Munteres Toreschießen in Eller

Dabei vertraute Krewet mit einer Ausnahme der Elf, die noch vor zwei Wochen dem VfB Hilden mit großem Kampfgeist ein 2:2 abgetrotzt hatte. Und nach einem Offenbarungseid am vergangenen Sonntag gegen den SV Wersten (0:2) trat die Mannschaft immerhin wieder als geschlossene Einheit auf. "Das war für mich erst einmal sehr wichtig. Denn wie wir uns letztes Wochenende verhalten haben, ist nicht akzeptabel", bekundete der Wittlaerer Übungsleiter.

Viel hatten sich seine Schützlinge vorgenommen, der Tabellen-Zweite aus dem Düsseldorfer Süden bremste die Euphorie aber umgehend ein. Bereits nach drei Minuten schoss Sebastian Fischer zur frühen 1:0-Führung ein. Und das Lauffeuer breite sich weiter aus. Fünf Zeigerumdrehungen nach dem Anpfiff klingelte es erneut im Kasten von TVK-Keeper Chris Marquardt. David Hahn konnte sich bejubeln lassen.

In der Folge zügelten sich die Gäste, begünstigt allerdings von unkonsequent auftretenden Ellerern. Nachdem die Hausherren den Fuß ein wenig vom Gaspedal genommen hatten und im Abschluss schwächelten, bekamen die Wittlaerer mehr Zugriff aufs Spiel. Diese Umstände mündeten schließlich im 2:1-Anschlusstreffer von Christopher Schwarz. Wenig später allerdings schraubten die Jungs von Trainer Peter Honnef schon wieder am Ergebnis - Sebastian Fischer erhöhte auf 3:1.

Nach dem Seitenwechsel ging das Toreschießen munter weiter. Zunächst traf David Hahn, danach konnte sich Niklas Honnef als Torschütze feiern lassen. Und Hahn machte mit seinem dritten Erfolg schließlich den Sack zu. Innerhalb von sieben Minuten war der 6:1-Endstand hergestellt. "Wir hätten heute auch gut und gerne noch den ein oder anderen weiteren Treffer kassieren können. Das Ergebnis geht auf jeden Fall in Ordnung", resümierte Coach Krewet.

Den Optimismus in seinem Gesicht indes haben die Ereignisse marginal eingezäunt. Vor wenigen Wochen verkündete er noch bereitwillig, dass es im Abstiegskampf für sein Team "ganz gut aussieht". Doch heute revidierte der hauptberufliche Versicherungskaufmann seine Aussage. "Wir müssen jetzt abwarten und Ruhe bewahren. Eigentlich bin ich noch recht zuversichtlich", so der Übungsleiter.