körner herauskitzelte. Pollanten probierte es mit Kick and Rush, der SCO ließ Ball und Gegner laufen und gewann fast alle Sprintduelle – sie waren einfach konditionell stärker. So sangen sie auf dem Platz des TSV Pavelsbach das Vereinslied „Schwarz und Rot“, das man kommende Saison in der Kreisklasse hören wird.