2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Auf Mario Mutic kann der SVF zählen, diverse Mitstreiter hingegen fehlen.  Foto: Patricia Sigerist
Auf Mario Mutic kann der SVF zählen, diverse Mitstreiter hingegen fehlen. Foto: Patricia Sigerist

Nachlese: Ein überschaubares und ein üppiges Aufgebot

Fußball-Nachlese mit Informationen zum SV Fellbach, TV Oeffingen und Kevin Sessa

Während der SV Fellbach auf nur elf gesunde Akteure kommt, zählt der TV Oeffingen sogar elf Auswechselspieler. Kevin Sessa läuft in der zweiten Bundesliga auf. Der TV Oeffingen II beendet das Derby zu siebt.

Den schlechten Nachrichten für den Trainer Marco Fischer am Sonntagnachmittag folgten die noch schlechteren am Montag: Enrico Mosca und Niklas Greß, die im Spiel bei der SpVgg Gröningen-Satteldorf schon frühzeitig verletzt vom Platz gegangen sind, müssen für intensivere Untersuchungen vorstellig werden. Bei Enrico Mosca soll ein Muskelbündelriss ausgeschlossen werden, bei Niklas Greß ein Kreuzbandriss. Für die Fußballer des SV Fellbach, die am Sonntag in der Landesliga mit 0:4 verloren haben, wird die Personalsituation damit noch prekärer. Marco Fischer muss ja eh schon auf die Langzeitverletzten Manuel Schmid und Philipp Röseke verzichten, dazu fehlten jüngst Timo Marx, Aygün Plaste, Nikola Jelic, Filip Jaric, Giuseppe Saltarelli und Burak Sönmez. Die drei Letztgenannten werden aber wohl am Samstag, 15.30 Uhr, im Heimspiel gegen die SpVgg 07 Ludwigsburg wieder im Kader stehen. Von einer eingespielten Mannschaft sind die Fellbacher Fußballer jedoch weit entfernt; sie haben ja auch noch Akteure in ihren Reihen wie zum Beispiel Mario Mutic, Giuseppe Catizone oder auch Oguz Dogan, die ohne allzu viel Vorbereitung gleich wieder in den Spielbetrieb eingreifen mussten. Mario Mutic hat seine Sache am Sonntag auf der für ihn ungewohnten linken Seite nach Aussage von Marco Fischer aber gut gemacht: „Er war ein Lichtblick.“ Damit ist Mario Mutic unser Spieler des Tages.

Oeffinger hoffen auf Milde

Zwei komplette Mannschaften standen am Sonntag beim TV Oeffingen auf dem offiziellen Aufstellungspapier. 22 Spieler hatte Trainer Haris Krak im Aufgebot für die Landesliga-Heimpartie gegen den TV Pflugfelden, und der Coach brachte immerhin 15 davon ins Spiel. Am Ende gewannen die Gastgeber mit 2:1, wobei Rifaat Al-Shammaa, der Schütze zum 1:0 für die Hausherren, sich als Spieler des Tages hervortat. „Unser Kader hat zahlenmäßig das Format von Bayern München“, sagt Andreas Podrug, der stellvertretende Abteilungsleiter der Oeffinger Fußballer, mit einem Augenzwinkern. „Wir haben 24 Spieler, und natürlich ist es für mich schön, wenn ich aus dem Vollen schöpfen kann, aber es ist schon auch schwierig, weil es immer welche gibt, die ein bisschen unzufrieden sind. Aber wir sind ein Team, und ich schaue, dass möglichst jeder seine Einsatzzeiten bekommt“, sagt Haris Krak. Dennoch planen die Vordenker, den Kader vor der nächsten Saison zu reduzieren. Nicht betroffen ist allerdings Mario Peric, der Torwart der Oeffinger, der bereits für die nächste Runde zugesagt hat. „Egal, in welcher Liga wir dann spielen“, sagt Andreas Podrug. Überhaupt einmal bald wieder spielen würde gerne Miroszlav Kosuta. Doch der Württembergische Fußballverband (WFV) hat den Oeffinger nach dessen Platzverweis gegen den FV Löchgau für vier Wochen gesperrt. „Wir finden, das ist zu viel, zumal davon auch das Derby gegen den SV Fellbach betroffen wäre“, sagt Andreas Podrug. Der TVOe hat deshalb Einspruch eingelegt und hofft auf Milde vom WFV-Gericht und darauf, dass der Stürmer zumindest im Stadtderby am Samstag, 21. April, wieder mit von der Partie sein kann.

