FC Germania Teveren - Spvg Wesseling-Urfeld 1:1
„Ich muss den Jungs ein dickes Kompliment machen. Diesen Punkt haben sie sich erarbeitet“, applaudierte Germania Teverens Trainer Rob Hutting seiner Mannschaft nach dem 1:1 gegen den Aufstiegskandidaten Wesseling-Urfeld. Gerade in der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber nach dem 0:1-Rückstand (56.) viel Druck gemacht.
Rob Hutting hatte keinen „Beton“ angerührt und traf eine mutige Entscheidung. Er ließ mit Jeremy Nzerue, Alexander Back und Thomas Schmidt drei nominelle Stürmer gegen den Spitzenreiter auflaufen. Auch die Viererkette mit Lukas Roosen, Erik Barth, Tobias Wilhelm und Neuzugang Kevin Werker stand bis zum Rückstand sicher und verteidigte clever das 0:0. Das hatte bis zur 56. Minute Bestand, bis die Wesselinger Gäste eine Unachtsamkeit der Hausherren ausnutzten. Nach einer Ecke des Trainersohns Daniel Farkas köpfte Denis Millitürk ungehindert ein, und erzielte die Führung des Tabellenführers. Nun sahen die Teverener Fans unter den 150 Besuchern eine Erhöhung der Schlagzahl der Angriffe. „Wir haben zunehmend Druck gemacht“, gefiel Rob Hutting das Engagement seiner Leute. Der Lohn der Bemühungen Germanias stellte sich sechs Minuten vor Schluss der Begegnung ein. Zunächst schoss Alex Back, Wesselings Keeper wehrte ab, aber im Nachschuss war Thomas Schmidt (84.) erfolgreich. In der Nachspielzeit handelte sich Nico Finlay die Rote Karte ein. Zunächst wurde Torsten Trox übel gefoult, aber Schiedsrichter Ganser aus Kornelimünster reagierte nicht. Danach soll Nico Finlay ihm entgegnet haben: „Das ist doch wohl ein Witz“. Dafür gab es dann knallrot. Rob Hutting hatte Mühe, die Contenance zu wahren. „Das hätte Rot für den Wesselinger geben müssen“, fand er den Platzverweis für seinen Spieler „völlig ungerecht“.
Schiedsrichter: Marlon Ganser (K`münster) - Zuschauer: 150