Nach vier Jahren raus aus der D-Liga

Es ist dann der 21. Saisonsieg des FC Italia, der in dieser Saison nur zwei Spiele verloren hat: 1:2 beim direkten Verfolger TSV Gadernheim und 0:1 beim letztlich drittplatzierten Lokalrivalen FSG Bensheim II, dessen Platz die Italia nach dem Weggang vom Meerbachsportplatz bis zur Fertigstellung ihrer neuen Spielstätte ein paar Meter weiter am Berliner Ring benutzt. „Meine Spieler haben eine herausragende Saison abgeliefert. Ich als Trainer habe letztlich nur die Richtung angegeben und ihnen einiges beigebracht“, erklärt Coach Savo Maksimovic: „Entscheidend für den Titelgewinn war der große Zusammenhalt und die Kompaktheit sowie eine stabile Abwehr, die nur 15 Treffer zugelassen hat. Wenn man so eine starke Mannschaft hat wie wir, dann verkauft man sich in der D-Liga schon einmal unter Wert. Ich bin froh, dass wir diese nach vier Jahren endlich verlassen können.“

Der Fünfzigjährige trat im Dezember 2017 die Nachfolge von Misel Cevik an, der sein Amt als Spielertrainer aus privaten Gründen zur Verfügung gestellt hatte. „Natürlich hat Misel Cevik einen großen Anteil an der Rückkehr in die C-Liga“, würdigt Maksimovic „die gute Arbeit“ seines Vorgängers, der 2018 nicht mehr das Italia-Trikot trug.

„Unsere beste Saisonleistung war das 2:0 gegen Gadernheim. Wir haben aber viele gute Spiele gemacht wie das 3:1 gegen Reichenbach II und das 6:0 gegen Sportfreunde Heppenheim II“, findet der Sportliche Leiter Giuseppe Recupero. Dass diese samt und sonders auf dem Sportgelände der FSG gelangen, beweist, dass dem FC Italia die Umstellung auf die vorübergehende sportliche Heimat nicht schwergefallen ist.

Nils Thobe, der im Sommer 2017 als Torjäger von der SG Modau kam, erzielte zwar nur sechs Tor, für Savo Maksimovic ist er aber dank seiner Spielintelligenz, der Erfahrung und technischen Qualitäten ein großartiger Führungsspieler. Für den Italia-Coach war Slavi Simionov Peykovski „der beste Spieler meines Teams in dieser Saison“, der dank seiner Übersicht und genauen Pässe – sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld – „Kopf der Mannschaft“ ist. Mit Martin Filipovic („Er hat unserer Abwehr Stabilität gegeben“), Torhüter Harald Bauer („Er hatte ja nicht so viel zu tun. Wenn er aber gefordert wurde, war er zur Stelle“) und Renato Lucic, der 21 der 73 Tore erzielt hat („Dank seines Torriechers ist er immer an der richtigen Stelle und im Abschluss eiskalt“) hebt der Trainer fünf Spieler noch besonders hervor.

„Wir müssen uns erst einmal an die C-Liga gewöhnen, denn dort wird ein ganz anderer Fußball als in der D-Liga gespielt. Unser primäres Ziel als Neuling ist natürlich der Klassenerhalt. Vielleicht können wir aber ja den Aufstieg in die B-Liga in zwei, drei Jahren ins Auge fassen“, gibt sich Maksimovic zurückhaltend. Dieser war von 2011 bis 2013 Co-Trainer beim FC Italia und Spielertrainer der Reserve.

Renato Lucics Bruder Dario, der zuletzt für die FSG Bensheim am Ball war, machte nach der Winterpause einen Neuanfang und zählt mittlerweile zum festen Spielerstamm. Schnell gut eingefunden hat sich auch Alexander Dorsheimer, der Ende April von der TSV Auerbach kam und beim 5:1-Sieg bei der SG Lautern am 6. Mai sein Debüt feierte.

Der Meister-Kader bleit nahezu zusammen, lediglich Michael Philip Jordan wird sich wohl Viktoria Griesheim anschließen. Geplant ist, wieder eine zweite Mannschaft ins Rennen zu schicken. Diese war 2016/17 abgemeldet worden.

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Der Meisterkader

Tor: Harald Bauer

Abwehr: Simon Lindmayer, Martin Filipovic, Antonio Recupero, Miljan Suboticki, Bartlomiej Wojdyla, Sebastian Wrobel, Zoran Derek, Marc Rotschadl, Hagen Gutland

Mittelfeld und Angriff: Renato Lucic, Fabio Recupero, Slavi Simionov Peykovski, Giampiero Salotti, Francesco Salotti, Alen Dubravac, Nils Thobe, Marwan Elias, Misel Cevik, Jauwad Hussaini, Mustapha Jawara, Damian Ciuraj, Pietro Derosa, Süleban Warsame, Lukasz Kociolek, Davor Ruzic, Marouane Elias, Michael Jordan, Mario Tesanovic, Mariusz Jaworski, Dario Lucic, Alexander Dorsheimer

Trainer: Savo Maksimovic