Kevin Sessa unterstützt die Heidenheimer Profis

An das gesteigerte Tempo hat sich Kevin Sessa schon Mitte Januar im spanischen Algorfa herangetastet. Damals durfte sich der 17-Jährige zwischen den Profis des 1. FC Heidenheim im Trainingslager beweisen. Dabei hat der Fellbacher, für gewöhnlich mit den A-Junioren des Vereins in der Bundesliga unterwegs, bei Trainer Frank Schmidt durchaus Eindruck hinterlassen. Denn als der Übungsleiter des Zweitligisten unlängst aufgrund einiger Ausfälle zusätzlichen personellen Bedarf hatte, zählte er auf Kevin Sessa als rechten Verteidiger. Sowohl im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel als auch daheim gegen den FC Ingolstadt – vor jeweils mehr als 10 000 Zuschauern. Allerdings konnten die Heidenheimer ihre Ausgangsposition im Wettstreit um den Verbleib in der zweithöchsten deutschen Klasse mit zwei 1:2-Niederlagen nicht verbessern. „Es ist anstrengender, aber man muss sich einfach konzentrieren“, sagt Kevin Sessa über die gesteigerten Anforderungen. Seit dieser Saison trägt der jüngste Spross der fußballbegeisterten Familie – Nicolas Sessa läuft für den VfB Stuttgart II in der Regionalliga auf, Dominic Sessa, der älteste Bruder, in der Oberliga für die TSG Backnang – das Heidenheimer Trikot, wohnt im Nachwuchs-Leistungszentrum des Vereins und treibt zudem seine schulische Ausbildung mit Fokus auf Fremdsprachen voran. Nach zwei erlebnis- und temporeichen Auftritten mit den Profis brachte sich Kevin Sessa am Sonntag wieder als Mittelfeldakteur bei den A-Junioren ein, wobei sich die sechstplatzierten Gastgeber infolge eines späten Gegentores gegen den viertplatzierten 1. FSV Mainz 05 mit einem 2:2-Unentschieden begnügen mussten.

Drei Platzverweise in einem „fairen Spiel“

Zu siebt haben sich die Fußballer des TV Oeffingen II am Sonntag in der Schlussphase den Angriffen der Schmidener Akteure erwehrt. Trotz vierfacher Unterzahl behaupteten sich die Gäste, kamen kurz vor dem Abpfiff gar noch zu einem erfolgreichen Abschluss von Maximilian Lindenmaier und damit zu einem 3:1-Erfolg (1:1) im Nachbarschaftsduell mit dem zweiten TSV-Ensemble. Zuvor hatte der Tabellenzweite der Kreisliga B, bei einem Spiel weniger nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter Zrinski Waiblingen II, sein Aufgebot wiederholt reduzieren müssen. „Das war ein faires Spiel von beiden Mannschaften“, sagte der TSV-Trainer Ottaviano Acri. „Es war etwas wirr, wie der Schiedsrichter Karten verteilt hat“, sagte der TVOe-Coach Kevin Woida über den Tatendrang von Josip Golub. So musste Thomas Stadelmaier nach der zweiten Verwarnung schon Ende der ersten Hälfte vom Feld. Der Schmidener Kapitän Bastian Lampart verpasste es daraufhin, seine Mannschaft per Elfmeter abermals nach vorn zu bringen. Stattdessen gelang zu Beginn des zweiten Durchgangs Simon Bromm das dritte Tor der Partie, nachdem zuvor Jan Bürkle getroffen und Kevin Fischer die Führung der Gastgeber egalisiert hatte. Etwa 20 Minuten vor Schluss kam auch der Oeffinger Kapitän Adriano Cafaro nicht um seine zweite Verwarnung herum, Daniel Rohde sah in der gleichen Aktion gar die Rote Karte. Ohne Anweisung des Unparteiischen schleppte sich schließlich Daniel Schirrmacher mit einer Knieverletzung vom Feld. Da die ausgewechselten Kevin Fischer, Visar Pllana und Haris Krak – allesamt schon auf dem Weg zur Landesliga-Begegnung der ersten Oeffinger Formation – sowie der verletzte Marco Costantino nicht auf das Feld zurückkehren konnten, mussten sich ihre Teamgefährten zu siebt den finalen Schmidener Bemühungen erwehren.

Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar, bei FuPa Stuttgart auf Facebook oder per Mail an stuttgart@fupa.net

Aufrufe: 010.4.2018, 20:30 Uhr
Fellbacher Zeitung / Eva Herschmann, MaximiliAutor