Christian Oh versicherte derweil im Gespräch mit unserer Redaktion, dass die Entscheidung über den Rückzug der Frauen-Teams „unabhängig von der Ligazugehörigkeit“ sei und „mit dem möglichen Aufstieg nichts zu tun hat“. Es sei eine strategische Entscheidung. „Die DNA des FC ist der Leistungsbereich. Wir haben zwei starke Leistungsbereiche, die Männer und die Frauen. Wir werden aber auf Dauer nicht in beiden Leistungsbereichen konkurrenzfähig bleiben können. Darum mussten wir eine Entscheidung treffen“, sagte Oh.
Ob der FC die Option Oberliga annimmt, „werden wir im Juli offiziell verkünden“, sagte Oh, der seit Ende 2018 Vorsitzender des FC ist. Und er versicherte: „Wir haben über 20 Spieler für die erste Mannschaft.“ Namen werden aber noch nicht genannt, „da warten wir ab, bis alles fix ist, darauf haben wir uns intern verständigt“, sagte Oh.
Wie es mit den Fußball-Frauen weitergeht, ist offen. „Es darf nicht sein, das uns das Recht genommen wird im Verein Fußballzuspielen“, sagt Brüsseler. Oh erklärte, der FC habe den Westdeutschen Fußball-Verband und den Fußball-Verband Niederrhein angeschrieben, um die Ligazugehörigkeit bei einem Vereinswechsel der drei Teams zu gewährleisten. „Es gibt einige Vereine, die Interesse haben. Auch aus Gladbach“, sagte Oh.
Möglich, dass es Vermittlungsgespräch mit dem FVN gibt und dieser von höchster Stelle vertreten sein wird. Uwe Röhrhoff hat Kontakt nach Duisburg aufgenommen und die Zusage von FVN-Chef Peter Frymuth, selbst nach Gladbach zu kommen, um ein Gespräch mit dem Vorstand des FC, einem Vertreter der Frauen-Abteilung und der Vorsitzenden des Fußballkreises Mönchengladbach/Viersen, Yvonne Cremer, zu führen. „Das Ziel ist, dass die Frauenteams da bleiben dürfen“, sagte Röhrhoff unserer Redaktion. Christof Wellens, Vize-Präsident des Stadtsportbundes Mönchengladbach findet den Ansatz, alle Parteien zusammenzubringen, gut. „Wir als Stadtsportbund rufen zu einer rheinischen Lösung im Sinne des Sports und der Sportlerinnen auf“, sagte Wellens unserer Redaktion.