MTV Berg erlebt Super-Gau

Sie verschenkten den 3:1-Vorsprung aus dem Hinspiel und müssen nach der 0:4-Heimpleite gegen den ESV München mehr denn je um die Bezirksliga-Zugehörigkeit bangen. Nur weil ein Platz frei geworden ist, haben sie noch eine weitere Chance. MTV-Coach Stefan Fäth fand nach seinem vorerst letzten Match auf der Berger Bank deutliche Worte. „Nicht der ESV hat das Spiel gewonnen, sondern wir haben es verloren“, analysierte er.

Es sprach wirklich alles für die Berger, die zuletzt starke Partien abgeliefert hatten und aussichtsreich mit einem Polster ins Duell gegen die Münchner gegangen waren. Auch der Gegner glaubte eigentlich nicht mehr so recht daran, reiste mit nur zwei Auswechselspielern und kaum Fanunterstützung an. Zudem agierte der ESV in den ersten Minuten sehr passiv, was den Platzherren durchaus Gelegenheiten gab, früh alles klar zu machen. Doch genau damit schienen die Gastgeber nicht gerechnet zu haben. Vorne vergaben sie in der ersten Halbzeit mehrere gute Chancen, und hinten waren sie bei Kontern des Kreisligisten teilweise offen wie ein Scheunentor. So stand es schnell 0:2, und die Beine der MTV-Akteure wurden immer wackeliger.

Als dann Daniel Stangl per Kopf auch noch zum 3:0-Pausenstand für den ESV München traf, war der komfortable Vorsprung aus dem Hinspiel aufgebraucht. Der Verlauf der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Während die Gastgeber immer verzweifelter und ohne Durchschlagskraft angriffen, nutzten die Münchener einen ihrer wenigen Konter zum entscheidenden 4:0.