Müllheim atmet auf
Große Erleichterung machte sich bei der Spielvereinigung Alemannia 08 Müllheim nach dem 3:1-Heimsieg gegen den SV Weilertal breit. Der abstiegsbedrohte Aufsteiger konnte erstmals seit fünf Spielen wieder einen Sieg feiern. „Man hat es auf dem Platz rumpeln gehört“, sprach Trainer Benedikt Merkel bildlich. Er meinte all die Steine, die ihm und seinen Spielern durch den Dreier vom Herzen gefallen sind. Müllheim springt durch den Sieg auf Tabellenplatz elf und hat nun 32 Punkte. Aufgrund eines Nachholspiels am Dienstag gegen die SF Grißheim hat Müllheim noch drei Partien vor der Brust. Nach Spielen am vergangenen Donnerstag und Samstag folgen nun am Dienstag und Sonntag zwei weitere Spiele. Danach wird Müllheim vier Spiele in elf Tagen absolviert haben. „Das ist körperlich sehr anstrengend mit so einem kleinen Kader“, befand Merkel. Daher sei der Sieg gegen Weilertal um so wichtiger gewesen. Es habe neue Energie freigesetzt: „Mit der Kraft wollen wir weitermachen und dann bin ich optimistisch“, so der Trainer, der glaubt, dass noch mindestens ein Sieg nötig sein wird. Nach dem Nachholspiel muss Müllheim zum nächsten Abstiegskracher nach Gündlingen und kann dort den Klassenerhalt perfekt machen.
Russo trifft doppelt gegen zukünftigen Club
Im Sommer wird Matthias Russo neuer Trainer des SV Munzingen. Bis dahin ist er jedoch als Spielertrainer des SV Gündlingen noch voll in den Abstiegskampf verwickelt. Beim Aufeinandertreffen mit seinem zukünftigen Club schien er noch keinen Gedanken an die kommende Saison zu verschwenden, denn er traf gleich zweimal in Munzingen. „Er ist ein Vollblutfußballer. Es war klar, dass er bis zum letzten Moment alles für seinen aktuellen Verein gibt“, weiß Eva Wallbrecher vom SVM. Das 3:3, das am Ende zwischen Munzingen und Gündlingen stand, löste bei keiner der beiden Mannschaft Jubelsprünge aus: „Es ist ein leistungsgerechtes Unentschieden, das im Abstiegskampf keiner Mannschaft weiterhilft“, sagte Wallbrecher nach der Partie. Die Freude dürfte auf Gündlinger Seite größer sein, denn der SVG hatte einen 1:3-Rückstand wettgemacht. Während Gündlingen mit Müllheim und Buchenbach nun noch zwei echte Endspiele vor sich hat, kann Munzingen nur noch einmal Punkte gegen den Abstieg sammeln, denn der SVM hat am letzten Spieltag spielfrei. Der Gegner wird mit Buggingen/Seefelden kein leichter: „Wir sehen uns da auch nicht ganz chancenlos“, ist Wallbrecher optimistisch. Am 34. Spieltag bleibt dem SVM dann nur die Zuschauerrolle.