2024-05-16T07:18:09.875Z

Interview
Stefan Drengler führte den SCI im Sommer in die Bezirksliga ohne die großen Mittel wie bei anderen VereinenF: Kölbl
Stefan Drengler führte den SCI im Sommer in die Bezirksliga ohne die großen Mittel wie bei anderen VereinenF: Kölbl

Nach Anfeindungen im Netz - Drengler bezieht Stellung

SCI Trainer Drengler über die unglückliche Niederlage in Manching, die Anfeindungen im Netz, den Zusammenhalt im Team und Ziele mit dem SCI

Mit 1:2 ist der SC Inhauser Moos vom Spitzenreiter Manching zurückgekehrt. Trotz Niederlage zeigte die Mannschaft eine beherzte Leistung. FuPa sprach nach dem Spiel ausführlich mit Spielertrainer Stefan Drengler.

"Herr Drengler wenn es Zeit zu gehen ist , sollte man das machen". "Es tut mir leid Stefan,auch ich war Zeuge von dem Trauerspiel. Wird Zeit, dass Du Deinen Hut nimmst". (Quelle: Fußball Vorort)

Stefan Drengler musste nach der 0:6 Niederlage gegen Nord Lerchenau durch anonyme Kommentare beim Amateur- Fußballportal Fußball VorOrt einige Anfeindungen gegen seine Person einstecken und die Leute forderten das Ende des Aufstiegsmachers, der erstmals in der Geschichte des Vereines mit einfachsten Mitteln den Bezirksliga Aufstieg im Sommer geschafft hatte. Doch statt einer Trainer- Entlassung setzte der Verein auf eine altbewährte Tugend dieses besonderen Vereins, den familiären Zusammenhalt. Und trotz der Niederlage beim Liga- Primus Manching hat sich die Mannschaft in den letzten Wochen positiv entwickelt, das Derby gegen Kammerberg gewonnen und den Glauben an die eigene Stärke wieder gefunden.


FuPa: Herr Drengler, ohne Punkte zurück aus Manching. Was nehmen Sie positives mit nach Inhauser Moos?

Drengler: "Wir haben dem Topteam der Liga einen harten Fight geliefert. Sie waren das dominante Team, wir haben aber wenig zugelassen und wer weiss wie es gelaufen wäre wenn unser regulärer Treffer kurz vor dem Halbzeitpfiff gegeben worden wäre. Wir nehmen mit, dass wir auch gegen den Tabellenersten mit Leidenschaft, Disziplin und mannschaftlicher Geschlossenheit mithalten können".


"Viele der "Beschimpfungen" sind ohne Hintergrundwissen geäußert worden"

FuPa: Wie bewerten Sie die letzten Wochen in Inhauser Moos? Sind sie kämpferisch und zuversichtlich noch den Klassenerhalt zu packen?

Drengler: "Die Wochen nach dem Debakel gegen Nord waren durch einige Sachen durchaus positiv. Unsere Langzeitverletzten Leistungsträger Michi "Capo" Nefzger, Nils Neumann und Thomas Ackermann kamen nach und nach zurück und geben uns einiges an Qualität zurück. Walter Ackermann unterstützt mich an der Seitenlinie und die Mannschaft scheint kapiert zu haben was nötig ist um wieder Spiele zu gewinnen. Dies haben wir trotz zwei Niederlagen in den letzten drei Spielen gezeigt. Ich bin jemand der niemals aufgibt und so werde ich das Thema Abstieg noch lange nicht ad acta legen. Wir werden es weiter versuchen und dann schauen wir mal zu was es am Ende reicht. Im Fussball ist alles möglich".


FuPa:
Es gab wüste Beschimpfungen gegen Sie im Internet, obwohl Sie erstmals in der Geschichte des Vereines den Bezirksliga Fußball nach Inhauser Moos gebracht haben. Mit etwas Abstand, wie sehr hat das geschmerzt?

Drengler: "Klar liest man solche Sachen nicht gern, aber sich über anonyme Anfeindungen aufzuregen wäre vergeudete Zeit. Ich werde weiterhin alles mögliche probieren um den SC Inhauser Moos bestmöglich zu präsentieren. Viele der "Beschimpfungen" sind ohne Hintergrundwissen geäußert worden. Ich bin für jede konstruktive Kritik offen und höre mir alle Meinungen an. Man muss nur persönlich mit mir sprechen. Ich werde es niemals allen Recht machen können und wäre für alles offen was uns als Mannschaft wieder erfolgreicher macht. Ich bedanke mich hierbei auch beim Verein, der immer hinter mir und der Mannschaft steht".

"Ich glaube fest an meine Mannschaft".

FuPa: Trotz einer langen Durststrecke ohne Siege war die Stimmung im Team immer ausgezeichnet. Letzte Woche der Sieg gegen Kammerberg. Was zeichnet diese Mannschaft aus? Woran muss sie arbeiten?

Drengler: "Bei uns passt es zwischenmenschlich einfach. Darauf haben wir auch bei unseren "Neuen" geachtet. Die Jungs verstehen sich super. Manchmal sogar zu gut. Es darf bei uns ruhig mal mehr krachen, grad im Training. Wir sind aber auf einem guten Weg und werden uns bis zum Ende wehren. Die letzten Spiele waren von der Geschlossenheit, Wille, Leidenschaft und Disziplin schon immer besser. Dies hat Inhausen stets ausgezeichnet. Nur so wird auch das nötige Glück kommen.Leider hat es gegen Manching noch nicht ganz gereicht. Die Leistung werden wir bestätigen müssen. Auch an der konsequenteren Ausnutzung unser stets vorhandenen Torchancen werden wir arbeiten müssen".

FuPa: Was wollen Sie und die Mannschaft bis zum Winter noch erreichen?

Drengler: "Was wir erreichen wollen? Sechs Punkte aus den nächsten beiden Spielen. Doch beide Spiele werden brutal für uns. Mit Feldmoching bekommen wir es wieder mit einem absolutem Topteam der Liga zu tun, da brauchen wir schon einen sehr starken Auftritt um was zählbares zu schaffen. Dann kommt es zum Abschluss zum Derby. Die Lohhofer haben auch eine starke Mannschaft, sie haben sich gefestigt und werden die Niederlage aus dem Hinspiel wieder gut machen wollen. Trotz allem ist im Fussball alles möglich. Somit auch für uns in den beiden Spielen. Wir werden uns gut vorbereiten, die beiden Wochen bis zum nächsten Spiel nutzen und dann werden wir sehen was rauskommt. Ich glaube fest an meine Mannschaft".

Aufrufe: 026.10.2014, 00:38 Uhr
Nils NeumannAutor