2024-05-14T11:23:26.213Z

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Theo Fringelis und Daniel Pereira müssen noch bangen. Foto: Patricia Sigerist
Theo Fringelis und Daniel Pereira müssen noch bangen. Foto: Patricia Sigerist

Nachlese: Von Abstiegssorgen und neuen Aufgaben

Fußball-Nachlese mit Informationen zum SV Fellbach, TV Oeffingen und TSV Schmiden

Der SV Fellbach II hofft weiter auf den Verbleib in der Bezirksliga, während die Zweitvertretung des TV Oeffingen den Aufstieg in die Kreisliga A feiert. Dort werden die Akteure kommende Runde auch auf Roland Sandmeyer treffen.

Als eine von fünf Mannschaften ist der TSV Pfedelbach vor dieser Saison in die Landesliga aufgestiegen. Als einziges Team dieses Quintetts wird das Ensemble auch in der kommenden Runde in der siebthöchsten deutschen Spielklasse mitmischen. Während die SG Stetten-Kleingartach, der SV Kornwestheim und der SV Leingarten wieder zurückfallen, rücken die Fußballer des SV Breuningsweiler um den ehemaligen Fellbacher Roland Teiko in die Verbandsliga auf. Mit dem 2:0-Erfolg am Sonntag gegen den SV Leingarten sicherte sich der Neuling die Meisterschaft. Der SV Fellbach verpasste es derweil, mit der 0:1-Niederlage am Freitagabend, die nur noch theoretischen Zweifel am Klassenverbleib endgültig auszuräumen. „Wir sind wieder einmal vom Feld gelaufen und wussten nicht, warum wir verloren haben“, sagte der Trainer Marco Fischer, dessen Team sich deutlich häufiger an Angriffsaktionen versuchte als der TSV Schornbach. Lediglich kurz mitwirken konnte Timo Marx, der – abermals von Kniebeschwerden geplagt – nach nur 20 Spielminuten wieder vom Feld musste und von Kim-Long Ly aus dem Verbund der A-Junioren ersetzt wurde. In der Defensive ließen die Fellbacher derweil kaum Möglichkeiten zu, auch weil der Kapitän Thomas Doser, unser Spieler des Tages, die Freiräume von Dominik Parham, dem erfolgreichsten Angreifer der Gastgeber, stark einschränkte.

TV Oeffingen II feiert Aufstieg

Die Spieler des TV Oeffingen II feiern ausgelassen und ausgiebig den Aufstieg in die Kreisliga A. Am Samstag gab es eine Meisterfeier auf dem Tennwengert, obwohl der TSV Haubersbronn II die finale Partie dieser Saison zuvor wegen Spielermangels abgesagt hatte. Die nächste Fete steigt am Mittwoch, und am Samstag, vor der Begegnung des ersten TVOe-Teams mit dem TSV Schwaikheim, Anpfiff ist um 16 Uhr, erhalten der Trainer Kevin Woida und seine Mitstreiter den Meisterwimpel. Haris Krak, der als Spieler 16 Tore zum Erfolg der zweiten Formation beisteuerte, wird die Ehrung höchstens nebenbei verfolgen. Vielmehr ist er als Trainer des Landesliga-Ensembles gefordert – und vielleicht auch wieder als Akteur auf dem Feld. So wie bei der 0:2-Niederlage am Samstag beim TSV Crailsheim, als er sich nach 83 Spielminuten einwechselte. Spieler des Tages im Oeffinger Team war derweil Sascha Beck. Der 27-Jährige, der verletzungsbedingt und aus privaten Gründen zuvor letztmals Mitte März von Beginn an mitgewirkt hatte, war einer der auffälligen Akteure.

