Nach der Pause legt die SG den Respekt ab

Zwei Chancen hatte der erste Durchgang zu bieten – eine hüben, die die SG nicht nutzte (10.), eine drüben, die Haaren verwandelte (44.). Während der erste Abschnitt langatmig anmutete, ging es nach dem Pausentee turbulent zu. Erst klatschte ein SG-Versuch an den Pfosten (47.), danach setzte sich Dennis Lehmann geschickt gegen Lars Orth – der, nachdem beide Spieler aneinander gezerrt hatten, liebend gerne ein Foul für sich gepfiffen bekommen hätte – durch und markierte das 1:1 (48.). Und Stolberg legte nach, kam unter Mithilfe des Innenpfostens zum Führungstreffer (55.). Damit nicht genug, das 3:1 folgte kurz darauf (60.). Orth, der mittlerweile gefährdet war, Gelb-Rot zu sehen, wurde ausgewechselt und warf mit voller Wucht einen Hütchenstapel gegen die Rückwand der eigenen Bank. Folgerichtig sah er nun sogar glatt Rot (61.). Kurz darauf flog Stolbergs Resit Yilmaz wegen groben Foulspiels (63.). Danach verflachte die Partie – bis Haaren in der Nachspielzeit noch den Anschluss erzielte (90.+3).

„Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen. Das war eine mehr als unnötige Niederlage“, bemängelte Haarens Trainer Daniel Krümberg. Seine Elf habe „selbst Unruhe hereingebracht“, daher sei die „Enttäuschung groß“.

Oliver Heinrichs, Coach des Kupfer­stadtklubs, sah, dass seine Mannschaft in Halbzeit eins „Res­pekt gegenüber einem Team hatte, das seit Jahren in der Liga oben mitspielt. Wir haben nach der Pause umgestellt – das war der Schlüssel, um wieder ins Spiel zu finden“.

Schiedsrichter: Ali Temirci (FC Buir) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Tobias Achterberg (44.), 1:1 Dennis Lehmann (48.), 1:2 Tobias Uecker (55.), 1:3 Christoph Zimmermann (63.), 2:3 Lars Lowinski (90.)
Platzverweise: Rot gegen Niklas Orth (61./DJK FV Haaren), Rot gegen Resit Yilmaz (63./SG Stolberg)

FSV Columbia Donnerberg - SV Germania Eicherscheid 4:5

„Von Woche zu Woche werden wir besser“, sagte Donnerbergs Trainer Mohamed Zeroual freudig. Zwar konnte er „nicht fassen, was in Halbzeit zwei passiert ist“, doch die erste „4:1 zu gewinnen“, imponierte ihm. Gäste-Trainer Marco Kraß sprach von einem „sehr nervenaufreibenden Spiel“. „Wir haben erst schlecht verteidigt und dann ein wahres Feuerwerk abgebrannt“, so Kraß.

Schiedsrichter: Alexander Pohl (BW Aachen) - Zuschauer: 50