Nach Aufstiegs-Pleite nun in die Oberliga

Für Luis Kerner endete die Junioren-Zeit bei der SV Elversberg mit zwei Niederlagen. In den Aufstiegsspielen zur A-Junioren-Bundesliga erwies sich der U19-Hessenligameister Kickers Offenbach als zu schwerer Gegner. Zu Hause gab es schon eine 1:2-Niederlage, am Wiener Ring unterlag das von Jens Kiefer trainierte Team dann mit 0:3 recht deutlich. „Insgesamt gesehen war Offenbach besser, aber wir haben im Heimspiel im zweiten Durchgang und im Rückspiel in den ersten 45 Minuten gut dagegengehalten, da waren wir dran. Wenn da ein Tor für uns gefallen wäre, wären sie vielleicht etwas nervös geworden“, sagte Kerner zwei Tage nach der Niederlage beim Neu-Bundesligisten. Dort fanden sich 2.000 Zuschauer ein, für ein Jugendspiel eine beachtliche Kulisse, kommen doch sonst zu den Heimspielen des SVE-Regionalliga-Nachwuchses meist nicht mal 100 Zuschauer.

Für Kerner und seine Mitspieler endete die Juniorenzeit damit trotz des Meistertitels in der A-Junioren-Regionalliga Südwest weit vor dem 1. FC Saarbrücken unbefriedigend. Doch dem Frust folgte mittlerweile auch schnell die Wende zum Guten, Kerner liegt ein unterschriftsreifer Vertrag für die SVE-Zweite vor, die gerade den Aufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar schaffte. In der Saarlandliga fungierte man als U21 und das wird wohl auch eine Klasse höher so durchgeführt.

„Das ist natürlich eine gute Sache gewesen, dass sie aufgestiegen sind. Dadurch bekommen wir jungen Spieler Spielpraxis auf einem wesentlich höheren Niveau. Und manche haben auf diesem Weg ja den Sprung in die Regionalliga geschafft wie Kai Merk zum Beispiel. Es sind auch viele Jungs dabei, die ich aus meinem ersten A-Junioren-Jahr noch kenne. Und ich war in der abgelaufenen Runde bei einem Ligaspiel auf der Bank, so dass ich schon mal reinschnuppern konnte“, hofft Kerner, der seit der U15 in Elversberg spielt, nun in der Oberliga auf erste Einsätze im Aktiven-Bereich.

Trainiert wird das Team von Marco Emich, der als Trainer des FSV Jägersburg jahrelange Oberliga-Erfahrung mitbringt. Und da Regionalligatrainer Horst Steffen regelmäßig die Spiele der Zweiten besucht, ist der weitere Weg ins Regionalligateam für die nun ins Aktiven-Alter gewechselten A-Junioren noch kürzer geworden.