SV Fellbach II muss noch bangen

Diese Bilanz deutet nicht wirklich auf einen Abstiegskandidaten hin. Nur 49 Tore haben die Fußballer des SV Fellbach II ihren Konkurrenten in 28 Begegnungen gestattet, lediglich den drei besten Teams des Klassements unterliefen weniger Gegentreffer. Im Angriff hingegen musste sich die Mannschaft um den Trainer Theo Fringelis mit 53 erfolgreichen Abschlüssen sowie der drittschlechtesten Ausbeute begnügen, weshalb sie auch nach dem finalen Spieltag am Samstag und einer 2:3-Niederlage beim VfL Winterbach als Drittletzte noch um den Verbleib in der Bezirksliga bangen muss. „Ich habe die Jungs nicht wiedererkannt, das war unser schlechtestes Saisonspiel“, sagte Theo Fringelis. Den schwachen Auftritt beobachtete auch Markus Weiß, der das Ensemble von kommender Runde an trainieren wird. Dabei haben fast alle Akteure wie etwa der Schlussmann Daniel Pereira für die nächste Spielzeit zugesagt, lediglich Moritz Jank wird den Verein verlassen. Zuvor jedoch will sich das Team den Klassenverbleib sichern. Sollte der TV Oeffingen, der TSV Schornbach oder der TSV Schwaikheim direkt aus der Landesliga zurückfallen, müsste die Fellbacher Zweitvertretung ihren Startplatz am 10. Juni in einem Relegationsspiel gegen den KTSV Hößlinswart oder den FC Welzheim verteidigen. Nur wenn kein Landesligist aus dem Bezirk Rems-Murr direkt absteigt, dürfte der SV Fellbach II die ungeliebte Zusatzaufgabe dem Vorletzten TSV Oberbrüden überlassen und sich ohne Sonderschicht über eine weitere Saison in der Bezirksliga freuen.

Noch also müssen die Fußballer des SV Fellbach II um eine weitere Runde in der Bezirksliga bangen, um eine weitere Saison in jener Spielklasse, in der sie sich in diesem Jahrtausend stets behauptet haben. 1998 gelang den Akteuren um den Trainer Roland Sandmeyer, die damals noch unter dem Namen SV Fellbach II Etna antraten, der Aufstieg. Mit dabei waren etwa Thomas Frank, Cüneyt Karacuha, Ottaviano Acri oder hin und wieder auch mal der A-Jugendliche Oliver Barth, der später in der Bundesliga auflief. In diesem Sommer wollen die ehemaligen Teamgefährten das 20-Jahr-Jubiläum ihres Erfolgs gemeinsam feiern. Roland Sandmeyer wird derweil künftig wieder regelmäßig an der Seitenlinie stehen und Anweisungen geben. Rund zwei Jahre nachdem er sein Engagement bei der Spvgg Rommelshausen beendet hat, übernimmt er die Verantwortung für den TV Weiler/Rems in der Kreisliga A. „Ich bin gerne mit Menschen zusammen und mag es, jüngere Spieler zu trainieren“, sagt der Fellbacher, der darüber hinaus die Unparteiischen der Schiedsrichtergruppe Waiblingen voranbringt. Im zweiwöchigen Rhythmus lässt er unter anderen den Bundesliga-Schiedsrichter Marco Fritzbei verschiedenen Fitnessübungen schwitzen.

Csintalan verlässt unter Applaus das Feld

Kurz vor Schluss hat Bastian Csintalan am Samstag unter Applaus das Feld verlassen. Es war keine gewöhnliche Auswechslung, sondern der finale Auftritt des 39-Jährigen für die Fußballer des TSV Schmiden in der Kreisliga A. Nachdem er diesen Schritt schon mehrfach angedacht und angekündigt hatte, will sich der ehemalige Profi nun endgültig nur noch bei den Senioren einbringen. Auch Matthias Paluszek unterstützte das Team beim 6:1-Heimsieg gegen die SG Weinstadt ein letztes Mal. Nach fünf Jahren wechselt der Trainer zum Bezirksligisten SV Remshalden, sein Nachfolger wird Dimitrios Liakidis. „Das war ein schöner Abschluss, ich habe in Schmiden viel erlebt“, sagte der 38-Jährige. In der ersten Saison sicherte sich das Team gerade noch so in der Verlängerung des Relegationsspiels gegen den FC Kosova Kernen den Klassenverbleib, im Vorjahr scheiterten die Schmidener in der Aufstiegsrunde nach Elfmeterschießen am TSV Rudersberg und am Sprung in die Bezirksliga.

Aufrufe: 029.5.2018, 17:45 Uhr
Fellbacher Zeitung / Eva Herschmann / Dominique WeAutor